Bereits ab Mittwochmittag warnt der Deutsche Wetterdienst vor der aufziehenden Sturmfront aus Richtung Westen. Dabei können ab etwa 12 Uhr Windböen mit Geschwindigkeiten bis 70 km/h (Windstärke 8) auftreten. In der Nacht zum Donnerstag nehmen die Windgeschwindigkeiten zu und erreichen mit teilweise 120km/h (Windstärke 12) Orkanstärke. Donnerstagvormittag ist laut Wetterdienst mit einer vorübergehenden Abschwächung des Windes zu rechnen, im weiteren Verlauf nehmen Winde wieder aus Richtung West mit Regen auf 120 km/h zu. Am Freitag ist erneut mit Entspannung zu rechnen, der DWD warnt jedoch bereits vor einem zweiten schweren Sturm mit möglicher Orkanausprägung von Freitag auf Samstag. Auch die WarnApp NINA hat bereits ausgelöst. Es ist mit Einschränkungen im Straßen- und Schienenverkehr zu rechnen, auch auf herabfallende Äste und Gegenstände sollte geachtet werden.
Sturmtief Nadia fegte Ende Januar über die Lausitz hinweg
Sturmtief Nadia ist Ende Januar 2022 mit bis zu 95 km/h (Windstärke 10) über die Lausitz hinweggefegt, Viele Feuerwehren der Region waren im Einsatz, ein Schwerpunkt lag im Landkreis Dahme-Spreewald. Etwa 370 witterungsbedingte Einsätze sind zwischen Sonnabend, 18.00 Uhr und Sonntag, 19.00 Uhr, sind in der Leitstelle Lausitz registriert worden. Im Wesentlichen blieb es bei Hilfeleistungen, so bei Behinderungen durch umgestürzte Bäume. „Die Sturmlage war für die Einsatzkräfte jederzeit beherrschbar.“ heißt es von der Stadt Cottbus. Nach bisherigen Erkenntnissen gab es einen Verletzten in Südbrandenburg. Ein Feuerwehrmann erlitt zudem während eines Einsatzes im Landkreis Spree–Neiße ein gesundheitliches Problem. Viele regionale Zugverbindungen waren unterbrochen. ->> Weiterlesen
In Beelitz (Potsdam-Mittelmark) verlor ein Mann durch den Sturm sein Leben. (hier klicken)
Aktuelle Lage
(laut DWD)
Die Warnung gilt für ganz Südbrandenburg, inklusive der Landkreise Dahme-Spreewald, Oberspreewald-Lausitz, Spree-Neiße, Elbe-Elster, Oder-Spree und Cottbus
Mittwoch
Mi, 16. Feb, 12:00 – Do, 17. Feb 02:00 Uhr: Es treten Windböen mit Geschwindigkeiten bis 60 km/h (17m/s, 33kn, Bft 7) aus südwestlicher Richtung auf. In exponierten Lagen muss mit Sturmböen bis 70 km/h (20m/s, 38kn, Bft 8) gerechnet werden.
Mittwoch zu Donnerstag
Mi, 16. Feb, 22:00 – Do, 17. Feb 18:00 Uhr: Es treten orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 80 km/h (22m/s, 44kn, Bft 9) und 110 km/h (31m/s, 60kn, Bft 11) aus westlicher Richtung auf. In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit Orkanböen bis 120 km/h (33m/s, 64kn, Bft 12) gerechnet werden. In der Nacht zum Donnerstag Böen zwischen 80 und 100 km/h zunächst aus Südwest, später West. Mit Kaltfrontdurchgang vorübergehend Böen bis 120 km/h. Am Donnerstagvormittag vorübergehende Abschwächung des Windes, aber im Tagesverlauf wieder verbreitet Böen zwischen 90 und 110 km/h, in Schauernähe auch um 120 km/h aus West.
Bis Freitag
Do, 17. Feb, 01:00 – Fr, 18. Feb 00:00 Uhr: In der Nacht zum Donnerstag von Westen rasche Windzunahme. Dann teils schwere Sturmböen zwischen 90 und 100 km/h (Bft 10), während der Kaltfrontpassage strichweise auch orkanartige Böen um 110 km/h (Bft 11) aus Südwest. Ausgangs der Nacht vorübergehende Windabschwächung. Im Verlauf des Donnerstagvormittag erneut verbreitet schwere Sturmböen bis orkanartige Böen zwischen 90 und 110 km/h (Bft 10-11) aus West. Im Verlauf der Nacht zum Freitag Windabschwächung.
Ausblick zum Wochenende
Einen zusätzlichen, ersten Hinweis gibt es bereits vom Deutschen Wetterdienst: Von Freitag auf Samstag droht erneut eine schwere Sturm – oder Orkanlage. Die Unsicherheiten sind jedoch noch groß. “Bitte verfolgen Sie die weitere Wetterentwicklung in den kommenden Tagen sehr aufmerksam!”
Aufenthalte im Freien vermeiden!
Es können Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Passanten sollten besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände geachtet werden. Fenster und Türen sollten geschlossen, Gegenstände im Freien gesichert werden. Zu Hochspannungsleitungen, Gerüsten, Bäumen und Gebäuden sollte Abstand gewahrt werden.
Corona in der Lausitz! Aktuelle Lage und Entscheidungen
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Red. / Presseinformation