Das Kulturamt des Landkreises Elbe-Elster und die Sparkassenstiftung Zukunft Elbe-Elster-Land laden im Rahmen des inzwischen 8. Internationalen Wettbewerbs um den Gebrüder-Graun-Preis in Kooperation mit den Städten Bad Liebenwerda und Uebigau-Wahrenbrück zum Regionalen Förderpreis Gebrüder Graun 2018 vom 2. bis 4. November im Bürgerhaus Bad Liebenwerda ein. Solisten und Ensembles aus Brandenburg und Sachsen können sich bewerben, um an dem renommierten Klassik-Wettbewerb teilzunehmen. Das zugelassene Alter der Solisten und das Durchschnittsalter der Ensembles darf maximal 20 Jahre betragen.
Bewerbungsschluss ist der 31. Mai 2018. Es winken Preisgelder von bis zu 1.650 Euro. Die jungen Talente haben damit wieder die Möglichkeit, ihre gesanglichen und spielerischen Fähigkeiten vor einer renommierten Jury unter Beweis zu stellen. Neben der Förderung des professionellen Nachwuchses klassischer Musiker stehen bei diesem Wettbewerb vor allem auch die Pflege und Popularisierung des bisher zumeist verkannten Graun-Erbes im Fokus.
Neben Originalwerken der Graun-Brüder Carl Heinrich und Johann Gottlieb sowie Stücke weiterer Vertreter der Berliner Klassik sind zusätzlich auch ausgewählte sächsische Zeitgenossen des 18. Jahrhunderts zugelassen. Eine komplette Auflistung der Komponisten sowie alle weiteren Informationen zum Wettbewerb gibt es unter www.lkee.de/Leben-Kultur/Kultur, auf Anfrage via kultur@lkee.de oder telefonisch unter der 03535 46-5104.
Die Brüder Graun zählen zu den Hauptvertretern der Berliner Klassik. Geboren im kleinen Städtchen Wahrenbrück des Elbe-Elster-Kreises, wurde Carl Heinrich Graun Hofkapellmeister in der Kapelle des preußischen Königs Friedrich des Großen. Sein Bruder Johann Gottlieb Graun war am gleichen Hof Konzertmeister und Kammermusiker mit Fokus auf die Streicher des königlichen Opernorchesters. August Friedrich, der Dritte der Graun-Brüder, arbeitete als Domkantor in Merseburg.
Foto Pressestelle Kreisverwaltung/ Torsten Hoffgaard: Die Gewinner des regionalen Ausscheids um den „Förderpreis Gebrüder Graun“: Henriette Barth (Solo, Blockflöte) und das Gitarrenensemble Finsterwalde.