Warum trägt ein Gärtner über 1000 Pelargonien-Arten und –Sorten zusammen?
Wie wird ein Musik-Lehrer zum Kräuter-Spezialisten?
Was veranlasst einen Chemiker, sich in Aasblumen zu verlieben?
Am 9.10.2010 verkündete die Deutsche Gartenbau Gesellschaft 1822 e.V. im Weißen Saal auf der Insel Mainau die TOP 5 der Gartenbücher 2009. Unter ihnen: “Pflanzensammler und ihre Leidenschaft” von Helga Panten . In der Begründung heißt es: “Das Buch zeichnet auf, wie Amtsrichter und Hausmeister, Apotheker, Bankkaufleute und natürlich Gärtner in Deutschland zu begeisterten Sammlern geworden sind.”
Für sie alle ist ein Leben ohne ihre Pflanzen kaum denkbar. Rosen und Kamelien, Stechpalmen und Passionsblumen sind ihr Hobby oder Lebensinhalt, ihr spielerisches Vergnügen und manchmal auch ihr selbst gestellter Auftrag, wenn beispielsweise alte Quittensorten kurz vor dem Verschwinden stehen.
Die 34 Texte spiegeln die Faszination wider, die von den Pflanzen und ihrer erstaunlichen Vielfalt ausgeht. Die Pelargonie aus dem 19. Jahrhundert, das exquisite neue Leberblümchen aus Japan, die Kiwi-Kreuzung, die der Russe Mitschurin Anfang des 20. Jahrhunderts gezüchtet hat, sie alle sind Objekte der Begierde, denen die Sammler nachjagen. Sie setzen alles daran, diese Raritäten und Besonderheiten zu besitzen, zu pflegen und zu erhalten. So entstanden und entstehen Pflanzen-Sammlungen, die weit mehr sind als persönliche Leidenschaft.
Sie sind Gen-Pool und kulturelles Erbe für uns alle, wie Loki Schmidt in ihrem Vorwort zu dem Buch eindringlich darstellt.
Die zahlreichen Fotos in dem Buch machen Lust, ein wenig von dieser Pflanzenfülle selbst auszuprobieren. Hilfestellung dabei geben die Tipps, die jeden der 34 Texte begleiten.
Wer die Sammler und ihre Sammlungen besuchen möchte, findet Adressen und Telefonnummern.
Außerdem erleichtern die Adressen der Pflanzen-Liebhaber-Organisationen den Kontakt zu anderen Begeisterten, mit denen sich die eigene, nach Lektüre des Buches vielleicht frisch entflammte Begeisterung teilen lässt.
Pflanzensammler und ihre Leidenschaft
Helga Panten
192 Seiten, Format: 200 x220 mm
289 Farbfotos, 3 Schwarzweiß-Fotos, 7 Zeichnungen
Köllen Druck + Verlag, 53117 Bonn
Preis: 29,90 €
ISBN: 978-3-88579-145-4
Pflanzensammler und ihre Leidenschaft bei amazon bestellen
Hans-Peter Bethke – leidenschaftliche Sammler alter Rosen
Zu diesen leidenschaftlichen Sammlern zählt der Künstler Hans-Peter Bethke aus Saxdorf. Für ihn stand schon früh fest, dass künstlerisches Schaffen ohne den Garten undenkbar ist. “Ohne gärtnern kann ich nicht malen und ohne malen nicht gärtnern” beschreibt er die Symbiose aus erdgebundenem Tun und künstlerischem Schaffen. Zusammen mit Pfarrer Heinrich Zahn schuf er den Pfarrgarten Saxdorf, in dem die Rosen wogen und duften und im Herbst bizarre Hagebutten in den Himmel recken. Rosen sind das überall wiederkehrende Motiv, das Bindeglied in all der Pflanzenvielfalt des Pfarrgartens. Ihnen gilt die besondere und dauerhafte Zuneigung Hanspeter Bethkes. Weit über 300 Sorten hat er im Laufe seines Lebens zusammengetragen – aber nicht irgendwelche Rosen, den historischen Rosen gehört seine Liebe, schreibt Helga Panten .
