Gesichtsmasken, Massagen, Peelings oder einfach nur ein Fußbad mit anschließender Pediküre: Wellness und Pflege werden oftmals als überflüssig und rein weiblich betrachtet. Dabei ist die Selbstfürsorge ein wichtiger Faktor für den Erhalt und die Verbesserung der Gesundheit von Mann und Frau und sollte deutlich mehr Beachtung erhalten.
Tägliche Wellness statt bloßer Routine
Hochwertige Beauty- und Pflegeprodukte, Zeit für sich selbst, Musik und Kerzenschein oder ein ebenso gesunder wie leckerer Mocktail: Wer die tägliche Routine in eine kleine Auszeit verwandelt, erhöht dabei die Belastbarkeit und Widerstandskraft. Auf den Abend gelegt, wird das Ritual zum Teil der Schlafhygiene und begünstigt die erholsame Nachtruhe. Zusätzlich zu der Gesunderhaltung von Haut, Haaren und Nägeln bringt die tägliche Wellness also eine ganze Reihe ungeahnter Vorteile mit sich. Zu diesen gehört auch der Effekt auf das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Die feste Zeit für Selbstfürsorge ist eine Wertschätzung, die souveränes Auftreten erleichtert und zu mehr Gelassenheit führt.
Eine Geschlechtergrenze gibt es dabei nicht. Zwar werden Beauty, Pflege und Wellness häufig als feminin betrachtet, Männer profitieren davon jedoch gleichermaßen. Maniküren, Pediküren, Selbstmassagen und Masken bieten die Möglichkeit der verbesserten Regeneration und wirken sich nicht zuletzt auf das Äußere aus. Der wohltuende Effekt lässt sich noch steigern, indem vor der Entspannung der Kreislauf in Schwung gebracht wird. Yoga, zügige Spaziergänge, Joggen oder eine Runde auf dem Hometrainer helfen dabei, Stress abzubauen, kurbeln die Durchblutung an und bringen ins Schwitzen. Neben der Hautpflege von innen heraus ist die psychisch aufbauende Wirkung nicht zu unterschätzen.
Die Wirkung von Wellness auf die Widerstandskraft
Psychische und emotionale Resilienz ist eine Eigenschaft, die im modernen Leben ausschlaggebend ist und fortlaufend auf die Probe gestellt wird. Denn nicht erst bei Krisen oder Trauerfällen ist die Widerstandskraft und die Fähigkeit gefragt, sich auf allen Ebenen zu erholen. Individuelle und regelmäßige Wellness ist einer der Faktoren, der die Resilienz stärkt und begünstigt. Entscheidend sind dabei verschiedene Schritte. Darunter die Auswahl der passenden Elemente. Nicht jeder kann bei einem Vollbad wirklich entspannen, dafür ist die Regendusche eine sinnvolle Investition. Anderen fällt es schwer, direkt und ohne Ablenkung abzuschalten. Die Konzentration auf gezielt angewendete Entspannungstechniken wie autogenes Training, Traumreisen oder Atemmeditation, Musik, Hörbücher oder Podcasts bieten sich dafür an, gedanklich Abstand vom Alltag zu gewinnen.
Ebenfalls sinnvoll ist es, einen geeigneten Bereich zu schaffen. Das Bad in eine Wohlfühl-Oase zu verwandeln, die Ausstattung und Beleuchtung auf Spa-Niveau zu bringen, schafft eine optimale Basis für das einfache Ausspannen und ist oft leichter sowie günstiger realisierbar als gedacht. Die Wellness zu Hause im Herbst, Winter, Frühling oder Sommer muss das Budget nicht belasten oder mit erheblichem Aufwand verbunden sein. Je simpler sie sich in das Leben integrieren lässt, desto schneller wird das Verwöhnen zur kraft gebenden Gewohnheit. Bleibt noch die Zeit als Hindernis, das sie oftmals zu fehlen scheint. Vor allem für etwas, das so dekadent erscheint wie ein Schaumbad oder eine Kopfmassage. Anhaltender Stress und Belastungen ohne Ausgleich sind krank machende Einflüsse. Obwohl dieses Wissen mittlerweile weitverbreitet ist, herrscht selbst in der Freizeit oftmals Druck, anstatt echter Entspannung vor. Sich selbst etwas Gutes zu tun, ist allerdings dringend notwendig und ein Teil der unerlässlichen Gesundheitsvorsorge für Körper und Geist.