Das Hessische Landesarbeitsgericht entscheidet heute Nachmittag über den geplanten Bahnstreik der GDL. Verhandlungsbeginn ist um 17:00 Uhr. Gestern scheiterte die Deutsche Bahn mit einer einstweiligen Verfügung gegen den Streik beim Arbeitsgericht Frankfurt. Daraufhin hatte die Bahn Berufung eingelegt. Der Streik soll heute um 18:00 Uhr im Güterverkehr starten. Morgen um 2 Uhr bis Freitag um 18 Uhr wäre dann der Personenverkehr auch bei uns in Südbrandenburg betroffen.
Massive Zugausfälle erwartet
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat für den Zeitraum vom 10. bis 12. Januar 2024 Streikmaßnahmen angekündigt. Dies führt zu erheblichen Einschränkungen im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr der Deutschen Bahn. Ein Notfahrplan wird eingesetzt, der jedoch nur ein sehr begrenztes Angebot an Zügen im betroffenen Zeitraum gewährleistet. Reisenden wird empfohlen, nicht dringend erforderliche Fahrten zu vermeiden und Reisepläne nach Möglichkeit zu verschieben. Für Reisende, die ihre Fahrt zwischen dem 10. und 12. Januar 2024 geplant haben und diese aufgrund des Streiks verschieben möchten, bietet die Deutsche Bahn flexible Möglichkeiten an. Die Zugbindung ist aufgehoben, sodass Tickets auch für alternative Routen zum ursprünglichen Zielort genutzt werden können. Sitzplatzreservierungen können ohne Zusatzkosten storniert werden. Fahrgäste haben zudem die Option, ihre Reise auf den 9. Januar vorzuverlegen. Für aktuelle Informationen zur Verkehrslage und den Auswirkungen des Streiks ist eine Sonderhotline eingerichtet. Diese Hotline ist unter der Telefonnummer 08000-996633 kostenfrei erreichbar. Es wird darauf hingewiesen, dass es zu Stoßzeiten aufgrund hohen Anrufaufkommens zu längeren Wartezeiten kommen kann.
ODEG nicht bestreikt, aber mit Einschränkungen
Wie schon während der ersten beiden GDL-Streiks ist die ODEG selbst nicht beteilig, allerdings kann es zu Störungen und Unregelmäßigkeiten im Betriebsablauf auf allen Linien kommen. Hintergrund ist, dass die Ostdeutsche Eisenbahn die Infrastruktur der DB InfraGO nutzt. Die ODEG empfiehlt, sich vor Fahrt unbedingt zu informieren.
Folgende 15 Linien der Ostdeutschen Eisenbahn sollen fahren, jedoch kann es zu Einschränkungen kommen.
- RE1: Magdeburg Hbf <> Brandenburg Hbf <> Potsdam Hbf <> Berlin Hbf <> Frankfurt (Oder) <> Eisenhüttenstadt <> Cottbus Hbf (Bitte beachten Sie die aktuellen Baumaßnahmen!)
- RE8 Nord: Wismar <> Wittenberge <> Berlin Hbf <> Flughafen BER
- RE8 Süd: Berlin Hbf <> Wünsdorf-Waldstadt <> Baruth (Mark) / Elsterwerda / Finsterwalde (Niederlausitz)
- RE9: Rostock Hbf <> Stralsund Hbf <> Binz/Sassnitz
- RE10: Rostock Hbf <> Stralsund Hbf <> Pasewalk
- RB13: Rehna <> Schwerin <> Parchim
- RB14: Hagenow Stadt <> Ludwigslust <> Parchim
- RB15: Plau am See <> Inselstadt Malchow <> Waren (Müritz)
- RB33: Potsdam Hbf <> Beelitz Stadt <> Jüterbog
- RB37: Berlin-Wannsee <> Beelitz Stadt
- RB46: Cottbus Hbf <> Forst (Lausitz)
- RB51: Brandenburg Hbf <> Rathenow
- RB64: Hoyerswerda <> Niesky <> Görlitz
- RB65: Cottbus Hbf <> Görlitz <> Zittau
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Red.