Vorsichtiges Aufatmen bei allen Bewohnern rund um den Großwaldbrand in Falkenberg. Alle Familien können wieder in ihre Häuser zurück, auch die letzte Evakuierung von Kölsa-Siedlung wurde aufgehoben. Die Lage hat sich im nördlichen und östlichen Gebiet etwas entspannt. Derzeit sind noch rund 500 Hektar Fläche betroffen. Das Brandgeschehen und die Löscharbeiten konzentrieren sich somit auf den Südbereich bei Lönnewitz. Auch die Zugstrecke Cottbus-Leipzig konnte wieder freigegeben werden. Auch am morgigen Tag werden weiterhin Löschhubschrauber im Einsatz sein. Deshalb bleibt der Kiebitzsee weiter für das Baden gesperrt und auch die Straßensperrung der B183 bleibt erhalten. Im Titelvideo findet ihr heutige Aufnahmen des Löschhubschraubereinsatzes ->> Hier anschauen.
Der Landkreis Elbe-Elster teilte am Abend mit:
Die Evakuierung von Kölsa-Siedlung ist nicht mehr erforderlich. Das stellte am Abend der Verwaltungsstab in Abstimmung mit der Einsatzleitung vor Ort in der Lagebesprechung um 19 Uhr fest. Damit sind alle angeordneten Evakuierungen aufgehoben, die Einwohner können zurück in ihre Wohnungen. Zuvor waren bereits die Evakuierungen in Kölsa und Rehfeld am Mittag aufgehoben worden. Hintergrund für die aktuelle Entscheidung ist die Entspannung der Lage in den Einsatzabschnitten Nord und Ost beim Großbrand Kölsa-Rehfeld in der Stadt Falkenberg. Dort wurden bereits erste Kräfte abgezogen.
Noch 500 Hektar betroffen, Löschhubschrauber weiter im Einsatz
Von den insgesamt betroffenen 800 Hektar Fläche sind derzeit noch 500 Hektar im Einsatzabschnitt Süd (Lönnewitz) im aktiven Brandgeschehen. Darauf konzentrieren sich in der Nacht und am Folgetag (27. Juli) die weiteren Löscharbeiten. Bis um 20 Uhr und Mitternacht fliegen Hubschrauber der Bundeswehr ihre Brandeinsätze. Am 27. Juli nehmen sie um 8 Uhr wieder den Flugbetrieb auf und setzen die Löscharbeiten weiter fort. Der See am Kiebitz bleibt deshalb bis auf Widerruf für den Badebetrieb geschlossen.
B183 bleibt gesperrt, Zugstrecke wieder frei
Auch die Sperrung der B183 Bad Liebenwerda-Torgau zwischen Kötten und Ortslage Marxdorf bleibt weiter bestehen. Dafür wurde die Bahnlinie Cottbus-Leipzig um 17 Uhr wieder für den Zugbetrieb freigegeben, zunächst mit reduzierter Geschwindigkeit von 50 km/h.
Hoffnung auf Wetterlage
Die letzten Wetterprognosen deuten für die Nacht auf Entspannung: Der Wind lässt nach, und die Nacht soll sogar leichten Regen bringen. Die nächsten Stunden werden die Einsatzkräfte im Einsatzabschnitt Süd dazu nutzen, Riegelstellungen an mehreren Stellen aufzubauen, um ein weiteres Übergreifen der Flammen zu verhindern. Dazu kommt der Pionierpanzer Dachs der Bundeswehr zum Einsatz. Für Fragen der Bevölkerung bleibt das Bürgertelefon weiter geschaltet. Es ist unter 03535 46-4004 zu erreichen.
THW Cottbus vor Ort
Heute Mittag wurde der THW Ortsverband Cottbus mit der Fachgruppe Räumen angefordert, um die Feuerwehr bei der Waldbrandbekämpfung zu unterstützen. Im Einsatz sind ein Radlader und ein LKW-Kipper, um Waldwege zu beräumen oder Totholz zu bewegen.
Verletzte Einsatzkräfte, Schweinemastanlage in Flammen und Schäden
Wegen des Brandes, der sich am Morgen auf rund 850 Hektar ausgebreitet hat, kann es in ganz Südbrandenburg zu Geruchsbelästigung kommen. Der Waldbrand wütet seit gestern Nachmittag und hat bereits erheblichen Schaden angerichtet. Sieben Einsatzkräfte wurden verletzt. Zudem griff das Feuer auf eine Schweinmastanlage über, in der unzählige Tiere den Flammen zum Opfer fielen. Auch sollen weitere Gebäude beschädigt worden sein.
Bisherige Entwicklung seit Montagnachmittag
1. Waldbrand bei Falkenberg ->> Informationen zum Brandausbruch
2. Waldbrand auf 100 Hektar ausgebreitet ->> Weiterlesen
3. Evakuierung von Rehfeld, 200 Personen betroffen ->> Weiterlesen
4. Auch Kölsa muss evakuiert werden! Weiterer Ort bedroht ->> Weiterlesen.
5. Sieben Einsatzkräfte verletzt & Schweinehaltung zerstört ->> Weiterlesen.
6. Löschhubschrauber angefordert & B183 gesperrt->> Weiterlesen.
7. Evakuierung zweier Orte wieder aufgehoben ->> Weiterlesen.
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Red. / Presseinfo