Der Polizei wurde bereits am Freitagmittag eine Sachbeschädigung angezeigt, die an der Gedenkstätte in der Bahnhofstraße in Lieberose (Landkreis Dahme-Spreewald) verübt worden war. Unbekannte hatte eine Gedenktafel für ein jüdisches Holocaustopfer des KZ-Nebenlagers abgerissen und auf dem Boden liegenlassen. Nach einer ersten Beweissicherung hat die Kriminalpolizei weitere Ermittlungen übernommen.
Weitere Polizeimeldungen aus Dahme-Spreewald:
Großziethen: Bei einer Verkehrskontrolle am Sonntagnachmittag im Schönefelder Weg stoppten Polizisten ein Kleinkraftrad. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass sowohl die Kennzeichen als auch das Krad der Marke PIAGGIO als gestohlen in Fahndung stehen. Der 29-jährige Fahrer stand zudem unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, ein Drogenvortest reagierte positiv auf Amphetamine. Das Fahrzeug wurde sichergestellt, eine Blutprobe veranlasst. Gegen den Mann wurden Ermittlungen eingeleitet.
Königs Wusterhausen: Auf der Landstraße zwischen den Ortsteilen Wernsdorf und Neu Zittau ereignete sich am Sonntagmorgen ein Verkehrsunfall, über den die Polizei gegen 07:30 Uhr informiert wurde. Ein PKW BMW war von der überfrorenen Straße abgekommen und die drei Insassen, der 40-jährige Vater und zwei Kinder im Alter von 6 und 9 Jahren wurden mit dem Verdacht leichter Verletzungen anschließend ins Krankenhaus gebracht. Nach der medizinischen Begutachtung in der Klinik wurden beide Kinder als unverletzt entlassen. Bei einem Schaden von etwa 3.000 Euro musste der PKW abgeschleppt werden.
Königs Wusterhausen: Seit Sonntagmorgen dauern die Ermittlungen zu einer Körperverletzung an, die der Polizei kurz nach 07:00 Uhr angezeigt wurde. Auf dem Bahnhofsvorplatz hatte ein 17-jähriger aus Afghanistan nach einer zunächst verbalen Auseinandersetzung aus einer Gruppe heraus eine 24-Jährige gegen den Kopf geschlagen. Ein 33-jähriger Mann, der den Konflikt schlichten wollte, erhielt Schläge ins Gesicht. Beide erlitten Verletzungen, eine klinische Versorgung war jedoch nicht vonnöten. Der mit 2,75 Promille alkoholisierte, polizeibekannte Tatverdächtige wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten in Polizeigewahrsam genommen.
Senzig-Königs Wusterhausen: Feuerwehr und Polizei wurden am Sonntagabend um 22:30 Uhr alarmiert, da ein Brandausbruch an der Werftstraße gemeldet worden war. In einem Bungalow war ein Schornsteinbrand ausgebrochen, der nach wenigen Minuten gelöscht werden konnte. Personen kamen nicht zu Schaden und weitere Sachwerte waren nicht in Gefahr. Bislang liegen keine Informationen über die Höhe der Sachschäden vor. Ersten Ermittlungen zufolge war als Brandursache ein technischer Defekt wahrscheinlich.
Landkreis Dahme-Spreewald: Polizeibeamte stoppten am Sonntagnachmittag drei Autofahrer auf den Autobahnen des Dahme-Spreewald-Kreises, die im Verdacht standen, unter dem Einfluss berauschender Mittel gefahren zu sein. Zur Mittagzeit war es ein 22-jähriger Transporterfahrer, der mit einem FORD zwischen dem Schönefelder Kreuz und Rangsdorf auf der A 10 kontrolliert wurde. Bei ihm zeigte der Drogenvortest eine positive Reaktion auf Cannabis an. Kurz vor 15:00 Uhr war es ein 29-jähriger SAAB-Fahrer aus Polen, auf der BAB 13 nahe dem Rastplatz Berstetal, bei dem der Vortest ebenfalls auf Cannabis anschlug. Nur wenige Minuten später wurde ein VW-Transporter bei Duben gestoppt, dessen Fahrer laut Vortest unter Cannabiseinfluss unterwegs war. In allen drei Fällen wurden zur Sicherung gerichtsfester Beweise Blutproben veranlasst, die entsprechenden Verfahren eingeleitet und den Männern die Weiterfahrt untersagt.
