Die Grüne Woche ist auf der Zielgeraden. Am Sonntag um 18 Uhr schließen die Messehallen unterm Funkturm. Am Sonnabend präsentiert sich in der Brandenburghalle 21a der größte deutsche Landkreis – die Uckermark. Der agrarisch geprägte Großkreis in der Dimension des Saarlands ist auch Heimstatt für drei brandenburgische Großschutzgebiete. Am Sonntag gibt es das Finale auf der Bühne – im pro agro-Küchenstudio mit Zander und Zander.
Von 13 bis 15 Uhr startet am morgigen Sonnabend auf der Bühne die Antenne-Brandenburg-Party. Die Moderatoren Marina Ringel und Klaus Herber präsentieren in der zweistündigen Show Claudy Blue Sky, Musix Destivo und die Antenne Brandenburg Girls. Am Sonnabend ist die Messe bis 20 Uhr geöffnet und in den letzten beiden Stunden des Tages tritt der Shantychor Stella Maris aus Kyritz auf der Bühne der Brandenburghalle auf.
Wo Kartoffeln Nudln heißen
Diese für den Rest Brandenburgs satte Verwechslung gibt es nur in der Uckermark. Hier heißen die Kartoffeln traditionell Nudln. Von daher liegt es nahe, dass der Landrat der Uckermark, Dietmar Schulze, zur Begrüßung auf der Bühne den Nudlbaron mitbringt. Es ist Stefan Herrmann aus Naugarten: „Ich mag Kartoffeln, meine Familie mag Kartoffeln – wir sind Kartoffelmenschen“, so der Wirt vom Hof Kokurin. Bevor er im letzten Herbst gekrönt wurde, musste er sich einem Barontest unterziehen. Denn es ist so, dass ein echter Nudlbaron es versteht, die uckermärkische Knolle zu schälen, zu pellen und einen Nudlpuffer einwandfrei in der Pfanne zu wenden.
Ernteprinzessin Julia Kath und Tabakkönigin Sandra Kiesow sind ebenso im Bühnenprogramm der Uckermark mit dabei wie der Frauenchor Angermünde und Greiffenberg, die Tanzgruppe Phönix aus Schwedt sowie der Spielmannszug Oderberg. Die Firmen der Region werden auf der Bühne präsentiert, unter anderem mit dabei sind Gut Kerkow, die Bauernkäserei Wolters und der Uckermark-Shop.
Uckerkaas mit Q-Regio
Im Kochstudio von pro agro steht am Sonnabendvormittag Daniel Kuhlmey, Mövenpick-Küchenchef im Europacenter Berlin. Er will zeigen, wie regionale Produkte praktisch und erfolgreich Einzug in die Küche halten können. Die Zusammenarbeit mit Q-Regio unterstreicht den Stellenwert von Saisonalität und Regionalität in der Karte des Mövenpick. „Mit Q-Regio haben wir einen Partner gefunden, der individuelle Wünsche erfüllen kann und das regionale Angebot bündelt. Damit wird der Beschaffungsaufwand für uns minimiert“, so Kuhlmey. „Für uns ist es wichtig zu wissen, woher unsere Ware kommt“, bekennt der Küchenchef. So geht man schon mal gemeinsam auf Tour und besucht die Lieferanten. Eine Besichtigung der Bauernkäserei Wolters beispielsweise hat den Mövenpick-Mitarbeitern die besondere Herstellungsweise des Uckerkaas klargemacht. Bisher werden von Q-Regio Käse, Wurst, Fleisch, Kartoffeln, Öle und Senf bezogen. In Zukunft sollen noch mehr Produkte aus der Region ins Angebot kommen.
Küchenchef Kuhlmey bereitet auf der Grünen Woche im pro agro-Kochstudio Mousse vom gereiften Uckerkaas mit knusprigem Chip, Frisee und Babysalaten sowie einer aromatischen Mohn- Vanillevinaigrette zu.
Am Sonnabendnachmittag steht Nico Zenker vom Hotel Uckermark aus Prenzlau gemeinsam mit Landrat Dietmar Schulze am Herd. Der dritte Mann zwischen Pfannen und Töpfen ist Frank Güldenpfennig. Er war vor 18 Jahren der erste ostdeutsche Aufsteigerkoch des Jahres und kocht heute im Restaurant „Stobbermühle“ in Buckow in der Märkischen Schweiz. Die drei Männer bereiten Kalbsbäckchen mit Apfel-Pastinaken-Gemüse, einer Flieder-Kreude-Soße und Kartoffelwrukenpürree zu.
