„Innovationsstärke ist ein entscheidendes Kriterium für unternehmerischen Erfolg im internationalen Wettbewerb. Deshalb wird auch der Technologietransfer immer wichtiger. Je enger Wissenschaft und Wirtschaft in der Hauptstadtregion miteinander vernetzt sind, umso schneller und flexibler können Forschungsergebnisse zu erfolgreichen Produkten werden. Das erhöht die Chancen der märkischen Unternehmen – insbesondere auch der kleineren und mittleren Unternehmen -, sich auf den nationalen und internationalen Märkten durchzusetzen.“
Das erklärte Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns bei der heutigen Innovationskonferenz „Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft“ in Cottbus. Zu der Konferenz sind auf Einladung des Wirtschaftsministeriums und der Industrie- und Handelskammer Cottbus rund 160 Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft, Kammern und wirtschaftsnahen Einrichtungen zusammengekommen. Im Mittelpunkt der Tagung stehen die Themen Technologietransfer und Fachkräftesicherung.
„Wie in der Wirtschaftsförderung haben wir auch in der Innovationspolitik einen Paradigmenwechsel vorgenommen. Spezielle Branchentransferstellen, angebunden an Branchennetzwerke aus Unternehmen und Wissenschaft, leisten jetzt einen wichtigen Beitrag zu einem effektiven Wissens- und Technologietransfer: Sie ermitteln das Innovationspotenzial und den Innovationsbedarf der Branchen und schieben neue innovative Forschungsprojekte an. Das macht den Technologietransfer in unserer Region noch schlagkräftiger“, erklärte Minister Junghanns.
„Die Finanzierung von Netzwerken muss sich nach deren tatsächlichem Potenzial richten. Es müssen solche Verbünde aktiv gefördert werden, die wirklich gebraucht werden. Deswegen befürworten wir sehr die geplante Evaluierung der Branchennetzwerke anhand konkreter Erfolgsmaßstäbe“, sagte Dr. Joachim Linstedt, Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus. „Wünschenswert ist eine Stärkung des direkten Technologietransfers zwischen Wirtschaft und Wissenschaft über die gemeinsame Ausbildung von Fachkräften. Dazu gehört die bessere Etablierung von kombinierten Studien- und Berufsausbildungsgängen – beispielsweise in Form von Berufsakademien“, so Dr. Linstedt.
Derzeit arbeiten 5 Branchentransferstellen in den Wachstumsbranchen Logistik, Luftfahrt, Ernährung, Kunststoffe und Geoinformationswirtschaft. In der Biotechnologie übernimmt das Netzwerk BioTOP auch den Branchentransfer. In den kommenden Monaten sollen weitere Branchentransferstellen in den Branchen Metallerzeugung, -be- und -verarbeitung / Mechatronik, Automotive, Medien / IKT und Energiewirtschaft / Energietechnologien sowie die regionale Transferstelle in Schwarzheide ihre Arbeit aufnehmen. Daneben arbeiten auch die Modellprojekte weiter: die regionale Transferstelle Prignitz und die Transferstelle Frankfurt (Oder).
„Im Sinne einer stärkeren Erfolgsorientierung haben wir auch ein neues Anreizsystem für die Transferstellen entwickelt, das sich an der Anzahl von initiierten FuE-Projekten, geleisteten Informationsgesprächen und organisierten Veranstaltungen orientiert“, informierte Minister Junghanns weiter. Dieser Anreizmechanismus wurde mit der neuen Richtlinie des Wirtschaftsministeriums zum wirtschaftsbezogenen Technologietransfer im August 2007 eingeführt; erste Ergebnisse sollen im Sommer dieses Jahres vorliegen.
Einhergehend mit diesen strukturellen Neuerungen hat sich auch die Zusammensetzung von „iq brandenburg“, dem Netzwerk der brandenburgischen Transferstellen, geändert. Alle Transferstellen an Branchennetzwerken, Hochschulen und regionalen Wachstumskernen sind jetzt Mitglied in dem Netzwerk „iq brandenburg“.
