Eine Bildschirmaufnahme am PC ermöglicht es, Wissen zu teilen, Prozesse zu erklären und besondere Momente festzuhalten – sei es für berufliche oder private Zwecke. Wenn Sie also wissen möchten, wie man eine Bildschirmaufnahme am PC macht, finden Sie hier nützliche Tipps und Hinweise, die Ihnen helfen, das Beste aus Ihren Aufnahmen herauszuholen.
1. Die ersten Schritte zur Bildschirmaufnahme
Bevor Sie ein Bildschirmvideo aufnehmen, überlegen Sie, was genau Sie festhalten möchten. Wollen Sie einen bestimmten Bereich, nur ein Fenster oder den gesamten Bildschirm aufnehmen? Viele Programme erlauben eine flexible Auswahl, um die Aufnahme klarer zu gestalten.
Überdenken Sie außerdem die Aufnahmedauer: Für kurze Clips ist wenig Vorbereitung nötig, während längere Projekte wie Lehrvideos eine genauere Planung erfordern.
Schließlich sollten Sie entscheiden, ob Sie den Ton aufzeichnen möchten – hilfreich für Erklärungen und Präsentationen, aber oft unnötig für einfache Bildschirmaufnahmen.
2. Die richtige Vorbereitung: Planen und Strukturieren
Eine gut strukturierte Aufnahme beginnt mit einer klaren Vorstellung davon, was Sie zeigen wollen. Bereiten Sie sich am besten mit einem kurzen Skript oder einer Liste vor, die die wichtigsten Punkte umfasst. Auf diese Weise können Sie vermeiden, dass die Aufnahme zu langatmig wird oder unnötige Details enthält. Es empfiehlt sich auch, störende Elemente auf dem Bildschirm zu minimieren. Auf Ihrem Monitor schließen Sie unnötige Fenster, schalten Sie Benachrichtigungen aus und sorgen Sie für eine saubere Arbeitsfläche – das lenkt die Zuschauer nicht nur weniger ab, sondern hilft auch, die Professionalität Ihrer Aufnahme zu bewahren. Wählen Sie eine geeignete Screen Capture Software, ob kostenlos oder kostenpflichtig. Dieses Programm muss für Ihr Betriebssystem wie Windows oder Mac geeignet sein, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
3. Aufnahmen im richtigen Format: Vollbild oder Fensterauswahl?
Viele Programme bieten die Möglichkeit, entweder den gesamten Bildschirm oder nur bestimmte Fenster aufzunehmen. Wägen Sie hier die Optionen ab:
- Vollbildaufnahmen eignen sich besonders für Schulungen oder Präsentationen, bei denen alle Bildschirmaktivitäten sichtbar sein sollen.
- Fensteraufnahmen sind besonders nützlich, um die Aufmerksamkeit auf bestimmte Aufgaben oder Programme zu lenken und Ablenkungen durch andere Inhalte auf dem Bildschirm zu vermeiden.
4. Die richtige Bildrate und Auflösung wählen
Die Qualität der Bildschirmaufnahme hängt stark von der gewählten Auflösung und Bildrate ab. Überlegen Sie sich, wie die Aufnahme später genutzt werden soll:
- Für flüssige Bewegungen, wie in Videospielen, Präsentationen mit Animationen oder Tutorials, die Bewegungsabläufe zeigen, ist eine höhere Bildrate (z. B. 30 oder 60 FPS) sinnvoll.
- Für statische Inhalte oder einfache Bildschirmaufnahmen reicht hingegen oft eine geringere Bildrate aus, wodurch Speicherplatz gespart werden kann.
- Die Auflösung sollte an den Zielbildschirm angepasst werden. Für Präsentationen und Lernvideos ist eine hohe Auflösung ratsam, um Details klar darzustellen. Wenn die Aufnahme jedoch lediglich intern genutzt wird, kann eine geringere Auflösung ausreichend sein.
5. Tipps für die Tonaufnahme
Falls Sie den Ton mitschneiden möchten, denken Sie an die folgenden Aspekte:
- Qualität des Mikrofons: Ein gutes Mikrofon macht den Unterschied. Vermeiden Sie eingebaute Laptop-Mikrofone, wenn möglich, da externe Mikrofone meist eine bessere Audioqualität bieten.
- Umgebung: Suchen Sie sich einen ruhigen Ort für Ihre Aufnahme. Hintergrundgeräusche oder Echos können die Verständlichkeit beeinträchtigen und vom Inhalt ablenken.
- Übung macht den Meister: Wenn Sie die Aufnahme vorab einmal durchsprechen, können Sie störende „Ähs“ und Pausen vermeiden und flüssiger sprechen.
6. Der Feinschliff: Schneiden und Bearbeiten
Nach der Aufnahme bietet es sich an, das Video kurz zu überprüfen und gegebenenfalls zu bearbeiten. Schneiden Sie unnötige Anfangs- und Endsequenzen, um das Video präziser zu machen, und achten Sie darauf, dass Übergänge harmonisch sind. Manche Programme erlauben das Hinzufügen von Text oder Markierungen direkt im Video. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um Ihre Botschaft klarer zu kommunizieren und wichtige Schritte hervorzuheben.
7. Die Speicherung und das Teilen der Aufnahme
Nachdem Sie die Aufnahme abgeschlossen und gegebenenfalls bearbeitet haben, geht es an die Speicherung. Wählen Sie ein Format, das für den geplanten Zweck geeignet ist (z. B. MP4, welches mit den meisten Abspielprogrammen kompatibel ist). Für private oder firmeninterne Zwecke ist eine lokal gespeicherte Datei oft ausreichend. Wenn Sie das Video jedoch online teilen möchten, ist eine Cloud-Lösung oder ein Videoportal praktisch, um einen unkomplizierten Zugang zu gewährleisten.
Fazit
Mit diesen Tipps sind Sie bestens gerüstet, Ihre eigene Bildschirmaufnahme am PC durchzuführen und ein qualitativ hochwertiges Video zu erstellen. Nutzen Sie die Möglichkeiten, die Bildschirmaufnahmen bieten, und experimentieren Sie mit verschiedenen Techniken – je öfter Sie es ausprobieren, desto schneller werden Sie sicher im Umgang mit den Einstellungen und der Bearbeitung.