“Die Lage ist stabil”, sagte uns Kreisbrandmeister Steffen Ludewig im Videointerview am Vormittag. Seit dem frühen Nachmittag ist der Waldbrand in Falkenberg offiziell unter Kontrolle. Die Löscharbeiten im südlichen Gebiet erfolgen weiter vom Boden aus, die Hubschrauber der Bundeswehr kehren zurück zum Standort. Seit dem Morgen waren diese im Dauertakt im Einsatz. Der Kiebitzsee ist damit ab sofort zum Baden wieder freigegeben. Auch die Zugstrecke Cottbus-Leipzig ist in vollem Umfang wieder freigegeben. Erschwert werden die Arbeiten allerdings aktuell durch einen Bombenfund in der Nähe auf sächsischer Seite, da es ein Sperrkreis gibt. Die Sperrung der B183 bleibt deshalb auch noch bestehen. Infos und Eindrücke vom Vormittag gibt es im kurzen Videotalk ->> Hier anschauen.
Der Landkreis Elbe-Elster teilte dazu mit:
In Abstimmung mit der Feuerwehreinsatzleitung vor Ort sieht der Verwaltungsstab des Landkreises am Nachmittag den Großbrand Kölsa-Rehfeld unter Kontrolle. Die Transporthubschrauber CH53 und NH90 aus Holzdorf kehren an ihren Bundeswehrstandort zurück. Die Löscharbeiten aus der Luft waren in den zurückliegenden Stunden sehr erfolgreich, so dass der Einsatz der Flieger aktuell nicht mehr benötigt wird.
Die Großschadenslage, die am 25. Juli vom Landkreis ausgerufen worden war, kann damit aber noch nicht aufgehoben werden. Dafür sei die Lage noch zu komplex, und hiesige Einheiten seien nach wie vor auf die Unterstützung überörtlicher Kräfte aus anderen Landkreisen angewiesen,hieß es im Verwaltungsstab.
Rund 360 Kräfte und Panzer weiter im Einsatz
Rund 360 Einsatzkräfte sind aktuell noch mit dem Großbrand beschäftigt. Unter anderem, geht es darum, eine Riegelstellung zu Sachsen aufzubauen, damit ein Feuerübergriff aus Sachsen erschwert wird. Dabei hilft in den Abendstunden ein Pionierpanzer Dachs der Bundeswehr.
Bombenfund auf sächsischer Seite
Erschwert werden diese Arbeiten durch einen aktuellen Bombenfund auf sächsischem Territorium unweit der Landesgrenze. Es wurde ein Sperrkreis von 1.000 Metern gezogen, der ins Elbe-Elster-Territorium reicht. Dort können derzeit weder auf sächsischer, noch auf der brandenburgischen Seite Brandbekämpfungsarbeiten stattfinden. Die Verantwortlichen in beiden Ländern sind im engen Austausch, um die Bombenräumung schnellstmöglich zu organisieren.
Kiebitzsee wieder freigegeben
Der See am Kiebitz steht ab sofort wieder für den Badebetrieb zur Verfügung. Dagegen muss die Sperrung der B183 Bad Liebenwerda-Torgau zwischen Abfahrt Beilrode und Ortslage Marxdorf nicht zuletzt wegen des Bombenfunds weiter bestehen bleiben. Günstig für den weiteren Tagesverlauf sind die Wetterprognosen. Windverhältnisse und Temperaturen lassen eine ordentliche Brandbekämpfung zu.
Die Bahnlinie Cottbus-Leipzig ist jetzt wieder für den Zugbetrieb ohne Geschwindigkeitsbeschränkung freigegeben. Für Fragen der Bevölkerung bleibt das Bürgertelefon weiter geschaltet. Es ist unter 03535 46-4004 von 7 bis 19 Uhr zu erreichen.
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Red. / Presseinfo
Bild: Blaulichtreport Lausitz / THW