10 bis 15 Prozent der Agrarsubventionen in Brandenburg kommen nicht brandenburgischen Landwirten zugute, sondern auswärtigen Kapitalanlegern.
Das schätzt der Bauernbund Brandenburg nach einer Befragung seiner Mitglieder und umfangreichen Recherchen über den Einfluss von Investoren auf die märkische Landwirtschaft. Rund 21 Millionen Euro, mehr als 5 Prozent der gesamten Agrarsubventionen im Land, gehen demnach bereits heute an sieben Holdings von Investoren, die Agrarbetriebe in etwa 50 Dörfern bewirtschaften.
“Der Ausverkauf der brandenburgischen Landwirtschaft hat in den letzten Jahren rasant zugenommen”, sagte Bauernbund-Geschäftsführer Reinhard Jung und appellierte an die deutschen und europäischen Agrarpolitiker, bei der Neuverteilung der Agrarsubventionen in der Förderperiode 2014-20 ortsansässige Landwirte zu stärken.
Die größten fremdgesteuerten Agrarfirmen im Land sind nach Erkenntnissen des Bauernbundes die börsennotierte KTG Agrar mit Sitz in Hamburg und der Unternehmensverbund ODEGA, über dessen finanziellen Hintergrund nur spekuliert werden kann. Gefolgt werden sie von der Lindhorst-Gruppe aus dem niedersächsischen Winsen, die Seniorenresidenzen betreibt, dem Möbelhändler Bruno Steinhoff, dem Bauindustriellen Kunibert Ruhe (beide Niedersachsen) sowie dem Konservenfabrikanten Karl-Hubert Stollwerk und dem Insolvenzverwalter Heinrich Aryus-Hiepass (beide Nordrhein-Westfalen). Diese sieben sind für Jung jedoch nur “die Spitze des Eisbergs”. Zahlreiche weitere Agrarbetriebe seien durch offene Übernahme oder stille Beteiligung inzwischen in die Hände von Kapitalanlegern gelangt, überwiegend aus Westdeutschland und Holland.
Mit der Endphase der Verhandlungen über den EU-Agrarhaushalt 2014-20 bestehe eine letzte wirksame Möglichkeit, den Ausverkauf der brandenburgischen Landwirtschaft zumindest zu bremsen, argumentiert der Bauernbund-Geschäftsführer: “Wir brauchen dringend eine Obergrenze für die Agrarsubventionen pro Betrieb und eine Regelung, dass dieselben Gesellschafter bei mehreren Betrieben nicht mehrfach kassieren dürfen.” Während CDU und Grüne in Brandenburg diese Position unterstützen, lehnen SPD und Linke sowie der Landesbauernverband jegliche Veränderung des Verteilungsmodus ab. Die Entscheidung in Brüssel soll im ersten Halbjahr 2013 fallen.
Foto: Die Zentrale eines der größten brandenburgischen Agrarunternehmen. Es ist das Haus an der Ecke links und befindet sich mitten in Hamburg.
Laut Webseite der KTG Agrar bewirtschaften sie mehr als 35.000 Hektar Ackerland in Deutschland und Litauen (davon nach Recherchen von NL aktuell 18.000 Hektar allein in Brandenburg).
Quelle und © Foto: Bauernbund Brandenburg
10 bis 15 Prozent der Agrarsubventionen in Brandenburg kommen nicht brandenburgischen Landwirten zugute, sondern auswärtigen Kapitalanlegern.
Das schätzt der Bauernbund Brandenburg nach einer Befragung seiner Mitglieder und umfangreichen Recherchen über den Einfluss von Investoren auf die märkische Landwirtschaft. Rund 21 Millionen Euro, mehr als 5 Prozent der gesamten Agrarsubventionen im Land, gehen demnach bereits heute an sieben Holdings von Investoren, die Agrarbetriebe in etwa 50 Dörfern bewirtschaften.
“Der Ausverkauf der brandenburgischen Landwirtschaft hat in den letzten Jahren rasant zugenommen”, sagte Bauernbund-Geschäftsführer Reinhard Jung und appellierte an die deutschen und europäischen Agrarpolitiker, bei der Neuverteilung der Agrarsubventionen in der Förderperiode 2014-20 ortsansässige Landwirte zu stärken.
