In der vergangenen Woche haben sich die Gewerkschaft ver.di, der Arbeitgeberverband AWB und die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH auf neue Tarifregelungen geeinigt. Beschlossen wurden unter anderem die Zahlung einer steuerfreien Inflationsausgleichsprämie sowie Einmalzahlungen im Dezember 2024. Wie die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH mitteilte, sollen zudem die Vergütungen ab Dezember 2024 um 3 Prozent erhöht werden, ebenso erfolgt eine weitere Erhöhung im Januar 2026. Der neue Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 18 Monaten.
Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH teilte dazu mit:
Am 16.10.2024 haben sich Vertreterinnen und Vertreter der Tarifvertragsparteien der Gewerkschaft ver.di, des Arbeitgeberverbandes AWB und der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH zu einem dritten Verhandlungstermin im Rahmen der aktuellen Tarifrunde getroffen. Die Gewerkschaft ver.di hatte den bestehenden Vergütungstarifvertrag der Flughafengesellschaft zum 31.08.2024 gekündigt. Die Tarifvertragsparteien haben sich in der dritten Verhandlungsrunde auf folgende Eckpunkte verständigt:
- Zahlung einer steuer- und sozialversicherungsfreien Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 500,- Euro für Arbeitnehmende und in Höhe von 250,- Euro für Auszubildende bzw. Dual Studierende im Dezember 2024.
- Zahlung einer weiteren Einmalzahlung in Höhe von 1.690,- Euro für Arbeitnehmende (auf Vollzeitbasis) und in Höhe von 845,- Euro für Auszubildende bzw. Dual Studierende ebenfalls im Dezember 2024.
- Erhöhung der Tabellenvergütungen für Arbeitnehmende sowie Auszubildende bzw. Dual Studierende:
- zum 01.12.2024 um 3 %, mindestens 140,- Euro (min. 70,- Euro für Auszubildende bzw. Dual Studierende),
- zum 01.01.2026 um weitere 3%, mindestens 130,- Euro (min. 65,- Euro für Auszubildende bzw. Dual Studierende).
- Die Gesamtlaufzeit des Vergütungstarifvertrages beträgt 18 Monate (früheste Kündbarkeit zum 28.02.2026).
- Daneben wurden weitere strukturelle Einzelthemen tarifvertraglich neu geregelt.
Michael Halberstadt, Geschäftsführer Personal der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH: „Das Verhandlungsergebnis ist ein ausgewogener Kompromiss, der sowohl den Interessen unserer Beschäftigten als auch der herausfordernden wirtschaftlichen Lage des Unternehmens gerecht wird. Es ist Ausdruck einer starken, aber auch guten Verhandlungskultur, die es uns ermöglicht hat, am Verhandlungstisch zu einem Ergebnis zu gelangen, auch ohne begleitende Warnstreiks, die immer zu großen Belastungen unserer Passagiere und unseres Unternehmens führen. Das beschlossene Gesamtpaket unterstreicht unsere Attraktivität als Arbeitgeber und zeigt, dass wir auch in herausfordernden Zeiten verlässliche Perspektiven bieten.“
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Red. / Presseinfo
Bild: BER