Zander trifft Zander oder guter Ton trifft guten Geschmack
Zander ist der Brandenburger Fisch des Jahrs 2011. Zanderfilet mit pikantem Wintergemüse wird es am Sonntag zu kosten geben. Wolfgang Schalow von Schecherts Hof im Oderbruch wird ihn zubereiten. Sein Küchenhelfer ist ein Namensvetter des Zanders – Schlager- und Showlegende Frank Zander. Wie gut er sich beim Fischkoch anstellt, können die Besucher in der Brandenburghalle 21a live miterleben. Zander hat Susi, Marlene und Kurt besungen, „Ich trink auf Dein Wohl, Marie“ ist einer seiner Ohrwürmer. Die Hymne der Berliner Herta-Fußballmannschaft ist eng mit Zander verbunden, seine Küchenfähigkeiten wird er im pro agro-Kochstudio unter Beweis stellen.
Am Nachmittag kocht und brutzelt Daniel Reuner vom Zossener Hotel Reuner gebratenen Wildlammrücken mit frischem Gemüse und Kartoffelsouffle.
Im Osten einzigartig: Misswahl bei vierbeinigen Uckermärkern
Bis zum Sonnabend findet in der Tierhalle 25 die 3. Bundesschau der Rasse Uckermärker statt. Dabei zeigen Züchter und Zuchtverbände auf eindrucksvolle Weise, dass die noch sehr junge Fleischrindrasse mit vergleichbaren Rinderrassen gut konkurrieren kann. Entstanden in den Siebzigerjahren im nordöstlichen Brandenburg sowie gezogen aus den Rassen Charolais und Fleckvieh wurden die Uckermärker nach vielen Jahren der konsequenten Reinzucht bei strenger Leistungsprüfung und Selektion als einzige ostdeutsche Tierrasse 1992 nach bundesdeutschem Tierzuchtrecht als eigenständige Rasse anerkannt.
Erstmalig sorgten die Uckermärker auf der Internationalen Grünen Woche im Jahr 1993 für Aufmerksamkeit. Seitdem stieg die Zahl der im Herdbuch eingetragenen Kühe dank des großen Engagements der Züchter sowie eines gemeinsamen Zuchtkonzepts der Rinderzuchtverbände in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg bis heute von 346 auf 3.473 Tiere.
Die kontinuierliche Zunahme des Bestands sowie die gestiegene Nachfrage nach Zuchtbullen belegen das wachsende Interesse an den Uckermärkern. Heute genießen sie über Grenzen hinweg einen hervorragenden Ruf als wirtschaftliche und marktgerechte Fleischrindrasse. Die Uckermärker bewähren sich in Reinzucht wie in der Kreuzung als anpassungsfähige Fleischrinder mit gut ausgebildeter Bemuskelung, sowie sehr guter Schlacht- und Mastleistungen bei hoher Fleischqualität. Mutterkuhhalter und Züchter schätzen noch weitere Vorzüge wie ausgeprägte Mütterlichkeit, Leichtkalbigkeit und ansprechende Milchleistung der Mütter für die sichere Aufzucht vitaler Kälber.
Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger ist Schirmherr der Schau. Der Landrat der Uckermark, Dietmar Schulze, übergibt am Sonnabend gegen 11 Uhr die Ehrenpreise im Bundeswettbewerb. Von 16 bis 17 Uhr präsentieren sich im Rahmen der Tierschau die Bundessieger den Besuchern im Großen Ring in der Tierhalle 25.
Schlussakkorde in der Brandenburghalle
Am Sonntag wird sich auf der Bühne in Halle 21a alles um zwei Musikformationen drehen. Am Vormittag unterhält das Landespolizeiorchester die Gäste in der Brandenburghalle und den Ausklang gestaltet traditionell Andreas Bergener mit seinen Schlossbergmusikanten aus Finsterwalde. Und pünktlich um 18 Uhr heißt es dann auf dem Messegelände am Funkturm:
Auf Wiedersehen in der Brandenburghalle auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin vom 20. bis 29. Januar 2012
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Foto 1: Zanderköstlichkeiten, Archivbild NL aktuell
Foto 2: Archivbild NL aktuell
Die Grüne Woche ist auf der Zielgeraden. Am Sonntag um 18 Uhr schließen die Messehallen unterm Funkturm. Am Sonnabend präsentiert sich in der Brandenburghalle 21a der größte deutsche Landkreis – die Uckermark. Der agrarisch geprägte Großkreis in der Dimension des Saarlands ist auch Heimstatt für drei brandenburgische Großschutzgebiete. Am Sonntag gibt es das Finale auf der Bühne – im pro agro-Küchenstudio mit Zander und Zander.
