Maria Goldberg gründete 2018 Goldberg Lichtkonzepte in Finsterwalde. Sie konzipiert ganzheitliche Lichtanwendungen unter funktionalen, psychologischen und architektonischen Aspekten, vor allem für Gewerberäume, Büros und Kirchen. Für private Bauherren bietet Sie Lichtworkshops an. Vorher studierte sie an der BTU Cottbus-Senftenberg Architektur und arbeitete danach unter anderem für das Hamburger Lichtplanungsbüro und Leuchtenhersteller TRILUX Vertrieb GmbH. Im Interview erzählt sie, wie sie zu ihrem eigenen Unternehmen kam.
Ihre Abschlussarbeit schrieb sie 2009 über das Thema „Wechselbeziehung von Licht- und Raumwirkung in Universitätsbibliothteken“. Danach ging sie nach Hamburg zu Trilux, wo sie die folgenden vier Jahre Erfahrungen sammelte. Im Februar 2016 gründete sie ihr Unternehmen Goldberg Lichtkonzepte in Finsterwalde. Ihr Motto ist: “Licht, wo Licht gebraucht wird! Licht für den Menschen. Licht energieeffizient und bewusst ausgewählt einsetzen.”
Wie sind Sie zur Gründung gekommen?
Aus familiären Gründen zog ich zurück nach Finsterwalde. Hier habe ich mich selbstständig gemacht, mit der Sicherheit im Rücken für meinen alten Arbeitgeber freischaffend tätig zu bleiben. Das war beruhigend, doch es zeigte sich schnell, dass es auch genügend Bedarf vor Ort gab, wie zum Beispiel bei einer Kirche, die ich mit neuer Lichttechnik komplett neu gestalten und modernisieren konnte.
Wie haben Sie sich durch die Gründung verändert?
Alles hat sich verändert, sogar mein Äußeres. Ich bin wesentlich selbstbewusster, kommunikativer und risikobereiter geworden. Aus der Notwendigkeit sich zu vernetzen und zu präsentieren, ist eine Tugend geworden.
Was empfehlen Sie Studierenden zur Gründung?
Vernetzt euch! Ohne die richtigen Netzwerke und den Austausch hätte meine Gründung nicht funktioniert, deshalb kann ich das nur weiterempfehlen. Ich selbst habe mich mit Gleichgesinnten vernetzt wie den Rückkehrern bei Comeback Elbe-Elster oder den fachnahen Kolleginnen von Frau liebt Bau. Außerdem habe ich NEOpreneurs gegründet, ein Netzwerk für Jung- und Neuunternehmer aus Südbrandenburg, das stetig wächst.
Maria Goldberg hat als Gasthörerin Kurse des Gründerzentrums Zukunft Lausitz besucht und sich danach selbstständig gemacht.
Die BTU Cottbus Senftenberg bietet für Alumnis der Universität ein Netzwerk, um auch nach Studienende in Kontakt zu bleiben, auf Veranstaltungen hinzuweisen und über Neuigkeiten rund um das Netzwerk und die Universität auf dem Laufenden zu bleiben.
Der Artikel entand in Zusammenarbeit mit dem BTU Alumni-Service.