Die größten fremdgesteuerten Agrarfirmen im Land sind nach Erkenntnissen des Bauernbundes die börsennotierte KTG Agrar mit Sitz in Hamburg und der Unternehmensverbund ODEGA, über dessen finanziellen Hintergrund nur spekuliert werden kann. Gefolgt werden sie von der Lindhorst-Gruppe aus dem niedersächsischen Winsen, die Seniorenresidenzen betreibt, dem Möbelhändler Bruno Steinhoff, dem Bauindustriellen Kunibert Ruhe (beide Niedersachsen) sowie dem Konservenfabrikanten Karl-Hubert Stollwerk und dem Insolvenzverwalter Heinrich Aryus-Hiepass (beide Nordrhein-Westfalen). Diese sieben sind für Jung jedoch nur “die Spitze des Eisbergs”. Zahlreiche weitere Agrarbetriebe seien durch offene Übernahme oder stille Beteiligung inzwischen in die Hände von Kapitalanlegern gelangt, überwiegend aus Westdeutschland und Holland.
Mit der Endphase der Verhandlungen über den EU-Agrarhaushalt 2014-20 bestehe eine letzte wirksame Möglichkeit, den Ausverkauf der brandenburgischen Landwirtschaft zumindest zu bremsen, argumentiert der Bauernbund-Geschäftsführer: “Wir brauchen dringend eine Obergrenze für die Agrarsubventionen pro Betrieb und eine Regelung, dass dieselben Gesellschafter bei mehreren Betrieben nicht mehrfach kassieren dürfen.” Während CDU und Grüne in Brandenburg diese Position unterstützen, lehnen SPD und Linke sowie der Landesbauernverband jegliche Veränderung des Verteilungsmodus ab. Die Entscheidung in Brüssel soll im ersten Halbjahr 2013 fallen.
Foto: Die Zentrale eines der größten brandenburgischen Agrarunternehmen. Es ist das Haus an der Ecke links und befindet sich mitten in Hamburg.
Laut Webseite der KTG Agrar bewirtschaften sie mehr als 35.000 Hektar Ackerland in Deutschland und Litauen (davon nach Recherchen von NL aktuell 18.000 Hektar allein in Brandenburg).
Quelle und © Foto: Bauernbund Brandenburg
10 bis 15 Prozent der Agrarsubventionen in Brandenburg kommen nicht brandenburgischen Landwirten zugute, sondern auswärtigen Kapitalanlegern.
Das schätzt der Bauernbund Brandenburg nach einer Befragung seiner Mitglieder und umfangreichen Recherchen über den Einfluss von Investoren auf die märkische Landwirtschaft. Rund 21 Millionen Euro, mehr als 5 Prozent der gesamten Agrarsubventionen im Land, gehen demnach bereits heute an sieben Holdings von Investoren, die Agrarbetriebe in etwa 50 Dörfern bewirtschaften.
“Der Ausverkauf der brandenburgischen Landwirtschaft hat in den letzten Jahren rasant zugenommen”, sagte Bauernbund-Geschäftsführer Reinhard Jung und appellierte an die deutschen und europäischen Agrarpolitiker, bei der Neuverteilung der Agrarsubventionen in der Förderperiode 2014-20 ortsansässige Landwirte zu stärken.
Die größten fremdgesteuerten Agrarfirmen im Land sind nach Erkenntnissen des Bauernbundes die börsennotierte KTG Agrar mit Sitz in Hamburg und der Unternehmensverbund ODEGA, über dessen finanziellen Hintergrund nur spekuliert werden kann. Gefolgt werden sie von der Lindhorst-Gruppe aus dem niedersächsischen Winsen, die Seniorenresidenzen betreibt, dem Möbelhändler Bruno Steinhoff, dem Bauindustriellen Kunibert Ruhe (beide Niedersachsen) sowie dem Konservenfabrikanten Karl-Hubert Stollwerk und dem Insolvenzverwalter Heinrich Aryus-Hiepass (beide Nordrhein-Westfalen). Diese sieben sind für Jung jedoch nur “die Spitze des Eisbergs”. Zahlreiche weitere Agrarbetriebe seien durch offene Übernahme oder stille Beteiligung inzwischen in die Hände von Kapitalanlegern gelangt, überwiegend aus Westdeutschland und Holland.
