Die Zahl der Kinder, die an Aufmerksamkeitsstörungen leiden, nimmt stetig zu. Bis zu sechs Prozent aller Kinder in Deutschland sind vom so genannten AD(H)-Syndrom betroffen. Beide Krankheits-Phänomene – hyperaktiver Zappelphilipp oder weltfremde Traumsuse – belasten das Familienleben enorm. Oft führt der große Druck dazu, dass alle Beteiligten irgendwann mit den Nerven am Ende sind. Doch bevor es so weit kommt, sollte die Reißleine gezogen werden. Das Mutter-Kind-Hilfswerk e.V. empfiehlt dazu eine spezifische AD(H)S-Schwerpunktkur im Rahmen einer Mutter/Vater & Kind Kur.
Die Eltern erfahren dort durch ein spezielles Trainingsprogramm Unterstützung im Umgang mit ihrem Kind, vor allem hinsichtlich einer verbesserten Beziehungsgestaltung bei einer klaren, strukturierten, ruhigen und eindeutigen Führung. Außerdem dient diese dreiwöchige Auszeit auch der Entlastung der Eltern und ihrer Kinder, so dass beide Seiten psychisch und physisch gestärkt aus der Kur in den Alltag zurückkehren.’
Teufelskreis durchbrechen
Individuell abgestimmte Therapieformen dieser Schwerpunktkur können dazu beitragen, den Teufelskreis AD(H)S zu durchbrechen. Sport- und Kreativ-Angebote runden das Kurprogramm ab, wodurch die betroffenen Kinder in ihrer Grob- und Feinmotorik sowie ihrer Konzentrationsfähigkeit wirksam und nachhaltig gestärkt werden können. Das fördert ihr Selbstvertrauen und verbessert ihre soziale Integrationsfähigkeit.
Auskunft zur Schwerpunktkur für Familien mit an AD(H)S bzw. ADS erkrankten Kindern erteilt das Mutter-Kind-Hilfswerk e.V. am kostenlosen Info-Telefon unter 0800 2255100. Infos und Antragsformulare zum Download im Internet: www.mutter-kind-hilfswerk.de