Für viele Haushalte in der Lausitz ist die Suche nach Sparmöglichkeiten wichtiger denn je. Steigende Kosten vom Energieträger bis zum Einkauf im Supermarkt stellen alltägliche Ausgaben auf den Prüfstand – auch Verträge für Handy, Versicherung und mehr. Der Wunsch nach einem Wechsel ist groß – doch kann dieser bei großen, finanziellen Belastungen durch einen negativen Schufa-Eintrag scheitern? Dies hängt wesentlich von der Art des Vertrages ab.
Kosten senken und neue Freiheiten gewinnen
Grundsätzlich gilt, dass jeder Vertragspartner sich über Kundinnen und Kunden freut, die ihre finanzielle Last senken möchten. Schließlich stellt dies sicher, dass die eigenen Beiträge oder Kosten für ein Abonnement sicherer gezahlt werden. Deshalb werden sich nur wenige Vertragspartner in den Weg stellen, wenn der Antragsteller über einen schlechten Schufa-Score verfügt.
Einen Einfluss sollten Kunden mit Wechselwunsch auf die Vertragskonditionen erwarten. Beispielsweise ist ein Stromanbieter ohne Schufa mühelos zu finden, der jedoch nicht die gesamte Tarifvielfalt wie bei unbelasteten Kunden anbietet. Teure Tarife mit attraktiven Vergünstigungen oder Extras dürften entfallen, auch die Höhe und Häufigkeit der Abschlagszahlungen könnten individuell angepasst werden.
Wie bei allen Verträgen gilt auch für Stromkunden: Jedes Unternehmen arbeitet mit eigenen Maßstäben. Wo ein Anbieter einen belasteten Schufa-Eintrag erkennt, muss dies für einen Konkurrenten nicht gelten. Der Vergleich lohnt aus diesen Gründen für Kunden mit schlechter Bonität besonders.
Bereiche mit Pflichtverträgen oft unberührt
Im Bereich Versicherungen sind die Unternehmen oft wählerischer. Zwar wird der Wunsch nach einer Absicherung gewährt, allerdings kann eine Versicherung die Höhe der zugesicherten Deckungssummen auf ein Mindestmaß senken.
Dies ist bei der Kfz-Versicherung trotz negativer Schufa üblich. Da es sich um eine Pflichtversicherung handelt, werden Interessenten keine Schwierigkeiten haben, einen Versicherungsschutz zu erhalten. In welchem Umfang die Absicherung erfolgt, hängt dagegen vom übermittelten Schufa-Score ab. Bei einer sehr schlechten Bonität kann die Kfz-Versicherung Kaskoleistungen verwehren, die anders als die Kfz-Haftpflichtversicherung keine Pflichtleistungen darstellen.
Andere Verträge wie Haftpflicht oder Hausrat sind sehr sinnvoll, jedoch nicht verpflichtend abzuschließen. Um die monatliche Belastung durch Beiträge zu senken, lohnt es, wirklich notwendige Versicherungen für den eigenen Haushalt zu ermitteln und für diese eine Optimierung der Leistungen und Kosten durchzuführen.
Mobilfunk in vielen Varianten nutzen
Die Nutzung eines Smartphones ist zwar keine Pflicht, gehört jedoch zum modernen Alltag einfach dazu. Um zu einem günstigen Handyvertrag zu gelangen, halten es viele Mobilfunkunternehmen wie die Energiekonzerne. Wer Kunde werden möchte, schafft dies im Regelfall. Allerdings werden nicht alle Tarife und Vergünstigungen je nach finanzieller Ausgangslage angeboten.
Dies gilt speziell für Verträge, die mit Smartphones oder iPhones der neusten Generation gekoppelt sind. Diese für einen Spottpreis dem Vertrag beizufügen, funktioniert für die Anbieter finanziell nur, wenn über den gesamten Vertragszeitraum hinweg die Monatsbeträge gezahlt werden. Gibt es hier durch den Schufa-Eintrag Zweifel, sollten sich Kunden eher über einen Standardvertrag mit Handy freuen.
Durch Umstellungen den Schufa-Eintrag optimieren
Alle genannten Bereiche und weitere Verträge des Alltags bieten einen positiven Nebeneffekt. Mit jedem günstigen Vertragswechsel sinkt die finanzielle Belastung pro Monat. Dies wirkt sich direkt auf den Schufa-Eintrag aus, so dass sich bei einigen lukrativen Wechseln der Schufa-Score verbessern dürfte. Vielleicht bleibt zusätzliches Geld für Ausflüge in unserer Region übrig, oder die Haushaltskasse wird für die alltäglichen Anschaffungen des Lebens endlich dauerhaft entlastet.