Unter dem Motto „Weit weg ist näher als du denkst“ kamen am 21. September auf Einladung der katholischen Kirchengemeinde politische und kirchliche Vertreter zu einer Gesprächsrunde zum Thema Aufnahme von Flüchtlingen zusammen. Im Auftaktreferat berichtete Frau Dr. Martina Köppen, Leiterin des Katholischen Büros Berlin-Brandenburg, über die aktuelle Flüchtlingssituation in Brandenburg und die Herausforderungen aus Sicht der Caritas und der Kommunen. Dort, wo Flüchtlinge untergebracht werden, sehe sie die Kirchen mit ihren nachgeordneten Einrichtungen in der Pflicht, zu informieren und ehrenamtliches Engagement aufzubauen. Das sei der beste Weg, Problemen vorzubeugen. Derzeit gäbe es etwa 3.000 Flüchtlinge im Land Brandenburg, die Mehrheit von ihnen lebe im Erstaufnahmelager in Eisenhüttenstadt. Unter den Anwesenden herrschte Konsens in der Sache, den flüchtenden Menschen schnelle und unbürokratische Hilfe zuteilwerden zu lassen. Kritisch sah man dabei allerdings die mangelhafte finanzielle Ausstattung der Kommunen bei der Schaffung von Flüchtlingsunterkünften. Hier seien Bund und Länder ebenso zur Verantwortung verpflichtet.
