Seit den 2020er-Jahren ist in der Mode verstärkt, ein Revival der 1990er-Jahre zu beobachten. Das ist nicht weiter verwunderlich, greifen die angesagten Designer doch regelmäßig auf das Alte zurück, um es neu zu interpretieren.
Oversize ist das neue Normal
Weite Schnitte dominieren die Laufstege. Baggy Jeans feiern ein ebenso großes Comeback wie weite Hosenbeine, die beim Gehen schwingen. Das schafft einen lässigen Look, der zweifelsfrei an die 1990er-Jahre erinnert. Genau deswegen darf auch der Oversized Blazer nicht fehlen, der zur Jeans ebenso passt wie zu eleganten Kleidern. Und was kommt unten drunter? Am besten ist ein Kontrastprogramm in Form eines Crop Tops, welches knapp über dem Bauchnabel reicht oder sogar noch kürzer ist.
Farben und Muster: mal peppig, mal sanft
Spannende Farben brachten die 90er-Jahre auf den Laufsteg und gehören damit heutzutage ebenfalls in den Kleiderschrank. Knallige Neonfarben erleben eine Renaissance und bringen Schwung in jedes Outfit. Ob Neongelb, -pink oder -grün: Alles ist erlaubt, Hauptsache es knallt. Und wer bei diesen Farben lieber ein wenig vorsichtig sein möchte, greift zu Accessoires in diesen Farbtönen. Auf diese Weise lässt sich ein Outfit geschickt aufpeppen.
Selbstverständlich trug nicht jeder in den 90er-Jahren Neonfarben. Die Fans von sanften Tönen kamen ebenso auf ihre Kosten. Auch die aktuellen Trends bringen sie zurück in die Geschäfte. Und wie? In Form von Pastelltönen. Sie strahlen Sanftheit und Ruhe aus. Hervorragend passen sie zu natürlichen Materialien wie Leinen oder Baumwolle.
Lust auf Muster? Auch das ist möglich. Diesbezüglich dominieren geometrische Formen. Karos in allen Variationen zieren Hemden, Röcke und Blazer. Streifen sorgen für einen maritimen Touch. Sobald es etwas kühler wird, begeistern die klassischen Norwegerpullis und kitschigen Weihnachtspullis für Männer. Bewusst uncool ist hier besonders cool.
Materialien mit Charakterstärke
In den 90er-Jahren tauchten ungewöhnliche Materialien und Materialmixe bei der Oberbekleidung auf. Dazu zählten Lack und Vinyl, die ein wenig verrucht und exzentrisch sind. Fürchten muss sich dennoch vor ihnen niemand. Parallel dazu begann in den 90er-Jahren quasi ein Gegentrend: der gesteigerte Fokus auf das Natürliche. Realisiert wurde dies mit recycelten Materialien und Bio-Baumwolle. Auch heute ist sie wieder vermehrt in den Läden zu entdecken, denn das Thema Nachhaltigkeit ist inzwischen mehr als ein Trend – es ist eine Lebensphilosophie.
Accessoires direkt aus der Vergangenheit
Bei den Accessoires darf tief in die Trickkiste der 1990er-Jahre gegriffen werden. Konkret bedeutet dies, sich für Scrunchies in den Haaren und Choker-Ketten für den Hals zu entscheiden. Mini-Rucksäcke, Gürteltaschen und Tattoo-Ketten bei den Jüngeren komplettieren einen stylishen Look. Und wer mag, der beweist zusätzlich durch den Einsatz von Sonnenbrillen mit bunten Gläsern Mut. All dies zeigt: Die 90er-Jahre-Mode macht Spaß und ist leicht kombinierbar. Es lohnt sich, sie wiederzuentdecken, um alte Zeiten aufleben zu lassen.