Netzwerk zur Sicherung genetischer Ressourcen in privater Hand
Es sind Menschen wie Hans-Peter Bethke, die aus purer Begeisterung zu Sammlern geworden sind und viel Zeit, Arbeit und Geld in ihre Lieblingspflanzen investieren. Sie tragen wahre genetische, historische und kulturelle Pflanzenschätze zusammen. So sorgen sie mit ihrer privaten Leidenschaft dafür, dass biologische Vielfalt erhalten bleibt – solange sie das können. Sind sie aus Gesundheits- oder Altersgründen nicht mehr in der Lage sie zu pflegen, drohen wertvolle Sammlungen unterzugehen. Aus diesem Grund besteht in Groß Britannien bereits seit 1978 ein privates Netzwerk “Plant Heritage” (früher NCCPG National Council for the Conservation of Plants and Gardens). Prinz Charles ist Schirmherr dieses Netzwerks, das Sammler mit insgesamt 630 Sammlungen betreut. In den Niederlanden existiert Vergleichbares.
In Deutschland gab es bisher nichts Entsprechendes, so dass Loki Schmidt in ihrem Vorwort zum Buch “Pflanzensammler und ihre Leidenschaft” schreibt: “Für Deutschland wäre Ähnliches nicht nur denkbar, sondern auch dringend nötig”. Inzwischen ist ein erster Schritt zur Realisierung ihres Wunsches getan. Im März dieses Jahres wurde unterm Dach der Deutschen Gartenbau Gesellschaft 1822 e.V. in Berlin die Bundesarbeitsgemeinschaft Pflanzensammlungen gegründet. Sie hat den Auftrag “ein Netzwerk aufzubauen, um die Vielfalt der genetischen Ressourcen, die bei Pflanzensammlern kultiviert und bewahrt werden, für zukünftige Generationen zu erhalten und dauerhaft zu sichern”.
Quelle: Helga Panten
Warum trägt ein Gärtner über 1000 Pelargonien-Arten und –Sorten zusammen?
Wie wird ein Musik-Lehrer zum Kräuter-Spezialisten?
Was veranlasst einen Chemiker, sich in Aasblumen zu verlieben?
Am 9.10.2010 verkündete die Deutsche Gartenbau Gesellschaft 1822 e.V. im Weißen Saal auf der Insel Mainau die TOP 5 der Gartenbücher 2009. Unter ihnen: “Pflanzensammler und ihre Leidenschaft” von Helga Panten . In der Begründung heißt es: “Das Buch zeichnet auf, wie Amtsrichter und Hausmeister, Apotheker, Bankkaufleute und natürlich Gärtner in Deutschland zu begeisterten Sammlern geworden sind.”
Für sie alle ist ein Leben ohne ihre Pflanzen kaum denkbar. Rosen und Kamelien, Stechpalmen und Passionsblumen sind ihr Hobby oder Lebensinhalt, ihr spielerisches Vergnügen und manchmal auch ihr selbst gestellter Auftrag, wenn beispielsweise alte Quittensorten kurz vor dem Verschwinden stehen.
Die 34 Texte spiegeln die Faszination wider, die von den Pflanzen und ihrer erstaunlichen Vielfalt ausgeht. Die Pelargonie aus dem 19. Jahrhundert, das exquisite neue Leberblümchen aus Japan, die Kiwi-Kreuzung, die der Russe Mitschurin Anfang des 20. Jahrhunderts gezüchtet hat, sie alle sind Objekte der Begierde, denen die Sammler nachjagen. Sie setzen alles daran, diese Raritäten und Besonderheiten zu besitzen, zu pflegen und zu erhalten. So entstanden und entstehen Pflanzen-Sammlungen, die weit mehr sind als persönliche Leidenschaft.