Die zentrale Koordinierung des brandenburgischen Technologietransfers hat die ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH mit ihrem Transferzentrum für Existenzgründung, Innovation und Netzwerke inne. Neben der inhaltlichen Betreuung des gesamten Transfersystems in Brandenburg unterstützt die ZAB die Transferstellen bei ihren Marketing-Aktivitäten, wie beispielsweise der neuen iq-Imagebroschüre, dem Ausbau und der Pflege des Web-Portals sowie bei der neuen kostenlosen Servicehotline für brandenburgische Unternehmen, die gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit wissenschaftlichen Partnern realisieren wollen.
„Das Wichtigste ist der Prozess, dass es uns über die Branchennetzwerke gelungen ist, die brandenburgischen Unternehmen stärker mit den Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen zusammenzubringen“, sagte Minister Junghanns abschließend.
Zur Information:
Ende 2005 hat Brandenburg das „Landesinnovationskonzept 2006“ (LIK) verabschiedet. Dessen Kern ist eine noch engere Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft in der Region. Das LIK wurde vom Wirtschaftsministerium gemeinsam mit weiteren Ressorts der Landesregierung sowie mit Hilfe der ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg, der Technologiestiftung Brandenburg und externer Experten entwickelt. Es formuliert die innovationspolitischen Aufgaben und Ziele für den Zeitraum der nächsten drei bis fünf Jahre.
Das LIK bietet innovativen Unternehmen und technologieorientierten Existenzgründern ebenso eine Orientierung wie Technologiemittlern und Wirtschaftsförderern. Die Ziele des LIK 2006 sind als strategische Leitlinien formuliert und beziehen sich auf sechs Aktionsfelder: Hauptstadtregion, Profilierung in innovativen Branchen, Innovative Unternehmensgründungen, Innovationsorientierte Ansiedlungsstrategie, Technologietransfer und Innovative Finanzierungsinstrumente.
Jährlich stattfindende Innovationskonferenzen begleiten die Umsetzung des LIK. Sie bieten Möglichkeiten für einen breiten Erfahrungsaustausch zwischen den beteiligten Partnern zu regionalen Stärken, landesweiten Angeboten und weiterführenden Anregungen für die nächsten Arbeitsschritte zur praxisnahen Umsetzung des Innovationskonzeptes.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft
„Innovationsstärke ist ein entscheidendes Kriterium für unternehmerischen Erfolg im internationalen Wettbewerb. Deshalb wird auch der Technologietransfer immer wichtiger. Je enger Wissenschaft und Wirtschaft in der Hauptstadtregion miteinander vernetzt sind, umso schneller und flexibler können Forschungsergebnisse zu erfolgreichen Produkten werden. Das erhöht die Chancen der märkischen Unternehmen – insbesondere auch der kleineren und mittleren Unternehmen -, sich auf den nationalen und internationalen Märkten durchzusetzen.“
Das erklärte Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns bei der heutigen Innovationskonferenz „Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft“ in Cottbus. Zu der Konferenz sind auf Einladung des Wirtschaftsministeriums und der Industrie- und Handelskammer Cottbus rund 160 Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft, Kammern und wirtschaftsnahen Einrichtungen zusammengekommen. Im Mittelpunkt der Tagung stehen die Themen Technologietransfer und Fachkräftesicherung.
„Wie in der Wirtschaftsförderung haben wir auch in der Innovationspolitik einen Paradigmenwechsel vorgenommen. Spezielle Branchentransferstellen, angebunden an Branchennetzwerke aus Unternehmen und Wissenschaft, leisten jetzt einen wichtigen Beitrag zu einem effektiven Wissens- und Technologietransfer: Sie ermitteln das Innovationspotenzial und den Innovationsbedarf der Branchen und schieben neue innovative Forschungsprojekte an. Das macht den Technologietransfer in unserer Region noch schlagkräftiger“, erklärte Minister Junghanns.
„Die Finanzierung von Netzwerken muss sich nach deren tatsächlichem Potenzial richten. Es müssen solche Verbünde aktiv gefördert werden, die wirklich gebraucht werden. Deswegen befürworten wir sehr die geplante Evaluierung der Branchennetzwerke anhand konkreter Erfolgsmaßstäbe“, sagte Dr. Joachim Linstedt, Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus. „Wünschenswert ist eine Stärkung des direkten Technologietransfers zwischen Wirtschaft und Wissenschaft über die gemeinsame Ausbildung von Fachkräften. Dazu gehört die bessere Etablierung von kombinierten Studien- und Berufsausbildungsgängen – beispielsweise in Form von Berufsakademien“, so Dr. Linstedt.
