Schönes, volles Haar steigert das Selbstbewusstsein und ist ein Ausdruck von Jugendlichkeit. Daher erschrecken die meisten Menschen, wenn das Haupthaar immer weniger wird und große, lichte Flecken entstehen, die sich immer weiter ausbreiten.
Für die meisten Betroffenen, etwa 80 Prozent Männer und 20 Prozent Frauen, ist eine Eigenhaartransplantation die einzige Hoffnung, das alte Erscheinungsbild mit vollem, wallendem Haarschopf zurückzugewinnen. Was ist dabei zu beachten?
Die Haare werden weniger – was ist zu tun?
Wenn die Haare lichter werden, kann das viele Gründe haben. Oft ist es eine Phase erhöhten Stresses oder eine komplizierte Operation, die zu Haarausfall führt. In diesen Fällen wächst das Kopfhaar wieder nach.
Sollte Haarausfall bemerkt werden, ohne dass ein spezieller Anlass gegeben ist, steht der Gang zum Spezialisten an, bei dem ein großes Blutbild und eine Haarwurzelanalyse vorgenommen werden, um nach der Ursache zu forschen. Manchmal kann eine medikamentöse Behandlung für Heilung sorgen. Beste Ergebnisse werden in der Regel mit einer modernen HAIR & SKIN Haartransplantation erzielt.
Warum fallen dauerhaft die Haare aus?
Mediziner sprechen von vier verschiedenen Formen des dauerhaften Haarausfalls. Bei 95 Prozent der Fälle handelt es sich um die sogenannte androgenetische Alopezie, bei der eine Hormonveränderung dafür sorgt, dass das Kopfhaar immer lichter wird.
Zudem gibt es den diffusen Haarausfall, bei dem eine Erkrankung der Schilddrüse, Mangelernährung oder eine Beeinträchtigung des Immunsystems verantwortlich sind. Der kreisrunde Haarausfall ist eine Autoimmunkrankheit an sich und der vernarbende Haarausfall kommt durch eine Erkrankung der Kopfhaut zustande.
Welche Methoden der Haartransplantation bringen überzeugende Ergebnisse mit sich?
Haarausfall ist in den meisten Fällen psychisch belastend und führt vor allem bei Frauen zu Schamgefühl. Das Leid ist so groß, dass sich viele der Betroffenen für eine Haarverpflanzung entscheiden. Dabei stehen mehrere Verfahren zur Verfügung.
FUT-Verfahren (Follicular Unit Transplantation)
Diese auch Streifentechnik genannte Methode eignet sich vornehmlich für Frauen oder Patienten mit langem Nackenhaar. Dabei schneidet der Schönheitschirurg aus dem Bereich des Hinterkopfs einen behaarten Streifen aus. Die Wunde wird sofort vernäht.
Die Haare werden sorgfältig aus dem Spenderbereich entfernt und in einer Nährstofflösung getränkt, damit sie während der Behandlung nicht austrocknen. Danach setzt der Arzt sie einzeln im Empfängerbereich wieder ein, indem er mit einer feinen Nadel winzige Kanäle in der Kopfhaut öffnet. Die Follikel wachsen selbstständig an, ohne dass sie fixiert werden müssen.
FUT ist für Menschen mit Haarausfall von Vorteil, die es bevorzugen, die Haare im Nacken länger zu tragen. Dadurch wird die entstehende Narbe am Hinterkopf überdeckt. Das Verfahren eignet sich auch für Patienten, die großflächige Stellen mit Eigenhaar bedecken müssen.
FUE-Methode (Follicular Unit Extraction)
FUE ist eine Methode, die bei Patienten mit Kurzhaarschnitt angewendet wird. Die lichten Stellen werden komplett rasiert. Mit einer Hohlnadel werden Haarwurzelgruppen aus dem Bereich des Hinterkopfes abgetrennt und mithilfe von Pinzetten entfernt. Die eigentliche Transplantation läuft wie bei der FUT-Methode ab. Die kleinen Wunden, die bei dieser Behandlung entstehen, verheilen selbstständig innerhalb kürzester Zeit.
I-FUE + IG (Instant Growth)
Die I-FUE-Methode (Intermittend Follicular Unit Extraction) ist eine optimierte Version von FUE. Die Haarfollikel werden dabei direkt nach der Entnahme verpflanzt. Dadurch ist eine punktuelle Anästhesie ausreichend, womit weniger Nebenwirkungen und Schmerzen verbunden sind. Im Zusammenspiel mit Instant Growth (Sofortiges Wachstum) wird ein besonders dichter Haarwuchs erreicht. Im Idealfall wachsen 70 Prozent des Transplantats sofort an.
DHI (Direct Hair Implantation)
Eine weitere moderne Technik bei der Verpflanzung von Haupthaar ist die DHI-Methode. Der Haarchirurg entfernt die Haare aus dem Spenderbereich mithilfe eines speziellen Implantatstiftes und setzt die Haarwurzeln direkt im Empfängerbereich ein. Das Transplantat befindet sich so nur in einer sehr kurzen Zeitspanne außerhalb des Körpers, wodurch sich die Struktur der Haarwurzeln besonders gut erhalten lässt.
DHI ist jedoch mit einigen Problemen verbunden. Die Haarfollikel lassen sich weniger dicht als bei den vorher genannten Methoden einsetzen. Daher eignet sich das Verfahren eher für Stellen mit weniger Haaren oder dort, wo sich der Haarausfall noch im Anfangsstadium befindet. Gute Ergebnisse werden auch erzielt, wenn der Bartwuchs dichter gestaltet werden soll.