Sie sind Gen-Pool und kulturelles Erbe für uns alle, wie Loki Schmidt in ihrem Vorwort zu dem Buch eindringlich darstellt.
Die zahlreichen Fotos in dem Buch machen Lust, ein wenig von dieser Pflanzenfülle selbst auszuprobieren. Hilfestellung dabei geben die Tipps, die jeden der 34 Texte begleiten.
Wer die Sammler und ihre Sammlungen besuchen möchte, findet Adressen und Telefonnummern.
Außerdem erleichtern die Adressen der Pflanzen-Liebhaber-Organisationen den Kontakt zu anderen Begeisterten, mit denen sich die eigene, nach Lektüre des Buches vielleicht frisch entflammte Begeisterung teilen lässt.
Pflanzensammler und ihre Leidenschaft
Helga Panten
192 Seiten, Format: 200 x220 mm
289 Farbfotos, 3 Schwarzweiß-Fotos, 7 Zeichnungen
Köllen Druck + Verlag, 53117 Bonn
Preis: 29,90 €
ISBN: 978-3-88579-145-4
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Hans-Peter Bethke – leidenschaftliche Sammler alter Rosen
Zu diesen leidenschaftlichen Sammlern zählt der Künstler Hans-Peter Bethke aus Saxdorf. Für ihn stand schon früh fest, dass künstlerisches Schaffen ohne den Garten undenkbar ist. “Ohne gärtnern kann ich nicht malen und ohne malen nicht gärtnern” beschreibt er die Symbiose aus erdgebundenem Tun und künstlerischem Schaffen. Zusammen mit Pfarrer Heinrich Zahn schuf er den Pfarrgarten Saxdorf, in dem die Rosen wogen und duften und im Herbst bizarre Hagebutten in den Himmel recken. Rosen sind das überall wiederkehrende Motiv, das Bindeglied in all der Pflanzenvielfalt des Pfarrgartens. Ihnen gilt die besondere und dauerhafte Zuneigung Hanspeter Bethkes. Weit über 300 Sorten hat er im Laufe seines Lebens zusammengetragen – aber nicht irgendwelche Rosen, den historischen Rosen gehört seine Liebe, schreibt Helga Panten .
Netzwerk zur Sicherung genetischer Ressourcen in privater Hand
Es sind Menschen wie Hans-Peter Bethke, die aus purer Begeisterung zu Sammlern geworden sind und viel Zeit, Arbeit und Geld in ihre Lieblingspflanzen investieren. Sie tragen wahre genetische, historische und kulturelle Pflanzenschätze zusammen. So sorgen sie mit ihrer privaten Leidenschaft dafür, dass biologische Vielfalt erhalten bleibt – solange sie das können. Sind sie aus Gesundheits- oder Altersgründen nicht mehr in der Lage sie zu pflegen, drohen wertvolle Sammlungen unterzugehen. Aus diesem Grund besteht in Groß Britannien bereits seit 1978 ein privates Netzwerk “Plant Heritage” (früher NCCPG National Council for the Conservation of Plants and Gardens). Prinz Charles ist Schirmherr dieses Netzwerks, das Sammler mit insgesamt 630 Sammlungen betreut. In den Niederlanden existiert Vergleichbares.
In Deutschland gab es bisher nichts Entsprechendes, so dass Loki Schmidt in ihrem Vorwort zum Buch “Pflanzensammler und ihre Leidenschaft” schreibt: “Für Deutschland wäre Ähnliches nicht nur denkbar, sondern auch dringend nötig”. Inzwischen ist ein erster Schritt zur Realisierung ihres Wunsches getan. Im März dieses Jahres wurde unterm Dach der Deutschen Gartenbau Gesellschaft 1822 e.V. in Berlin die Bundesarbeitsgemeinschaft Pflanzensammlungen gegründet. Sie hat den Auftrag “ein Netzwerk aufzubauen, um die Vielfalt der genetischen Ressourcen, die bei Pflanzensammlern kultiviert und bewahrt werden, für zukünftige Generationen zu erhalten und dauerhaft zu sichern”.
