Seit kurzem wird das Gefäßteam des Elbe-Elster-Klinikums durch die Oberärztin Ewa Swiecka personell verstärkt. Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, das komplette Versorgungsspektrum an gefäßmedizinischen Behandlungen anzubieten. Diese reichen von der medikamentösen Behandlung über minimal-invasive Eingriffe mit Einsetzen von Gefäßstützen bis hin zu modernen operativen Verfahren.
„Zudem haben wir alle apparative Verfahren einschließlich Katheterthrombektomie- und Atherektomie-Systeme zur Verfügung“, erläutert der Chefarzt der Chirurgie in Herzberg, Privatdozent Dr. med. Roland Zippel. „Mit dem Ausbau der Gefäßmedizin bieten wir den Patienten der Region nun Leistungen, für die sie sonst lange Wege auf sich nehmen mussten“, betont er.
Der Behandlungsschwerpunkt liegt dabei am Standort Herzberg. Hier wird sogar eine 24-Stunden-Rufbereitschaft für dringende Fälle vorgehalten. Die Gefäßspezialisten an den anderen Standorten des Elbe-Elster-Klinikums sind eng in die Diagnostik und Therapie eingebunden. Vor schwerwiegenden therapeutischen Entscheidungen werden alle Patienten in einer Gefäßkonferenz zwischen den Experten der verschiedenen Fachgebiete besprochen, so dass eine leitlinienkonforme Behandlung nach dem neusten Wissensstand und unter Berücksichtigung der individuellen Lebenssituation gewährleistet ist. Auch werden Notfälle an den anderen Standorten versorgt, wenn ein Patiententransport nicht möglich oder sinnvoll ist. Kooperationspartner für Patienten, die nicht im Elbe-Elster Klinikum behandelt werden können, sind die Universitätskliniken in Dresden und Leipzig. Komplettiert wird das Angebot durch eine ambulante angiologische und Wundsprechstunde in Finsterwalde über das Elbe-Elster MVZ.
Mit der Oberärztin Ewa Swiecka konnte das Klinikum eine erfahrene Gefäßchirurgin gewinnen. Sie studierte Medizin in Danzig und absolvierte die Weiterbildung im Bereich Gefäßchirurgie an renommierten Kliniken für Gefäßchirurgie in Düsseldorf und Berlin. Seit fast 15 Jahren lebt Ewa Swiecka in Deutschland und ist Spezialistin für arterielle Erkrankungen wie beispielsweise der sogenannten Schaufensterkrankheit, Verengungen der Hals- oder Aussackungen der Hauptschlagader. Darüber hinaus liegen ihr Dialyse-Patienten mit ihren vielfältigen Gefäßproblemen besonders am Herzen. Zum ärztlichen Behandlungsteam von Gefäßerkrankungen gehören außerdem Radiologen, Wundexperten sowie Fachärzte für Innere Medizin. Mit der Spezialisierung auf die Behandlung von Erkrankungen des Herzens und der Gefäße gewährleisten die Fachärzte für Innere Medizin die Behandlung der häufigen Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck oder des Diabetes mellitus.
Foto: Die neue Oberärztin Ewa Swiecka (Foto: EEK/Die Piktografen).