Verkehrsminister Jörg Vogelsänger sieht für die Region noch weitere Potenziale, um Transporte von der Straße auf die Bahn und auf die Binnenschifffahrt zu verlegen. Vogelsänger betonte dies in seinem Grußwort auf dem 3. Brandenburger Logistikdialog heute in Potsdam im Schloss Lindstedt.
Ausrichter sind das LogistikNetz Berlin-Brandenburg und das Verkehrsministerium. Nachdem in den beiden vorangegangenen Veranstaltungen über den Masterplan Logistik und Verkehr sowie über Brandenburg als Seehafenhinterland diskutiert wurde, lautet das aktuelle Thema „Green Logistics – Anforderungen für einen umweltverträglichen Güterverkehr und eine nachhaltige Logistikwirtschaft.“ In Vorträgen und Diskussionen wird es darum gehen, welche veränderten Anforderungen für den Verkehrs- und Logistiksektor unter Nachhaltigkeitsaspekten stehen, wie bei der Infrastrukturentwicklung bereits heute die Weichen gestellt werden, um in Brandenburg umweltverträgliche Verkehrströme zu fördern und wie eine CO2-orientierte Unternehmenspolitik aussehen kann.
Vogelsänger begrüßt, dass sich immer mehr Logistikunternehmen Fragen der Umwelt und der Nachhaltigkeit stellen: „Grüne Logistik bedeutet angesichts des wachsenden Transport- und Vernetzungsbedarfs die Zukunft. Dieses Konzept ist aber auch mit Blick auf steigende Energie- und Kraftstoffpreise ein Gebot der ökonomischen Vernunft.“
Allerdings erfordern Grüne Logistikkonzepte auch in Zeiten knapper Kassen eine angepasste Infrastruktur und damit weitere Investitionen. „Vor allem geht es um Verkehrswege für die umweltfreundlichen Verkehrsträger Bahn und Schiff, um Knotenpunkte, um von einem Transportmittel zum anderen zu wechseln, sowie um intelligente Verkehrsmanagementsysteme“, so der Minister.
Entwicklung der Nord-Süd-Verbindungen
Der Ostsee-Adria-Korridor über Mecklenburg-Vorpommern, Berlin-Brandenburg und Sachsen soll als Green Logistic Corridor entwickelt werden. Dabei geht es um die bessere Vernetzung der Wirtschafts- und Metropolregionen von Stockholm über Rostock, Brandenburg und Berlin sowie Dresden nach Venedig beziehungsweise Triest. Ziel ist, hier den kombinierten Verkehr zu stärken. Im Vordergrund steht dabei die vorrangige Nutzung der Schiene, weil die prognostizierte Verdoppelung der Güterverkehrsleistung bis 2050 auf der Straße anders kaum mehr zu bewältigen ist. Bei Ausbau der Schieneninfrastruktur kann es bis zu 40 Prozent CO2-Einsparung geben
Schieneninfrastruktur und freie Fahrt auf Binnenwasserstraßen
Um mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen, müssen die Strecken von Berlin nach Rostock, Stralsund, Cottbus und Dresden ausgebaut werden.
Beim Ausbau der Binnenwasserstraßen steht die Vollendung des Projekts 17 mit dem Sacrow-Paretzer Kanal auf der Tagesordnung. Schwerpunkte sind weiterhin die Havel-Oder-Wasserstraße mit dem neuen Hebewerk in Niederfinow, der Ausbau der Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße für Großmotorgüterschiffe sowie die Unterhaltung der Spree-Oder-Wasserstraße mit dem Ausbau der Schleuse Kersdorf auf 115 Meter Länge und der Schleuse Fürstenberg (noch offen).
Entwicklung der GVZ und der Logistikstandorte
Im Zentrum der Modernisierung und Entwicklung von Logistikstandorten in Brandenburg stehen das ETTC Frankfurt (Oder) mit dem Bau der östlichen Gleisanbindung und Erweiterung der Logistikfläche, die Straßenanbindung der Erweiterungsfläche im GVZ Großbeeren, neue Verladetechnik im Hafen Schwedt, der Bau einer zweiten Spundwand im Hafen Eberswalde sowie die Eisenbahnanbindung des Hafens Wittenberge.
LogistikNetz
Das LogistikNetz unter seinem Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr.-Ing. Herbert Sonntag will die Region Berlin-Brandenburg bis 2020 zur Drehscheibe für Ost-West- und Nord-Süd-Verkehre weiter entwickeln. Berlin-Brandenburg soll sich als Logistikstandort im Seehafenhinterland für den Umschlag von Gütern aus Übersee etablieren.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Foto © Klaus Jähne (wikipedia.org)
Verkehrsminister Jörg Vogelsänger sieht für die Region noch weitere Potenziale, um Transporte von der Straße auf die Bahn und auf die Binnenschifffahrt zu verlegen. Vogelsänger betonte dies in seinem Grußwort auf dem 3. Brandenburger Logistikdialog heute in Potsdam im Schloss Lindstedt.
Ausrichter sind das LogistikNetz Berlin-Brandenburg und das Verkehrsministerium. Nachdem in den beiden vorangegangenen Veranstaltungen über den Masterplan Logistik und Verkehr sowie über Brandenburg als Seehafenhinterland diskutiert wurde, lautet das aktuelle Thema „Green Logistics – Anforderungen für einen umweltverträglichen Güterverkehr und eine nachhaltige Logistikwirtschaft.“ In Vorträgen und Diskussionen wird es darum gehen, welche veränderten Anforderungen für den Verkehrs- und Logistiksektor unter Nachhaltigkeitsaspekten stehen, wie bei der Infrastrukturentwicklung bereits heute die Weichen gestellt werden, um in Brandenburg umweltverträgliche Verkehrströme zu fördern und wie eine CO2-orientierte Unternehmenspolitik aussehen kann.
Vogelsänger begrüßt, dass sich immer mehr Logistikunternehmen Fragen der Umwelt und der Nachhaltigkeit stellen: „Grüne Logistik bedeutet angesichts des wachsenden Transport- und Vernetzungsbedarfs die Zukunft. Dieses Konzept ist aber auch mit Blick auf steigende Energie- und Kraftstoffpreise ein Gebot der ökonomischen Vernunft.“
Allerdings erfordern Grüne Logistikkonzepte auch in Zeiten knapper Kassen eine angepasste Infrastruktur und damit weitere Investitionen. „Vor allem geht es um Verkehrswege für die umweltfreundlichen Verkehrsträger Bahn und Schiff, um Knotenpunkte, um von einem Transportmittel zum anderen zu wechseln, sowie um intelligente Verkehrsmanagementsysteme“, so der Minister.
Entwicklung der Nord-Süd-Verbindungen
Der Ostsee-Adria-Korridor über Mecklenburg-Vorpommern, Berlin-Brandenburg und Sachsen soll als Green Logistic Corridor entwickelt werden. Dabei geht es um die bessere Vernetzung der Wirtschafts- und Metropolregionen von Stockholm über Rostock, Brandenburg und Berlin sowie Dresden nach Venedig beziehungsweise Triest. Ziel ist, hier den kombinierten Verkehr zu stärken. Im Vordergrund steht dabei die vorrangige Nutzung der Schiene, weil die prognostizierte Verdoppelung der Güterverkehrsleistung bis 2050 auf der Straße anders kaum mehr zu bewältigen ist. Bei Ausbau der Schieneninfrastruktur kann es bis zu 40 Prozent CO2-Einsparung geben
Schieneninfrastruktur und freie Fahrt auf Binnenwasserstraßen
Um mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen, müssen die Strecken von Berlin nach Rostock, Stralsund, Cottbus und Dresden ausgebaut werden.
Beim Ausbau der Binnenwasserstraßen steht die Vollendung des Projekts 17 mit dem Sacrow-Paretzer Kanal auf der Tagesordnung. Schwerpunkte sind weiterhin die Havel-Oder-Wasserstraße mit dem neuen Hebewerk in Niederfinow, der Ausbau der Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße für Großmotorgüterschiffe sowie die Unterhaltung der Spree-Oder-Wasserstraße mit dem Ausbau der Schleuse Kersdorf auf 115 Meter Länge und der Schleuse Fürstenberg (noch offen).
Entwicklung der GVZ und der Logistikstandorte
Im Zentrum der Modernisierung und Entwicklung von Logistikstandorten in Brandenburg stehen das ETTC Frankfurt (Oder) mit dem Bau der östlichen Gleisanbindung und Erweiterung der Logistikfläche, die Straßenanbindung der Erweiterungsfläche im GVZ Großbeeren, neue Verladetechnik im Hafen Schwedt, der Bau einer zweiten Spundwand im Hafen Eberswalde sowie die Eisenbahnanbindung des Hafens Wittenberge.
LogistikNetz
Das LogistikNetz unter seinem Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr.-Ing. Herbert Sonntag will die Region Berlin-Brandenburg bis 2020 zur Drehscheibe für Ost-West- und Nord-Süd-Verkehre weiter entwickeln. Berlin-Brandenburg soll sich als Logistikstandort im Seehafenhinterland für den Umschlag von Gütern aus Übersee etablieren.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Foto © Klaus Jähne (wikipedia.org)