Quelle: Helga Panten
Warum trägt ein Gärtner über 1000 Pelargonien-Arten und –Sorten zusammen?
Wie wird ein Musik-Lehrer zum Kräuter-Spezialisten?
Was veranlasst einen Chemiker, sich in Aasblumen zu verlieben?
Am 9.10.2010 verkündete die Deutsche Gartenbau Gesellschaft 1822 e.V. im Weißen Saal auf der Insel Mainau die TOP 5 der Gartenbücher 2009. Unter ihnen: “Pflanzensammler und ihre Leidenschaft” von Helga Panten . In der Begründung heißt es: “Das Buch zeichnet auf, wie Amtsrichter und Hausmeister, Apotheker, Bankkaufleute und natürlich Gärtner in Deutschland zu begeisterten Sammlern geworden sind.”
Für sie alle ist ein Leben ohne ihre Pflanzen kaum denkbar. Rosen und Kamelien, Stechpalmen und Passionsblumen sind ihr Hobby oder Lebensinhalt, ihr spielerisches Vergnügen und manchmal auch ihr selbst gestellter Auftrag, wenn beispielsweise alte Quittensorten kurz vor dem Verschwinden stehen.
Die 34 Texte spiegeln die Faszination wider, die von den Pflanzen und ihrer erstaunlichen Vielfalt ausgeht. Die Pelargonie aus dem 19. Jahrhundert, das exquisite neue Leberblümchen aus Japan, die Kiwi-Kreuzung, die der Russe Mitschurin Anfang des 20. Jahrhunderts gezüchtet hat, sie alle sind Objekte der Begierde, denen die Sammler nachjagen. Sie setzen alles daran, diese Raritäten und Besonderheiten zu besitzen, zu pflegen und zu erhalten. So entstanden und entstehen Pflanzen-Sammlungen, die weit mehr sind als persönliche Leidenschaft.
Sie sind Gen-Pool und kulturelles Erbe für uns alle, wie Loki Schmidt in ihrem Vorwort zu dem Buch eindringlich darstellt.
Die zahlreichen Fotos in dem Buch machen Lust, ein wenig von dieser Pflanzenfülle selbst auszuprobieren. Hilfestellung dabei geben die Tipps, die jeden der 34 Texte begleiten.
Wer die Sammler und ihre Sammlungen besuchen möchte, findet Adressen und Telefonnummern.
Außerdem erleichtern die Adressen der Pflanzen-Liebhaber-Organisationen den Kontakt zu anderen Begeisterten, mit denen sich die eigene, nach Lektüre des Buches vielleicht frisch entflammte Begeisterung teilen lässt.
Pflanzensammler und ihre Leidenschaft
Helga Panten
192 Seiten, Format: 200 x220 mm
289 Farbfotos, 3 Schwarzweiß-Fotos, 7 Zeichnungen
Köllen Druck + Verlag, 53117 Bonn
Preis: 29,90 €
ISBN: 978-3-88579-145-4
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Hans-Peter Bethke – leidenschaftliche Sammler alter Rosen
Zu diesen leidenschaftlichen Sammlern zählt der Künstler Hans-Peter Bethke aus Saxdorf. Für ihn stand schon früh fest, dass künstlerisches Schaffen ohne den Garten undenkbar ist. “Ohne gärtnern kann ich nicht malen und ohne malen nicht gärtnern” beschreibt er die Symbiose aus erdgebundenem Tun und künstlerischem Schaffen. Zusammen mit Pfarrer Heinrich Zahn schuf er den Pfarrgarten Saxdorf, in dem die Rosen wogen und duften und im Herbst bizarre Hagebutten in den Himmel recken. Rosen sind das überall wiederkehrende Motiv, das Bindeglied in all der Pflanzenvielfalt des Pfarrgartens. Ihnen gilt die besondere und dauerhafte Zuneigung Hanspeter Bethkes. Weit über 300 Sorten hat er im Laufe seines Lebens zusammengetragen – aber nicht irgendwelche Rosen, den historischen Rosen gehört seine Liebe, schreibt Helga Panten .