Derzeit arbeiten 5 Branchentransferstellen in den Wachstumsbranchen Logistik, Luftfahrt, Ernährung, Kunststoffe und Geoinformationswirtschaft. In der Biotechnologie übernimmt das Netzwerk BioTOP auch den Branchentransfer. In den kommenden Monaten sollen weitere Branchentransferstellen in den Branchen Metallerzeugung, -be- und -verarbeitung / Mechatronik, Automotive, Medien / IKT und Energiewirtschaft / Energietechnologien sowie die regionale Transferstelle in Schwarzheide ihre Arbeit aufnehmen. Daneben arbeiten auch die Modellprojekte weiter: die regionale Transferstelle Prignitz und die Transferstelle Frankfurt (Oder).
„Im Sinne einer stärkeren Erfolgsorientierung haben wir auch ein neues Anreizsystem für die Transferstellen entwickelt, das sich an der Anzahl von initiierten FuE-Projekten, geleisteten Informationsgesprächen und organisierten Veranstaltungen orientiert“, informierte Minister Junghanns weiter. Dieser Anreizmechanismus wurde mit der neuen Richtlinie des Wirtschaftsministeriums zum wirtschaftsbezogenen Technologietransfer im August 2007 eingeführt; erste Ergebnisse sollen im Sommer dieses Jahres vorliegen.
Einhergehend mit diesen strukturellen Neuerungen hat sich auch die Zusammensetzung von „iq brandenburg“, dem Netzwerk der brandenburgischen Transferstellen, geändert. Alle Transferstellen an Branchennetzwerken, Hochschulen und regionalen Wachstumskernen sind jetzt Mitglied in dem Netzwerk „iq brandenburg“.
Die zentrale Koordinierung des brandenburgischen Technologietransfers hat die ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH mit ihrem Transferzentrum für Existenzgründung, Innovation und Netzwerke inne. Neben der inhaltlichen Betreuung des gesamten Transfersystems in Brandenburg unterstützt die ZAB die Transferstellen bei ihren Marketing-Aktivitäten, wie beispielsweise der neuen iq-Imagebroschüre, dem Ausbau und der Pflege des Web-Portals sowie bei der neuen kostenlosen Servicehotline für brandenburgische Unternehmen, die gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit wissenschaftlichen Partnern realisieren wollen.
„Das Wichtigste ist der Prozess, dass es uns über die Branchennetzwerke gelungen ist, die brandenburgischen Unternehmen stärker mit den Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen zusammenzubringen“, sagte Minister Junghanns abschließend.
Zur Information:
Ende 2005 hat Brandenburg das „Landesinnovationskonzept 2006“ (LIK) verabschiedet. Dessen Kern ist eine noch engere Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft in der Region. Das LIK wurde vom Wirtschaftsministerium gemeinsam mit weiteren Ressorts der Landesregierung sowie mit Hilfe der ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg, der Technologiestiftung Brandenburg und externer Experten entwickelt. Es formuliert die innovationspolitischen Aufgaben und Ziele für den Zeitraum der nächsten drei bis fünf Jahre.
Das LIK bietet innovativen Unternehmen und technologieorientierten Existenzgründern ebenso eine Orientierung wie Technologiemittlern und Wirtschaftsförderern. Die Ziele des LIK 2006 sind als strategische Leitlinien formuliert und beziehen sich auf sechs Aktionsfelder: Hauptstadtregion, Profilierung in innovativen Branchen, Innovative Unternehmensgründungen, Innovationsorientierte Ansiedlungsstrategie, Technologietransfer und Innovative Finanzierungsinstrumente.