Mit der Endphase der Verhandlungen über den EU-Agrarhaushalt 2014-20 bestehe eine letzte wirksame Möglichkeit, den Ausverkauf der brandenburgischen Landwirtschaft zumindest zu bremsen, argumentiert der Bauernbund-Geschäftsführer: “Wir brauchen dringend eine Obergrenze für die Agrarsubventionen pro Betrieb und eine Regelung, dass dieselben Gesellschafter bei mehreren Betrieben nicht mehrfach kassieren dürfen.” Während CDU und Grüne in Brandenburg diese Position unterstützen, lehnen SPD und Linke sowie der Landesbauernverband jegliche Veränderung des Verteilungsmodus ab. Die Entscheidung in Brüssel soll im ersten Halbjahr 2013 fallen.
Foto: Die Zentrale eines der größten brandenburgischen Agrarunternehmen. Es ist das Haus an der Ecke links und befindet sich mitten in Hamburg.
Laut Webseite der KTG Agrar bewirtschaften sie mehr als 35.000 Hektar Ackerland in Deutschland und Litauen (davon nach Recherchen von NL aktuell 18.000 Hektar allein in Brandenburg).
Quelle und © Foto: Bauernbund Brandenburg
10 bis 15 Prozent der Agrarsubventionen in Brandenburg kommen nicht brandenburgischen Landwirten zugute, sondern auswärtigen Kapitalanlegern.
Das schätzt der Bauernbund Brandenburg nach einer Befragung seiner Mitglieder und umfangreichen Recherchen über den Einfluss von Investoren auf die märkische Landwirtschaft. Rund 21 Millionen Euro, mehr als 5 Prozent der gesamten Agrarsubventionen im Land, gehen demnach bereits heute an sieben Holdings von Investoren, die Agrarbetriebe in etwa 50 Dörfern bewirtschaften.
“Der Ausverkauf der brandenburgischen Landwirtschaft hat in den letzten Jahren rasant zugenommen”, sagte Bauernbund-Geschäftsführer Reinhard Jung und appellierte an die deutschen und europäischen Agrarpolitiker, bei der Neuverteilung der Agrarsubventionen in der Förderperiode 2014-20 ortsansässige Landwirte zu stärken.
Die größten fremdgesteuerten Agrarfirmen im Land sind nach Erkenntnissen des Bauernbundes die börsennotierte KTG Agrar mit Sitz in Hamburg und der Unternehmensverbund ODEGA, über dessen finanziellen Hintergrund nur spekuliert werden kann. Gefolgt werden sie von der Lindhorst-Gruppe aus dem niedersächsischen Winsen, die Seniorenresidenzen betreibt, dem Möbelhändler Bruno Steinhoff, dem Bauindustriellen Kunibert Ruhe (beide Niedersachsen) sowie dem Konservenfabrikanten Karl-Hubert Stollwerk und dem Insolvenzverwalter Heinrich Aryus-Hiepass (beide Nordrhein-Westfalen). Diese sieben sind für Jung jedoch nur “die Spitze des Eisbergs”. Zahlreiche weitere Agrarbetriebe seien durch offene Übernahme oder stille Beteiligung inzwischen in die Hände von Kapitalanlegern gelangt, überwiegend aus Westdeutschland und Holland.
Mit der Endphase der Verhandlungen über den EU-Agrarhaushalt 2014-20 bestehe eine letzte wirksame Möglichkeit, den Ausverkauf der brandenburgischen Landwirtschaft zumindest zu bremsen, argumentiert der Bauernbund-Geschäftsführer: “Wir brauchen dringend eine Obergrenze für die Agrarsubventionen pro Betrieb und eine Regelung, dass dieselben Gesellschafter bei mehreren Betrieben nicht mehrfach kassieren dürfen.” Während CDU und Grüne in Brandenburg diese Position unterstützen, lehnen SPD und Linke sowie der Landesbauernverband jegliche Veränderung des Verteilungsmodus ab. Die Entscheidung in Brüssel soll im ersten Halbjahr 2013 fallen.
Foto: Die Zentrale eines der größten brandenburgischen Agrarunternehmen. Es ist das Haus an der Ecke links und befindet sich mitten in Hamburg.
Laut Webseite der KTG Agrar bewirtschaften sie mehr als 35.000 Hektar Ackerland in Deutschland und Litauen (davon nach Recherchen von NL aktuell 18.000 Hektar allein in Brandenburg).
Quelle und © Foto: Bauernbund Brandenburg