Netzwerk zur Sicherung genetischer Ressourcen in privater Hand
Es sind Menschen wie Hans-Peter Bethke, die aus purer Begeisterung zu Sammlern geworden sind und viel Zeit, Arbeit und Geld in ihre Lieblingspflanzen investieren. Sie tragen wahre genetische, historische und kulturelle Pflanzenschätze zusammen. So sorgen sie mit ihrer privaten Leidenschaft dafür, dass biologische Vielfalt erhalten bleibt – solange sie das können. Sind sie aus Gesundheits- oder Altersgründen nicht mehr in der Lage sie zu pflegen, drohen wertvolle Sammlungen unterzugehen. Aus diesem Grund besteht in Groß Britannien bereits seit 1978 ein privates Netzwerk “Plant Heritage” (früher NCCPG National Council for the Conservation of Plants and Gardens). Prinz Charles ist Schirmherr dieses Netzwerks, das Sammler mit insgesamt 630 Sammlungen betreut. In den Niederlanden existiert Vergleichbares.
In Deutschland gab es bisher nichts Entsprechendes, so dass Loki Schmidt in ihrem Vorwort zum Buch “Pflanzensammler und ihre Leidenschaft” schreibt: “Für Deutschland wäre Ähnliches nicht nur denkbar, sondern auch dringend nötig”. Inzwischen ist ein erster Schritt zur Realisierung ihres Wunsches getan. Im März dieses Jahres wurde unterm Dach der Deutschen Gartenbau Gesellschaft 1822 e.V. in Berlin die Bundesarbeitsgemeinschaft Pflanzensammlungen gegründet. Sie hat den Auftrag “ein Netzwerk aufzubauen, um die Vielfalt der genetischen Ressourcen, die bei Pflanzensammlern kultiviert und bewahrt werden, für zukünftige Generationen zu erhalten und dauerhaft zu sichern”.
Quelle: Helga Panten
Warum trägt ein Gärtner über 1000 Pelargonien-Arten und –Sorten zusammen?
Wie wird ein Musik-Lehrer zum Kräuter-Spezialisten?
Was veranlasst einen Chemiker, sich in Aasblumen zu verlieben?
Am 9.10.2010 verkündete die Deutsche Gartenbau Gesellschaft 1822 e.V. im Weißen Saal auf der Insel Mainau die TOP 5 der Gartenbücher 2009. Unter ihnen: “Pflanzensammler und ihre Leidenschaft” von Helga Panten . In der Begründung heißt es: “Das Buch zeichnet auf, wie Amtsrichter und Hausmeister, Apotheker, Bankkaufleute und natürlich Gärtner in Deutschland zu begeisterten Sammlern geworden sind.”
Für sie alle ist ein Leben ohne ihre Pflanzen kaum denkbar. Rosen und Kamelien, Stechpalmen und Passionsblumen sind ihr Hobby oder Lebensinhalt, ihr spielerisches Vergnügen und manchmal auch ihr selbst gestellter Auftrag, wenn beispielsweise alte Quittensorten kurz vor dem Verschwinden stehen.
Die 34 Texte spiegeln die Faszination wider, die von den Pflanzen und ihrer erstaunlichen Vielfalt ausgeht. Die Pelargonie aus dem 19. Jahrhundert, das exquisite neue Leberblümchen aus Japan, die Kiwi-Kreuzung, die der Russe Mitschurin Anfang des 20. Jahrhunderts gezüchtet hat, sie alle sind Objekte der Begierde, denen die Sammler nachjagen. Sie setzen alles daran, diese Raritäten und Besonderheiten zu besitzen, zu pflegen und zu erhalten. So entstanden und entstehen Pflanzen-Sammlungen, die weit mehr sind als persönliche Leidenschaft.