Jährlich stattfindende Innovationskonferenzen begleiten die Umsetzung des LIK. Sie bieten Möglichkeiten für einen breiten Erfahrungsaustausch zwischen den beteiligten Partnern zu regionalen Stärken, landesweiten Angeboten und weiterführenden Anregungen für die nächsten Arbeitsschritte zur praxisnahen Umsetzung des Innovationskonzeptes.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft
„Innovationsstärke ist ein entscheidendes Kriterium für unternehmerischen Erfolg im internationalen Wettbewerb. Deshalb wird auch der Technologietransfer immer wichtiger. Je enger Wissenschaft und Wirtschaft in der Hauptstadtregion miteinander vernetzt sind, umso schneller und flexibler können Forschungsergebnisse zu erfolgreichen Produkten werden. Das erhöht die Chancen der märkischen Unternehmen – insbesondere auch der kleineren und mittleren Unternehmen -, sich auf den nationalen und internationalen Märkten durchzusetzen.“
Das erklärte Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns bei der heutigen Innovationskonferenz „Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft“ in Cottbus. Zu der Konferenz sind auf Einladung des Wirtschaftsministeriums und der Industrie- und Handelskammer Cottbus rund 160 Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft, Kammern und wirtschaftsnahen Einrichtungen zusammengekommen. Im Mittelpunkt der Tagung stehen die Themen Technologietransfer und Fachkräftesicherung.
„Wie in der Wirtschaftsförderung haben wir auch in der Innovationspolitik einen Paradigmenwechsel vorgenommen. Spezielle Branchentransferstellen, angebunden an Branchennetzwerke aus Unternehmen und Wissenschaft, leisten jetzt einen wichtigen Beitrag zu einem effektiven Wissens- und Technologietransfer: Sie ermitteln das Innovationspotenzial und den Innovationsbedarf der Branchen und schieben neue innovative Forschungsprojekte an. Das macht den Technologietransfer in unserer Region noch schlagkräftiger“, erklärte Minister Junghanns.
„Die Finanzierung von Netzwerken muss sich nach deren tatsächlichem Potenzial richten. Es müssen solche Verbünde aktiv gefördert werden, die wirklich gebraucht werden. Deswegen befürworten wir sehr die geplante Evaluierung der Branchennetzwerke anhand konkreter Erfolgsmaßstäbe“, sagte Dr. Joachim Linstedt, Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus. „Wünschenswert ist eine Stärkung des direkten Technologietransfers zwischen Wirtschaft und Wissenschaft über die gemeinsame Ausbildung von Fachkräften. Dazu gehört die bessere Etablierung von kombinierten Studien- und Berufsausbildungsgängen – beispielsweise in Form von Berufsakademien“, so Dr. Linstedt.
Derzeit arbeiten 5 Branchentransferstellen in den Wachstumsbranchen Logistik, Luftfahrt, Ernährung, Kunststoffe und Geoinformationswirtschaft. In der Biotechnologie übernimmt das Netzwerk BioTOP auch den Branchentransfer. In den kommenden Monaten sollen weitere Branchentransferstellen in den Branchen Metallerzeugung, -be- und -verarbeitung / Mechatronik, Automotive, Medien / IKT und Energiewirtschaft / Energietechnologien sowie die regionale Transferstelle in Schwarzheide ihre Arbeit aufnehmen. Daneben arbeiten auch die Modellprojekte weiter: die regionale Transferstelle Prignitz und die Transferstelle Frankfurt (Oder).
„Im Sinne einer stärkeren Erfolgsorientierung haben wir auch ein neues Anreizsystem für die Transferstellen entwickelt, das sich an der Anzahl von initiierten FuE-Projekten, geleisteten Informationsgesprächen und organisierten Veranstaltungen orientiert“, informierte Minister Junghanns weiter. Dieser Anreizmechanismus wurde mit der neuen Richtlinie des Wirtschaftsministeriums zum wirtschaftsbezogenen Technologietransfer im August 2007 eingeführt; erste Ergebnisse sollen im Sommer dieses Jahres vorliegen.
Einhergehend mit diesen strukturellen Neuerungen hat sich auch die Zusammensetzung von „iq brandenburg“, dem Netzwerk der brandenburgischen Transferstellen, geändert. Alle Transferstellen an Branchennetzwerken, Hochschulen und regionalen Wachstumskernen sind jetzt Mitglied in dem Netzwerk „iq brandenburg“.
