Im Rahmen des von 2016 bis 2018 vom Land geförderten Verbundvorhabens zum Aufbau eines Brandenburgischen Gesundheitscampus „Konsequenzen der altersassoziierten Zell- und Organfunktion“ trafen Professor Dr. Roland Reinehr, Ärztlicher Direktor des Elbe-Elster Klinikums und Chefarzt der Inneren Abteilung am Herzberger Krankenhaus, sowie Professor Dr. Jan-Heiner Küpper, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Biotechnologie und Leiter der Molekularen Zellbiologie an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg, erstmalig zusammen.
Schnell waren sich die beiden Leberforscher einig, einen gemeinsamen Forschungsantrag auf den Weg zu bringen, der die Expertise der beiden Wissenschaftler verknüpft. Nach erfolgreicher Begutachtung des Projektes und entsprechender Förderung sind nun auch die an der BTU Senftenberg durchgeführten Experimente von Erfolg gekrönt: Die Ergebnisse des Teams um die beiden Professoren wurden aktuell von der internationalen Fachzeitschrift „Clinical Hemorheology and Microcirculation“ zur Publikation angenommen. So konnten die beiden Forscher zeigen, dass sowohl das Zellwachstum als auch die Wirkung von Chemotherapeutika in verschiedenen Dickdarmkrebszelllinien vom Hydratationszustand, also dem Wassergehalt der Zellen, abhängen. Vor dem Hintergrund, dass Krebsleiden im höheren Alter deutlich zunehmen und ältere Menschen bei mangelnder Flüssigkeitszufuhr oft unter einer Dehydratation, also einem reduzierten Wassergehalt der Körperzellen, leiden, sind die Ergebnisse der beiden Forscher auch für die tägliche klinische Arbeit von Bedeutung. „Es wird nicht unsere letzte wissenschaftliche Kooperation gewesen sein“, sind sich die beiden Professoren einig.
Bild: Professor Dr. Jan-Heiner Küpper (r.) bei einem Arbeitsbesuch im Herzberger Krankenhaus zusammen mit Professor Dr. Roland Reinehr (l.). (Foto: EEK).