Ein Schaden an einem PV-Modul hat direkte Auswirkungen auf Ihre Anlage. Verminderte Effizienz oder ein ganzer Ausfall sind die Folge. Oftmals sind Probleme aber nicht mit dem freien Auge zu erkennen. Besonders tricky wird es dann, wenn es sich um einen schleichenden Leistungsverlust handelt. Wir blicken für Sie daher auf die häufigsten Probleme, deren Ursache und Lösung.
Schäden beeinflussen ordnungsgemäße Funktion
Einige Schäden am PV-Modul sind direkt ersichtlich – so etwa nach einem Unwetter mit großem Hagel. Das gebrochene Glas kann zum Ausfall der gesamten Anlage führen und bedeutet meist auch einen Totalschaden des Panels. Weniger auffällig sind hingegen Mikro-Risse, die anfangs meist keine großen Probleme mit sich ziehen. Im Laufe der Zeit können die kleinen Schäden jedoch für große Probleme sorgen und beispielsweise die Korrosion auf dem Panel fördern.
In einigen Fällen können die Zellen der PV-Panels auch überlasten und ausbrennen. Das passiert aber eigentlich nur dann, wenn das Modul teils im Schatten liegt. Die Zellen ohne direkte Sonneneinstrahlung saugen dabei quasi die Energie, ohne dass sie selbst welche erzeugen. Die restlichen Solarzellen laufen hingegen auf Hochtouren, was irgendwann zur Überhitzung führen kann. Je mehr Zellen ausbrennen, desto weniger Strom kann das einzelne Modul dann produzieren. Daher ist es sinnvoll, auf neue Panels aus dem Soltech Shop zu setzen, damit Ihre PV-Anlage die maximal mögliche Energie gewinnen kann.
Verschmutzung und Verfärbungen der EVA-Folie
Eine herabgesetzte Leistung der PV-Module muss nicht zwingend auf einen Schaden zurückzuführen sein. Bleibt die Anlage auch an sonnigen Tagen unter ihrem Leistungssoll, kann das auch einfach auf verschmutzte Panels zurückzuführen sein. Pollen und Sahara-Staub können vor allem während längerer Trockenphasen ein Problem darstellen. Durch die getrübte Glasoberfläche wird die Sonneneinstrahlung gefiltert und die Zellen in der PV-Anlage können weniger Energie produzieren. Die Panels dann selbst zu reinigen, ist nicht empfehlenswert. Fehlt das richtige Equipment, kann es im Worst Case zu Kratzern und Mikrorissen kommen. Die empfindliche Oberfläche sollte also keinesfalls einfach mit einem Besen abgekehrt werden. Zudem geht auch Ihre persönliche Sicherheit immer vor. Es ist keine gute Idee, mit schwerem Equipment auf das eigene Dach zu klettern. Ist die PV-Anlage sichtlich verschmutzt, sollten Sie also immer einen Fachbetrieb zurate ziehen.
Ein schleichender Leistungsabfall kann aber auch auf eine vergilbte EVA-Folie zurückzuführen sein. Gerade bei günstigeren PV-Modulen wird hier in der Herstellung gerne etwas Geld gespart und Folie mit geringer Qualität verarbeitet. Die Folie bekommt dann einen Gelbstich, weswegen das Problem auch unter dem Begriff „Yellowing“ bekannt ist. Durch die Intransparenz der EVA-Folie sinkt die Stromproduktion, was die Effizienz Ihrer Anlage mindert. Da der Tausch zu aufwendig ist, wird das Solarpanel in der Regel getauscht, wenn das „Yellowing“ zu einer merklichen Beeinträchtigung führt.