Die zentrale Koordinierung des brandenburgischen Technologietransfers hat die ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH mit ihrem Transferzentrum für Existenzgründung, Innovation und Netzwerke inne. Neben der inhaltlichen Betreuung des gesamten Transfersystems in Brandenburg unterstützt die ZAB die Transferstellen bei ihren Marketing-Aktivitäten, wie beispielsweise der neuen iq-Imagebroschüre, dem Ausbau und der Pflege des Web-Portals sowie bei der neuen kostenlosen Servicehotline für brandenburgische Unternehmen, die gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit wissenschaftlichen Partnern realisieren wollen.
„Das Wichtigste ist der Prozess, dass es uns über die Branchennetzwerke gelungen ist, die brandenburgischen Unternehmen stärker mit den Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen zusammenzubringen“, sagte Minister Junghanns abschließend.
Zur Information:
Ende 2005 hat Brandenburg das „Landesinnovationskonzept 2006“ (LIK) verabschiedet. Dessen Kern ist eine noch engere Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft in der Region. Das LIK wurde vom Wirtschaftsministerium gemeinsam mit weiteren Ressorts der Landesregierung sowie mit Hilfe der ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg, der Technologiestiftung Brandenburg und externer Experten entwickelt. Es formuliert die innovationspolitischen Aufgaben und Ziele für den Zeitraum der nächsten drei bis fünf Jahre.
Das LIK bietet innovativen Unternehmen und technologieorientierten Existenzgründern ebenso eine Orientierung wie Technologiemittlern und Wirtschaftsförderern. Die Ziele des LIK 2006 sind als strategische Leitlinien formuliert und beziehen sich auf sechs Aktionsfelder: Hauptstadtregion, Profilierung in innovativen Branchen, Innovative Unternehmensgründungen, Innovationsorientierte Ansiedlungsstrategie, Technologietransfer und Innovative Finanzierungsinstrumente.
Jährlich stattfindende Innovationskonferenzen begleiten die Umsetzung des LIK. Sie bieten Möglichkeiten für einen breiten Erfahrungsaustausch zwischen den beteiligten Partnern zu regionalen Stärken, landesweiten Angeboten und weiterführenden Anregungen für die nächsten Arbeitsschritte zur praxisnahen Umsetzung des Innovationskonzeptes.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft
„Innovationsstärke ist ein entscheidendes Kriterium für unternehmerischen Erfolg im internationalen Wettbewerb. Deshalb wird auch der Technologietransfer immer wichtiger. Je enger Wissenschaft und Wirtschaft in der Hauptstadtregion miteinander vernetzt sind, umso schneller und flexibler können Forschungsergebnisse zu erfolgreichen Produkten werden. Das erhöht die Chancen der märkischen Unternehmen – insbesondere auch der kleineren und mittleren Unternehmen -, sich auf den nationalen und internationalen Märkten durchzusetzen.“
Das erklärte Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns bei der heutigen Innovationskonferenz „Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft“ in Cottbus. Zu der Konferenz sind auf Einladung des Wirtschaftsministeriums und der Industrie- und Handelskammer Cottbus rund 160 Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft, Kammern und wirtschaftsnahen Einrichtungen zusammengekommen. Im Mittelpunkt der Tagung stehen die Themen Technologietransfer und Fachkräftesicherung.
„Wie in der Wirtschaftsförderung haben wir auch in der Innovationspolitik einen Paradigmenwechsel vorgenommen. Spezielle Branchentransferstellen, angebunden an Branchennetzwerke aus Unternehmen und Wissenschaft, leisten jetzt einen wichtigen Beitrag zu einem effektiven Wissens- und Technologietransfer: Sie ermitteln das Innovationspotenzial und den Innovationsbedarf der Branchen und schieben neue innovative Forschungsprojekte an. Das macht den Technologietransfer in unserer Region noch schlagkräftiger“, erklärte Minister Junghanns.
„Die Finanzierung von Netzwerken muss sich nach deren tatsächlichem Potenzial richten. Es müssen solche Verbünde aktiv gefördert werden, die wirklich gebraucht werden. Deswegen befürworten wir sehr die geplante Evaluierung der Branchennetzwerke anhand konkreter Erfolgsmaßstäbe“, sagte Dr. Joachim Linstedt, Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus. „Wünschenswert ist eine Stärkung des direkten Technologietransfers zwischen Wirtschaft und Wissenschaft über die gemeinsame Ausbildung von Fachkräften. Dazu gehört die bessere Etablierung von kombinierten Studien- und Berufsausbildungsgängen – beispielsweise in Form von Berufsakademien“, so Dr. Linstedt.
