Es ist so weit: Das neue Eigenheim ist fertig und nun ist es an der Zeit, die eigene Küche zu planen und einzubauen. Für viele Jahrzehnte wird diese eine zentrale Rolle im Alltag der Bewohner spielen. Denn hier trifft sich die gesamte Familie, um alte Familienrezepte zu nutzen, sich von ihren Erlebnissen zu erzählen und echte Quality-Time zu verbringen. Sie bildet das Herzstück des Hauses und ist das Symbol des Zusammenhalts innerhalb der Kernfamilie.
Die Herausforderung: Eine Küche sollte gut geplant werden. Denn wer sich im Vorfeld zu wenig Gedanken um die Materialien, Stauplätze und Anordnungen macht, ärgert sich später über teure Fehlentscheidungen und unnötige Nacharbeiten.
So ist es zum Beispiel von Bedeutung, sich für eine Spüle aus hochwertigem Material wie Keramik zu entscheiden. Denn diese dient nicht nur als optisches Highlight, sondern ist robust und resistent gegen Kratzer und Flecken. Selbst Kalk ist auf einer Keramikspüle nicht zu sehen.
Doch welche gängigen Fehler unterlaufen vielen Menschen, die eine Küche planen?
Die neue Küche planen: Fehler, die zu Frustration und Ärger führen
Die Küchenplanung ist eine Kunst für sich. Doch nicht verzagen! Denn mit den richtigen Hintergrundinformationen können auch Laien ohne Vorerfahrung ihre perfekte Traumküche entwerfen. Das bedeutet: Die Küchenzeile muss nicht zwangsläufig von einer Fachfirma geplant werden. Auch in Eigenregie können die Bewohner eines Hauses oder einer Wohnung optimale Ergebnisse erzielen.
Bei einigen Aspekten können kaum Fehler begangen werden. So entscheiden sich Familien häufig automatisch für die richtigen Materialien. Sie haben häufig Tipps von anderen Küchenbesitzern erhalten oder greifen zu Substanzen, mit denen sie bereits selbst Erfahrungen sammeln konnten.
Dies kann zum Beispiel auf die beliebten Spülen aus robusten Stoffen wie Keramik zutreffen. Die Keramikspülen von verschiedenen Marken finden sich in zahlreichen Küchen wieder. Der Grund: Sie reduzieren den Pflegeaufwand. Im stressigen Alltag kann sich dies als echter Game-Changer erweisen.
Doch allzu leicht begehen die unerfahrenen Küchenplaner auch teure Fehler. Welche das sind, verraten wir im Folgenden!
Fehler 1: zu wenig oder zu viel Stauraum
Dafür sollten typische Anfängerfehler vermieden werden. Die wichtigste Regel lautet: Familien benötigen Stauraum. Dies gilt auch in der Küche.
Das heißt, dass die Küchenzeile so viel Platz bereithalten sollte, dass alle Utensilien ihren festen Standort finden. So kann leicht Ordnung gehalten werden. Zu groß sollte die Küche jedoch auch nicht ausfallen. Denn eine Küchenzeile mit zahlreichen Schränken, die nicht genutzt werden, muss trotzdem täglich geputzt werden. Dies kann Frust auslösen.
Fehler 2: fehlender Komfort und lange Wege
Eine Küche sollte zum Wohlbefinden beitragen. Alle benötigten Utensilien und Küchengeräte sollten so angeordnet werden, dass sie schnell und einfach zu erreichen sind. Wer erst einmal eine große Leiter erklimmen muss, um die Mikrowelle bedienen zu können oder die Kaffeemaschine zu erreichen, ärgert sich früher oder später über die fehlende Praktikabilität.
Gleiches gilt, wenn der Weg zum Kühlschrank oder zum Mülleimer lang ausfällt und der Bewohner sogar mehrere Räume durchqueren muss, um diese zu erreichen.
Fehler 3: Schimmelgefahr in der Küche
Die Küche ist ein Feuchtraum. Hier entstehen täglich Küchendämpfe. Diese sollten über eine effektive Dunstabzugshaube abgeführt oder gefiltert werden. Andernfalls erhöht sich die Schimmelgefahr.