Sie sind Gen-Pool und kulturelles Erbe für uns alle, wie Loki Schmidt in ihrem Vorwort zu dem Buch eindringlich darstellt.
Die zahlreichen Fotos in dem Buch machen Lust, ein wenig von dieser Pflanzenfülle selbst auszuprobieren. Hilfestellung dabei geben die Tipps, die jeden der 34 Texte begleiten.
Wer die Sammler und ihre Sammlungen besuchen möchte, findet Adressen und Telefonnummern.
Außerdem erleichtern die Adressen der Pflanzen-Liebhaber-Organisationen den Kontakt zu anderen Begeisterten, mit denen sich die eigene, nach Lektüre des Buches vielleicht frisch entflammte Begeisterung teilen lässt.
Pflanzensammler und ihre Leidenschaft
Helga Panten
192 Seiten, Format: 200 x220 mm
289 Farbfotos, 3 Schwarzweiß-Fotos, 7 Zeichnungen
Köllen Druck + Verlag, 53117 Bonn
Preis: 29,90 €
ISBN: 978-3-88579-145-4
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Hans-Peter Bethke – leidenschaftliche Sammler alter Rosen
Zu diesen leidenschaftlichen Sammlern zählt der Künstler Hans-Peter Bethke aus Saxdorf. Für ihn stand schon früh fest, dass künstlerisches Schaffen ohne den Garten undenkbar ist. “Ohne gärtnern kann ich nicht malen und ohne malen nicht gärtnern” beschreibt er die Symbiose aus erdgebundenem Tun und künstlerischem Schaffen. Zusammen mit Pfarrer Heinrich Zahn schuf er den Pfarrgarten Saxdorf, in dem die Rosen wogen und duften und im Herbst bizarre Hagebutten in den Himmel recken. Rosen sind das überall wiederkehrende Motiv, das Bindeglied in all der Pflanzenvielfalt des Pfarrgartens. Ihnen gilt die besondere und dauerhafte Zuneigung Hanspeter Bethkes. Weit über 300 Sorten hat er im Laufe seines Lebens zusammengetragen – aber nicht irgendwelche Rosen, den historischen Rosen gehört seine Liebe, schreibt Helga Panten .
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Es sind Menschen wie Hans-Peter Bethke, die aus purer Begeisterung zu Sammlern geworden sind und viel Zeit, Arbeit und Geld in ihre Lieblingspflanzen investieren. Sie tragen wahre genetische, historische und kulturelle Pflanzenschätze zusammen. So sorgen sie mit ihrer privaten Leidenschaft dafür, dass biologische Vielfalt erhalten bleibt – solange sie das können. Sind sie aus Gesundheits- oder Altersgründen nicht mehr in der Lage sie zu pflegen, drohen wertvolle Sammlungen unterzugehen. Aus diesem Grund besteht in Groß Britannien bereits seit 1978 ein privates Netzwerk “Plant Heritage” (früher NCCPG National Council for the Conservation of Plants and Gardens). Prinz Charles ist Schirmherr dieses Netzwerks, das Sammler mit insgesamt 630 Sammlungen betreut. In den Niederlanden existiert Vergleichbares.
In Deutschland gab es bisher nichts Entsprechendes, so dass Loki Schmidt in ihrem Vorwort zum Buch “Pflanzensammler und ihre Leidenschaft” schreibt: “Für Deutschland wäre Ähnliches nicht nur denkbar, sondern auch dringend nötig”. Inzwischen ist ein erster Schritt zur Realisierung ihres Wunsches getan. Im März dieses Jahres wurde unterm Dach der Deutschen Gartenbau Gesellschaft 1822 e.V. in Berlin die Bundesarbeitsgemeinschaft Pflanzensammlungen gegründet. Sie hat den Auftrag “ein Netzwerk aufzubauen, um die Vielfalt der genetischen Ressourcen, die bei Pflanzensammlern kultiviert und bewahrt werden, für zukünftige Generationen zu erhalten und dauerhaft zu sichern”.
Quelle: Helga Panten