Der Bildungsausschuss des Landtags hat heute über Jugendliche mit Schwierigkeiten beim Schulabschluss beraten. Auf Antrag der Koalitionsfraktionen soll Schülerinnen und Schülern, deren Abschluss gefährdet ist, künftig mehr Unterstützung und Zeit gegeben werden. Die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Simona Koß, erklärt dazu:
„Noch immer haben etwa acht Prozent der Schülerinnen und Schüler Probleme, den Hauptschulabschluss abzulegen. Ohne Berufsbildungsreife fehlt ihnen aber eine vernünftige berufliche Perspektive. Das werden wir ändern: Künftig soll es einen Bildungsgang zur Erlangung des Hauptschulabschlusses am Ende der Jahrgangsstufe 10 geben. Damit haben lern- und leistungsschwache Schüler die Möglichkeit, den Hauptschulabschluss in einem zeitlich gestreckten Verfahren abzulegen. Damit geben wir diesen Jugendlichen eine deutliche höhere Chance für einen vernünftigen Berufsstart. Hiervon profitieren auch Kinder, die in schwierigem sozialen Umfeld aufwachsen oder zeitweise Schulverweigerer waren.“
pm/red
Foto: bernhard pixler, www.pixelio.de