…die ehemalige Tänzerin schaut für Geld in die Zukunft.
Ihre faltigen Hände mischenTarotkarten.
Reihen Narren, Engel, Madonnen auf.
Wie fern ist Glück?
Sie erzählt von ihrem früheren Leben am Theater.
Der fieberhaften Sucht, Rollen identisch zu zu gestalten.
Raunen, das im Zuschauersaal verstummte, sobald sich der Vorhang öffnete.
Das Theater – ein Wanderzirkus, zu müd, um weiterzuziehen.
Das System ist nicht darauf angelegt, Schauspielerei im Alter zu belohnen.
Die Spitze der Pyramide erreichen nur wenige.
Ikonen, die als Regisseure falsche Hoffnungen zerstören.
Blessuren zufügen.
Warum sind Sie nicht fortgegangen, frage ich.
Von diesen Tagebauen im Nebel.
Den tristen Mondlandschaften. Der falschen Umgebung für Geständnisse.
Die innige Verbundenheit der Verehrer erlischt, so oder so früher oder später.
Wie froh zog der naive Candide in die Welt.
Anfangs glaubte der junge Mann noch an das Gute im Menschen.
Im Laufe der Zeit wurde er desillusioniert und zynisch.
Dieser Wandel, eine flüssige Bewegung in Blei zu gießen, war am Schwierigsten.
Mir ist es gelungen, sagte die Tänzerin, aber das ist schon lange her.
Trinken Sie noch eine Tasse Tee, mein Herr ….?