Schimmelsporen an den Wänden und in der Raumluft können Erkrankungen wie Asthma auslösen und zu gesundheitlichen Problemen führen. Insbesondere Babys, Kinder und Schwangere sollten vor dieser Gefahr geschützt werden.
Fehler 4: dunkle Bereiche in der Küche
Eine unzureichende Beleuchtung kann dazu führen, dass Köche ihr Gemüse und ihre Hände kaum mehr erkennen können. Das Schneiden von Lebensmitteln wird so zu einer gefährlichen Angelegenheit. Außerdem erhöht sich das Risiko, Verunreinigungen, Schimmel und Co. an Nahrungsmitteln nicht zu erkennen. Werden diese konsumiert, kann dies zu einer Lebensmittelvergiftung führen.
Obendrein gilt: Wer den Inhalt seiner Töpfe beim Kochen nicht richtig wahrnehmen kann, kann auch den Gargrad nicht bestimmen. Das Kochen wird zu einer nervenaufreibenden Beschäftigung, die für Ärger sorgt. Auch die Atmosphäre fällt wenig einladend aus, sodass die Bewohner kaum mehr Zeit in der Küche verbringen möchten.
Fehler 5: kaum Arbeitsflächen
Eine Sache stört viele Menschen mit kleinen Küchen: Es gibt kaum die Möglichkeit, ein Brettchen abzustellen, um Gemüse und Co. zu schneiden. Auch die Zubereitung von Teigen wird so zur Herausforderung.
Bei der Planung einer neuen Küche sollte deswegen unbedingt berücksichtigt werden: Wer kocht, benötigt Platz. Am besten weist die Küche eine Ablagefläche für Küchengeräte auf und eine ausreichend große Fläche für Schnippelarbeiten und zum Ausrollen von Teigen.
Ein Zusatztipp: Eine ergonomische Ausstattung beugt Rückenproblemen vor. So sollten besonders große oder kleine Menschen zum Beispiel die Höhe der Küchenplatte anpassen lassen.
Fehler 6: ein Hang zu Küchentrends
Keine Frage: Küchen-Trends sind verlockend. Doch nicht alle Design-Möglichkeiten, die auf Social-Media und Co. vermarktet werden, eignen sich im Einzelfall. So kann eine riesige Kücheninsel in einem Magazin einen tollen Eindruck erwecken. Im Alltag muss diese jedoch auch gepflegt werden. Wer sich Tag für Tag mit dem ganzen Körper über die Insel beugen muss, um die Mitte putzen zu können, bereut den Einbau schnell.
Die Traumküche sollte dagegen immer den persönlichen Bedürfnissen entsprechen – und zu den Gegebenheiten vor Ort passen. Je weniger Platz die Küche einnimmt, desto geringer fällt der Pflegeaufwand aus. So ist es zum Beispiel sinnvoll, nicht zu viele Hocker aufzustellen, wenn die Familie nur aus drei oder vier Menschen besteht. Denn jedes Möbelstück, das nicht genutzt wird, erzeugt unnötige Arbeit und wirkt sich auf die Freizeit aus.
Fehler 7: eine zu teure Traumküche
Hand aufs Herz: Beim Hausbau sollte das persönliche Budget beachtet werden. Dies ist auch im Kontext der Küchenplanung von Bedeutung. Denn wer sich hier finanziell übernimmt, muss die Küchenzeile lange abbezahlen – und womöglich seinen Lebensstandard anpassen.
Deswegen ist zu empfehlen: Eine gute Küche kostet Geld. Doch der finanzielle Aufwand kann reduziert werden, wenn die Bewohner vor dem Kauf abwägen, welche Bestandteile keine Must-haves sind.
Das Fazit – Bei der Küchenplanung gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten
Eine neue Küche sollte gut durchdacht sein. Denn hier verbringen die Bewohner eines Hauses oder einer Wohnung täglich Zeit. Typische Fehler wie die falsche Größe, lange Zwischenwege und eine unzureichende Belüftung können dazu führen, dass die Nutzer den Aufenthalt in der Küche vermeiden.
Auch dunkle Bereiche, zu kleine Arbeitsflächen und die Umsetzung zu vieler Küchentrends können den Komfort schmälern und zu Frustration und Ärger führen. Gleiches gilt, wenn sich die Bewohner mit dem Kauf der Küche finanziell übernehmen und diese lange abbezahlen müssen.