Von 13 bis 15 Uhr startet am morgigen Sonnabend auf der Bühne die Antenne-Brandenburg-Party. Die Moderatoren Marina Ringel und Klaus Herber präsentieren in der zweistündigen Show Claudy Blue Sky, Musix Destivo und die Antenne Brandenburg Girls. Am Sonnabend ist die Messe bis 20 Uhr geöffnet und in den letzten beiden Stunden des Tages tritt der Shantychor Stella Maris aus Kyritz auf der Bühne der Brandenburghalle auf.
Wo Kartoffeln Nudln heißen
Diese für den Rest Brandenburgs satte Verwechslung gibt es nur in der Uckermark. Hier heißen die Kartoffeln traditionell Nudln. Von daher liegt es nahe, dass der Landrat der Uckermark, Dietmar Schulze, zur Begrüßung auf der Bühne den Nudlbaron mitbringt. Es ist Stefan Herrmann aus Naugarten: „Ich mag Kartoffeln, meine Familie mag Kartoffeln – wir sind Kartoffelmenschen“, so der Wirt vom Hof Kokurin. Bevor er im letzten Herbst gekrönt wurde, musste er sich einem Barontest unterziehen. Denn es ist so, dass ein echter Nudlbaron es versteht, die uckermärkische Knolle zu schälen, zu pellen und einen Nudlpuffer einwandfrei in der Pfanne zu wenden.
Ernteprinzessin Julia Kath und Tabakkönigin Sandra Kiesow sind ebenso im Bühnenprogramm der Uckermark mit dabei wie der Frauenchor Angermünde und Greiffenberg, die Tanzgruppe Phönix aus Schwedt sowie der Spielmannszug Oderberg. Die Firmen der Region werden auf der Bühne präsentiert, unter anderem mit dabei sind Gut Kerkow, die Bauernkäserei Wolters und der Uckermark-Shop.
Uckerkaas mit Q-Regio
Im Kochstudio von pro agro steht am Sonnabendvormittag Daniel Kuhlmey, Mövenpick-Küchenchef im Europacenter Berlin. Er will zeigen, wie regionale Produkte praktisch und erfolgreich Einzug in die Küche halten können. Die Zusammenarbeit mit Q-Regio unterstreicht den Stellenwert von Saisonalität und Regionalität in der Karte des Mövenpick. „Mit Q-Regio haben wir einen Partner gefunden, der individuelle Wünsche erfüllen kann und das regionale Angebot bündelt. Damit wird der Beschaffungsaufwand für uns minimiert“, so Kuhlmey. „Für uns ist es wichtig zu wissen, woher unsere Ware kommt“, bekennt der Küchenchef. So geht man schon mal gemeinsam auf Tour und besucht die Lieferanten. Eine Besichtigung der Bauernkäserei Wolters beispielsweise hat den Mövenpick-Mitarbeitern die besondere Herstellungsweise des Uckerkaas klargemacht. Bisher werden von Q-Regio Käse, Wurst, Fleisch, Kartoffeln, Öle und Senf bezogen. In Zukunft sollen noch mehr Produkte aus der Region ins Angebot kommen.
Küchenchef Kuhlmey bereitet auf der Grünen Woche im pro agro-Kochstudio Mousse vom gereiften Uckerkaas mit knusprigem Chip, Frisee und Babysalaten sowie einer aromatischen Mohn- Vanillevinaigrette zu.
Am Sonnabendnachmittag steht Nico Zenker vom Hotel Uckermark aus Prenzlau gemeinsam mit Landrat Dietmar Schulze am Herd. Der dritte Mann zwischen Pfannen und Töpfen ist Frank Güldenpfennig. Er war vor 18 Jahren der erste ostdeutsche Aufsteigerkoch des Jahres und kocht heute im Restaurant „Stobbermühle“ in Buckow in der Märkischen Schweiz. Die drei Männer bereiten Kalbsbäckchen mit Apfel-Pastinaken-Gemüse, einer Flieder-Kreude-Soße und Kartoffelwrukenpürree zu.
