Rund 90 Schülerinnen und Schüler der Theodor-Fontane-Gesamtschule Cottbus erlebten unmittelbar vor den Sommerferien Campusflair an der BTU Cottbus–Senftenberg.
Sie kamen aus den zwölften Klassen dieser Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe und besuchten am 18. Juli 2016 gemeinsam mit Pädagoginnen und Pädagogen den Zentralcampus Cottbus beziehungsweise den Campus Senftenberg. Der Projekttag stand in der Tradition einer langjährigen intensiven Zusammenarbeit von Universität und Schule. Diesmal bot er den Teilnehmenden neue Einblicke und Erkenntnisse mit unmittelbarem Bezug zum Unterrichtsstoff.
„Erstmalig nutzen wir einen Projekttag, um derartig spezifiziert auf die Schüler einzugehen. Sie arbeiten in Seminarkursen in den ausgewählten Leitfächern, auf die sich auch die Workshops und der Vortrag an der Universität beziehen“, sagte der Oberstufenkoordinator der Theodor-Fontane-Gesamtschule Udo Lenz. Das Ziel des Projekttages sah er darin, die Schülerinnen und Schüler auf das Studium vorzubereiten und ebenso darin, dass möglichst viele von ihnen in der Region bleiben und an der BTU studieren.
Vom Team des Zentrums für Studierendengewinnung und Studienvorbereitung – College wurde ein anspruchsvolles und informatives Programm erstellt. Federführend waren dabei die Mitarbeiterinnen Katerina Apelt und Susanne Riepe in Abstimmung mit der Schule
So testeten die Teilnehmenden in Cottbus ihre Kreativität beim Modellbau mit Studierenden der Architektur und Stadt- und Regionalplanung, begaben sie sich im Rahmen des Workshops „Das Leben in Slums“ auf einen Exkurs durch stadtplanerische und sozialpädagogische Betrachtungsweisen. In weiteren Workshops planten sie ein Sportevent oder widmeten sie sich der mathematischen Betrachtung eines Rundreiseprogramms. Auch lernten sie Highlights auf dem Campus kennen. Durchgeführt wurden die fachspezifischen Workshops am Zentralcampus von Studierenden.
In Senftenberg wohnten Schülerinnen und Schüler der Vorlesung „Tumorgenese und Zellzyklus“ aus der Lehrveranstaltungsreihe „Molekulare Medizin“ des Studiengangs Biotechnologie mit Dr. Mario Lehmann bei. Die Vita des Referenten machte eine der vielen Entwicklungsmöglichkeiten nach einem Studium deutlich. Nach einem Bachelor- und Masterstudium der Biotechnologie in Senftenberg und seiner Promotion wirkt dieser nun am College. Ebenso lehrt und forscht er im Bereich Zellbiologie und Tissue Engineering.
„Diese Vorlesung fand ich sehr interessant, verständlich und hilfreich in Bezug auf mein Thema im Seminarkurs Biologie“, erklärte Gena Haiasch. Auch vom modernen Campus der kurzen Wege nahm die Schülerin einen positiven Eindruck mit nach Hause. Nach dem Abitur wünscht sie sich einen Studienplatz mit Bezug zur Medizin und Gesundheit.
Aus berufenem Munde wurden den Zwölftklässlern alle sie interessierenden Fragen zum Studium beantwortet. So standen ihnen am Zentralcampus die Studierenden Johannes Pfeiffer, Sabrina Lahr, Franziska Göttsche, Gina Thierbach, Aleksandra Sielska und Henrike Homeyer Rede und Antwort. In Senftenberg waren es Wiebke Wronner und Thomas Groß. Sie berichteten über die eigene Entwicklung einschließlich der Beweggründe für ihre Entscheidung, an der BTU zu studieren. Ebenso spielten die Anforderungen des Studiums, die Studienfinanzierung und das Semesterticket an der BTU eine Rolle, erfuhren die Schüler von dem hier vorhandenen „bundesweit besten Sportangebot“.
„Um ehrlich zu sein, hatte ich heute keine Erwartungen“, sagte Mattheo Tuan Bui van, der am Zentralcampus dabei war. „Aber durch die Erläuterung von Studenten, wie das Studienleben wirklich abläuft, bekam ich Lust und Freude zu studieren.“
Quelle & Fotos: Brandenburgische Technische Universität Cottbus−Senftenberg