Derzeit arbeiten 5 Branchentransferstellen in den Wachstumsbranchen Logistik, Luftfahrt, Ernährung, Kunststoffe und Geoinformationswirtschaft. In der Biotechnologie übernimmt das Netzwerk BioTOP auch den Branchentransfer. In den kommenden Monaten sollen weitere Branchentransferstellen in den Branchen Metallerzeugung, -be- und -verarbeitung / Mechatronik, Automotive, Medien / IKT und Energiewirtschaft / Energietechnologien sowie die regionale Transferstelle in Schwarzheide ihre Arbeit aufnehmen. Daneben arbeiten auch die Modellprojekte weiter: die regionale Transferstelle Prignitz und die Transferstelle Frankfurt (Oder).
„Im Sinne einer stärkeren Erfolgsorientierung haben wir auch ein neues Anreizsystem für die Transferstellen entwickelt, das sich an der Anzahl von initiierten FuE-Projekten, geleisteten Informationsgesprächen und organisierten Veranstaltungen orientiert“, informierte Minister Junghanns weiter. Dieser Anreizmechanismus wurde mit der neuen Richtlinie des Wirtschaftsministeriums zum wirtschaftsbezogenen Technologietransfer im August 2007 eingeführt; erste Ergebnisse sollen im Sommer dieses Jahres vorliegen.
Einhergehend mit diesen strukturellen Neuerungen hat sich auch die Zusammensetzung von „iq brandenburg“, dem Netzwerk der brandenburgischen Transferstellen, geändert. Alle Transferstellen an Branchennetzwerken, Hochschulen und regionalen Wachstumskernen sind jetzt Mitglied in dem Netzwerk „iq brandenburg“.
Die zentrale Koordinierung des brandenburgischen Technologietransfers hat die ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH mit ihrem Transferzentrum für Existenzgründung, Innovation und Netzwerke inne. Neben der inhaltlichen Betreuung des gesamten Transfersystems in Brandenburg unterstützt die ZAB die Transferstellen bei ihren Marketing-Aktivitäten, wie beispielsweise der neuen iq-Imagebroschüre, dem Ausbau und der Pflege des Web-Portals sowie bei der neuen kostenlosen Servicehotline für brandenburgische Unternehmen, die gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit wissenschaftlichen Partnern realisieren wollen.
„Das Wichtigste ist der Prozess, dass es uns über die Branchennetzwerke gelungen ist, die brandenburgischen Unternehmen stärker mit den Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen zusammenzubringen“, sagte Minister Junghanns abschließend.
Zur Information:
Ende 2005 hat Brandenburg das „Landesinnovationskonzept 2006“ (LIK) verabschiedet. Dessen Kern ist eine noch engere Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft in der Region. Das LIK wurde vom Wirtschaftsministerium gemeinsam mit weiteren Ressorts der Landesregierung sowie mit Hilfe der ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg, der Technologiestiftung Brandenburg und externer Experten entwickelt. Es formuliert die innovationspolitischen Aufgaben und Ziele für den Zeitraum der nächsten drei bis fünf Jahre.
Das LIK bietet innovativen Unternehmen und technologieorientierten Existenzgründern ebenso eine Orientierung wie Technologiemittlern und Wirtschaftsförderern. Die Ziele des LIK 2006 sind als strategische Leitlinien formuliert und beziehen sich auf sechs Aktionsfelder: Hauptstadtregion, Profilierung in innovativen Branchen, Innovative Unternehmensgründungen, Innovationsorientierte Ansiedlungsstrategie, Technologietransfer und Innovative Finanzierungsinstrumente.
Jährlich stattfindende Innovationskonferenzen begleiten die Umsetzung des LIK. Sie bieten Möglichkeiten für einen breiten Erfahrungsaustausch zwischen den beteiligten Partnern zu regionalen Stärken, landesweiten Angeboten und weiterführenden Anregungen für die nächsten Arbeitsschritte zur praxisnahen Umsetzung des Innovationskonzeptes.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft