Der Waldbrand in der Lieberoser Heide weitet sich auf 86 Hektar aus. Grund ist, neben der anhaltenden Trockenheit, der aufziehende und drehende Wind. „Die Lage entwickelt sich weiterhin stark dynamisch. In der kommenden Nacht wird erwartet, dass der Wind nicht nachlässt“, fasst der Kreisbrandmeister Christian Liebe zusammen.
Weiterhin ist die Wegebeschaffung eine große Herausforderung für die Einsatzkräfte. Durch den schlechten Zustand der Weg e ist es schwer, an die Brandherde heran zu fahren.
Drei Seen werden genutzt
Die Löschhubschrauber der Bundespolizei unterstützen weiterhin aus der Luft. Für die Wasserentnahme werden drei Seen genutzt: Großer Ziestesee, Teerofensee, Byhlener See. Einsatzkräfte kontrollieren fortwährend den Wasserstand der Seen. Da einige der Seen munitionsbelastet sind, dürfen sie nicht zu viel Wasser verlieren.
Ziel ist es weiterhin, ein Übertreten auf andere Waldgebiete zu verhindern. Das Problem ist die munitionsbelastete Fläche, die jegliches Handeln erschwert. Der Brand kann nur von freigegebenen Wegen aus gelöscht werden.
Seit drei Tagen im Einsatz
Die Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW und Bundespolizei sind seit drei Tagen im Einsatz in der Lieberoser Heide. Dabei werden viele Wehren in Brandenburg genutzt, um die Kräfte regelmäßig abzulösen und auszutauschen. Laut Wettervorhersage sinken die Temperaturen die kommenden Tage ein wenig und leichter Regen wird in den frühen Morgenstunden erwartet.
Am Einsatz nehmen auch Helfer des THW Ortsverbandes Cottbus teil. Vorrangig unterstützt die Fachgruppe Räumen die Einsatzkräfte der Feuerwehr, dabei kommen sowohl ein Radlader als auch ein LKW-Kipper zum Einsatz. Ein Fachberater des Ortsverbandes berät die Einsatzleitung über die möglichen Einsatzoptionen des THW.
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