Zander trifft Zander oder guter Ton trifft guten Geschmack
Zander ist der Brandenburger Fisch des Jahrs 2011. Zanderfilet mit pikantem Wintergemüse wird es am Sonntag zu kosten geben. Wolfgang Schalow von Schecherts Hof im Oderbruch wird ihn zubereiten. Sein Küchenhelfer ist ein Namensvetter des Zanders – Schlager- und Showlegende Frank Zander. Wie gut er sich beim Fischkoch anstellt, können die Besucher in der Brandenburghalle 21a live miterleben. Zander hat Susi, Marlene und Kurt besungen, „Ich trink auf Dein Wohl, Marie“ ist einer seiner Ohrwürmer. Die Hymne der Berliner Herta-Fußballmannschaft ist eng mit Zander verbunden, seine Küchenfähigkeiten wird er im pro agro-Kochstudio unter Beweis stellen.
Am Nachmittag kocht und brutzelt Daniel Reuner vom Zossener Hotel Reuner gebratenen Wildlammrücken mit frischem Gemüse und Kartoffelsouffle.
Im Osten einzigartig: Misswahl bei vierbeinigen Uckermärkern
Bis zum Sonnabend findet in der Tierhalle 25 die 3. Bundesschau der Rasse Uckermärker statt. Dabei zeigen Züchter und Zuchtverbände auf eindrucksvolle Weise, dass die noch sehr junge Fleischrindrasse mit vergleichbaren Rinderrassen gut konkurrieren kann. Entstanden in den Siebzigerjahren im nordöstlichen Brandenburg sowie gezogen aus den Rassen Charolais und Fleckvieh wurden die Uckermärker nach vielen Jahren der konsequenten Reinzucht bei strenger Leistungsprüfung und Selektion als einzige ostdeutsche Tierrasse 1992 nach bundesdeutschem Tierzuchtrecht als eigenständige Rasse anerkannt.
Erstmalig sorgten die Uckermärker auf der Internationalen Grünen Woche im Jahr 1993 für Aufmerksamkeit. Seitdem stieg die Zahl der im Herdbuch eingetragenen Kühe dank des großen Engagements der Züchter sowie eines gemeinsamen Zuchtkonzepts der Rinderzuchtverbände in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg bis heute von 346 auf 3.473 Tiere.
Die kontinuierliche Zunahme des Bestands sowie die gestiegene Nachfrage nach Zuchtbullen belegen das wachsende Interesse an den Uckermärkern. Heute genießen sie über Grenzen hinweg einen hervorragenden Ruf als wirtschaftliche und marktgerechte Fleischrindrasse. Die Uckermärker bewähren sich in Reinzucht wie in der Kreuzung als anpassungsfähige Fleischrinder mit gut ausgebildeter Bemuskelung, sowie sehr guter Schlacht- und Mastleistungen bei hoher Fleischqualität. Mutterkuhhalter und Züchter schätzen noch weitere Vorzüge wie ausgeprägte Mütterlichkeit, Leichtkalbigkeit und ansprechende Milchleistung der Mütter für die sichere Aufzucht vitaler Kälber.
Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger ist Schirmherr der Schau. Der Landrat der Uckermark, Dietmar Schulze, übergibt am Sonnabend gegen 11 Uhr die Ehrenpreise im Bundeswettbewerb. Von 16 bis 17 Uhr präsentieren sich im Rahmen der Tierschau die Bundessieger den Besuchern im Großen Ring in der Tierhalle 25.
Schlussakkorde in der Brandenburghalle
Am Sonntag wird sich auf der Bühne in Halle 21a alles um zwei Musikformationen drehen. Am Vormittag unterhält das Landespolizeiorchester die Gäste in der Brandenburghalle und den Ausklang gestaltet traditionell Andreas Bergener mit seinen Schlossbergmusikanten aus Finsterwalde. Und pünktlich um 18 Uhr heißt es dann auf dem Messegelände am Funkturm:
Auf Wiedersehen in der Brandenburghalle auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin vom 20. bis 29. Januar 2012
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Foto 1: Zanderköstlichkeiten, Archivbild NL aktuell
Foto 2: Archivbild NL aktuell