Bestensee, Wildau: Auf der Königs Wusterhausener Straße in Bestensee ereignete sich am Sonntag ein Verkehrsunfall, der der Polizei um 15:15 Uhr angezeigt wurde. Ein zunächst unbekanntes Fahrzeug hatte dort einen PKW AUDI angestoßen, was einen Sachschaden von mehreren hundert Euro zur Folge hatte. Da sich der Verursacher unerlaubt entfernt hatte, wurden Fahndungsmaßnahmen eingeleitet, die zum Auffinden seines Fahrzeuges führten. Die Schäden am Verursacherfahrzeug wurden dokumentiert und das entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet. Eine Stunde später wurde die Polizei über einen Verkehrsunfall am A-10-Center in Wildau informiert, bei dem ein PKW PORSCHE einen SKODA gerammt hatte. Hier wurde der Sachschaden auf etwa 2.000 Euro geschätzt. Der Verursacher war nach der Kollision ebenfalls flüchtig. Sein Fahrzeug wurde wenig später in unmittelbarer Nähe aufgefunden und dem mutmaßlichen Unfallfahrer die Einleitung des Ermittlungsverfahrens mitgeteilt. Personen kamen in beiden Fällen nicht zu Schaden.
Wildau: Am Montagmorgen wurde die Polizei gegen 06:45 Uhr zu einem Auffahrunfall auf die Chausseestraße gerufen. Im Bereich der Ampelkreuzung der Bundesstraße 179 waren zwei PKW SEAT zusammengestoßen. Verletzt wurde dabei offensichtlich niemand, aber bei einem Gesamtschaden von rund 5.000 Euro musste für einen Ibiza der Abschleppdienst gerufen werden.
Mittenwalde-Gallun: Anwohner des Dorfplatzes riefen am Sonntag kurz nach 18:00 Uhr die Polizei, da zwei zunächst unbekannte Personen dort mit einem waffenähnlichen Gegenstand aufgefallen waren und der Verdacht eines Verstoßes gegen das Waffengesetz bestand. Durch die Beamten wurden zwei Jugendliche im Alter von 14 und 17 Jahren angetroffen, die so genannte Soft-Air-Waffen führten und offenbar Schießübungen auf freiem Gelände durchgeführt hatten. Verletzt wurde niemand und ein materieller Schaden war bisherigen Erkenntnissen zufolge nicht eingetreten. Die Waffen wurden sichergestellt und die Jugendlichen ihren Eltern übergeben. Weitere Ermittlungen führt nun die Kriminalpolizei.
8493. LK DS, BAB 13 bei Mittenwalde: Ein Auffahrunfall im Bereich der Anschlussstelle Mittenwalde in Fahrtrichtung Berlin wurde der Polizei am Montag gegen 07:45 Uhr gemeldet. Bei dem Zusammenstoß eines PKW FORD mit einem SKODA wurde offensichtlich niemand verletzt. Bei einem Gesamtschaden von rund 15.000 Euro ging es aber für den Mondeo nur noch auf der Ladefläche eines Abschleppers weiter. Nach der Beräumung der Unfallstelle und der Bindung ausgelaufener Betriebsflüssigkeiten wurde die Sperrung der Autobahn um 09:15 Uhr wieder aufgehoben.
8494. LK DS, Schulzendorf: Für den Fahrer eines PKW AUDI endete am Sonntagabend die Tour durch Schulzendorf abrupt auf der Miersdorfer Straße, als ihm gegen 23:00 Uhr ein Wildschwein ins Auto lief. Während das Tier den Aufprall nicht überlebte, blieb der Fahrer unverletzt, muss aber nun einen Versicherungsschaden von rund 3.000 Euro regulieren lassen. Das Auto blieb dennoch fahrbereit.
8495. LK DS, