Im Görlitzer Tierpark hat es Nachwuchs gegeben. Demzufolge piepst, blökt, grunzt und meckert es derzeit in jeder Ecke und in den unterschiedlichsten Tonlagen. Jungtiere hat es bei den Thüringer Waldziegen, den Rauwolligen Pommerschen Landschafen und bei den Sachsenhühnern gegeben. Besucht werden können die Neuankömmlinge auf dem Streichelhof bzw. auf dem Bauernhof.
Der Naturschutz-Tierpark Görlitz teilte dazu mit:
In den unterschiedlichsten Tonlagen piepst, blökt, grunzt und meckert es derzeit in jeder Ecke des Lausitzer Bauernhofes. Die Tierparkbesucher haben die Qual der Wahl, wenn es darum geht, wen sie zuerst bestaunen, fotografieren, striegeln oder kuscheln sollen.
Der direkte Kontakt mit Alttieren und Nachwuchs der Thüringer Waldziegen, Rauwolligen Pommerschen Landschafe und der Sachsenhühner sind auf dem beliebten Streichelhof bzw. der Brüterei des Bauernhofes möglich. Leider stehen die Sattelschweine aufgrund der aktuellen Afrikanischen Schweinepestverordnung noch immer unter Stallarrest. Das bedeutet: Anschauen durch das Fenster oder aktuell im Tierpark-TV (zoo-goerlitz.de/tierparktv) ja, anfassen nein.
Der Babyboom ist nicht nur eine Freude für Besucher, es ist auch ein wertvoller Beitrag zum Erhalt alter Nutztierrassen. Denn nicht nur Wildtierarten sind heute aufgrund vieler Ursachen bedroht, dasselbe gilt auch für Nutztiere.
„Mit der Industrialisierung und Mechanisierung der Landwirtschaft setzte eine Spezialisierung ein, die weg von der Vielnutzungsrasse zur Ein- oder Zweinutzungsrasse führte“, erklärt Tierparkinspektorin Steffi Späthe. „Mit dem Verschwinden dieser alten Rassen geht nicht nur der Verlust wichtiger genetischer Ressourcen einher. Diese alten Nutztierrassen wurden über Generationen und Jahrhunderte gezüchtet und prägen ihr Verbreitungsgebiet in vielfältiger Weise. Sie sind damit ein zu schützendes Kulturgut, ähnlich wie Denkmäler oder Kunstwerke.“
Der Görlitzer Tierpark, mit dem familienausflug.info-Award als sächsisches Ausflugsziel des Jahres 2022 ausgezeichnet, ist ebenfalls Arche-Park der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH).
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Red. / Presseinfo
Bild: www.zoo-goerlitz.de, C. Hammer