Südlich von Finsterwalde wird in der nächsten Woche ein Messhubschrauber zum Einsatz kommen, um die Lausitzer Bergbaufolgen zu untersuchen. Das gab die LMBV bekannt. Im Fokus stehen Forschungsthemen, die sich mit dem Grundwasser und Boden, dem Sanierungsbergbau, der Geotechnik und dem Umwelt-Monitoring befassen. Während der ersten Messkampagne wird der Hubschrauber Informationen über Altlasten und Oberflächeneigenschaften sammeln. Im Juli sind dann weitere Messungen geplant, um den tieferen Untergrund zu untersuchen.
Die LMBV teilte dazu mit:
Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) führt vom 10. bis 12. Mai 2021 mit ihrem Hubschrauber im Rahmen einer Pilotstudie geophysikalische Messflüge südlich von Finsterwalde (Brandenburg) durch. Das Messgebiet überdeckt die „Finsterwalder Restlochkette“, eine Gruppe von ehemaligen Braunkohletagebauen südlich der Stadt.
Forschungsthemen
Das aerogeophysikalische Programm findet in Zusammenarbeit mit der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) und in Absprache mit dem Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg (LBGR) statt. Die Untersuchungen in der Lausitz stehen in Zusammenhang mit der Gründung des Forschungs- und Entwicklungszentrums Bergbaufolgen (FEZB) in Cottbus. Das FEZB ist eine neue Einrichtung der BGR zur Förderung der nachhaltigen Gestaltung von Bergbaufolgelandschaften. Die im Fokus des FEZB stehenden Forschungsthemen sind auf die Bereiche Grundwasser und Boden, Sanierungsbergbau, Geotechnik und Umwelt-Monitoring ausgerichtet.
Zur Rehabilitation ehemaliger Gebiete des Braunkohletagebaus in der Lausitz werden großflächig Informationen zu Grundwasserleitern benötigt. Insbesondere stehen deren Mineralisation, Tiefe, Mächtigkeit und Deckschicht im Fokus der Untersuchungen der aktuellen Pilotstudie.
Während der ersten Messkampagne in der nächsten Woche wird der BGR-Hubschrauber (Kennung: D-HBGR) ein Gammastrahlen-Spektrometer an Bord haben, um Informationen über Altlasten und Oberflächeneigenschaften im Messgebiet zu erhalten. Im Juli sind weitere aerogeophysikalischen Messungen geplant, um den tieferen Untergrund zu untersuchen.
Red. / Presseinfo
Bild: LMBV