In einer Zeit, in der technologische Veränderungen in Lichtgeschwindigkeit vonstatten gehen, ändert sich auch das Lesen. Seit der Einführung von eBooks hat sich der Lesemarkt zunehmend digitalisiert und neue Features und Möglichkeiten begeistern die Leser.
Das Lesen im Allgemeinen und der Bereich der Jugendliteratur (https://www.legimi.de/e-books/fur-kinder-und-jugendliche,g12/) im Speziellen sind im digitalen Zeitalter angekommen und knöpfen so an die Lebensgewohnheiten und die Lebensumstände moderner Menschen an. Die digitalen Trends reagieren somit auf die Anforderungen an modernes Lesen und bieten dem Leser oder der Leserin immer mehr Möglichkeiten, das Genießen von Büchern dem modernen Lebensrhythmus anzupassen.
Welche Möglichkeiten bietet das moderne Lesetum?
Ausgehend vom klassischen gedruckten Buch war die erste Neuerung die Einführung des eBooks. Zum eBook gesellte sich der eReader, der an sich bereits in bestimmten Situationen große Vorteile bot und bis heute bietet. Ein leichtes Gerät in einem Format, das es erlaubt, nahezu überall mit hingenommen zu werden und das gleichzeitig in der Lage ist, eine Vielzahl von Büchern abzuspeichern, ohne dass damit eine Gewichtszunahme einhergeht, ist gerade in Bezug auf die Mobilität ein großer Vorteil.
Heutige eReader bieten wesentlich mehr Optionen, Geschriebenes zu konsumieren und auch zu bearbeiten. Neben den Romanen für Kinder und Jugendlichen stehen E-Books in Form von Sach- und Lehrbücher von legimi.de hoch im Kurs. Moderne eReader bieten zur Bearbeitung von Büchern Kommentarfunktionen, Zugriffe auf Lexika und andere hilfreiche Einrichtungen, die Lernenden das Leben leichter machen. In Bildungseinrichtungen stehen gedruckte Werke zwar immer noch an erster Stelle, aber das eBooks holt auch dort auf. Gerade für jüngere Kinder zahlt sich die Lern- und Leseförderung durch e-Books aus, weil auf diese Weise zumindest ein Teil der oft schweren Bücher im Schulranzen verzichtet werden könnte. Aber auch besondere Literatur zum Erlernen von Sprachen und anderen ergibt auf dem eReader Sinn, da diese Form der Literatur über eine Sprachausgabe unterstützt werden kann.
Zusätzlich zur Lernliteratur ergeben sich durch neue technische Entwicklungen weitere Möglichkeiten, auch andere Literatur entsprechend unterschiedlicher Tagesabläufe der Leserschaft zu genießen. So ist es beispielsweise bei vielen eBooks möglich, zwischen der eBook-Version eines Buches und dem Audio-Book zu switchen. Wer also gerade noch gemütlich auf der Couch in seinem eBook geschmökert hat und im nächsten Moment im Bus in die Stadt sitzt, in dem es zum Lesen zu laut ist, kann einfach auf das Audio-Book umschalten und sich seine Geschichte erzählen lassen. So lassen sich beispielsweise Trends in der Jugendliteratur ganz flexibel an vielen Orten genießen. Die Flexibilität endet jedoch nicht in der eigenen Region. Der Kauf von eBooks oder Audiobooks geschieht in der Regel online. Es ist also lediglich eine funktionierende Online-Verbindung notwendig, um das nächste Buch kaufen zu können, wenn das aktuelle Werk durchgelesen ist. Gerade im Urlaub oder auf Geschäftsreisen im Ausland kann sich dies bei gedruckten Werken als nicht so einfach darstellen. Mit einem eReader ist es jedoch kein Problem. Über eine Internetverbindung besteht im Prinzip an jedem Ort dieser Welt und zu jeder Tageszeit die Möglichkeit, das gewünschte Buch in der eigenen Landessprache beim Händler des Vertrauens kaufen zu können.
Wie wird sich das Angebot für Jugendliteratur entwickeln?
Ein Blick in die Glaskugel verrät, dass natürlich auch in der Jugendliteratur das Thema Künstliche Intelligenz für Veränderungen sorgen wird. Wie diese im Einzelnen aussehen wird, ist nicht klar. Es ist allerdings vorstellbar, dass die Geschichten „flexibel“ werden. Wir haben bereits in der Vergangenheit Filme gesehen, in denen der Zuschauer anhand unterschiedlich gedrehter Finale das Ende eines Filmes bestimmen konnte. Möglicherweise wird die KI in der Lage sein, Buchverläufe dynamisch werden zu lassen und den Leser in den Verlauf einer Geschichte mit einzubinden. Denkbar wäre etwa ein Szenario, in dem der Leser an bestimmten Stellen eines Buches um eine Entscheidung gebeten wird, wie der Protagonist sich in bestimmten Situationen verhalten soll und die Geschichte dementsprechend mit Hilfe der KI weiterentwickelt wird, sodass jede Geschichte zu einer individuellen wird. In der Gaming Industrie wird die KI bereits eingesetzt, um beispielsweise Universen zu generieren oder Charaktere, mit denen sich der Spieler unterhalten kann. Es ist also denkbar, dass auch in der Literatur und ganz besonders in der Jugendliteratur die KI eine tragende Rolle spielen wird. Besonders in der Jugendliteratur deshalb, weil gerade junge Menschen weniger Berührungsängste mit neuen Technologien haben. Dies hat sich bereits bei der Einführung der eReader gezeigt.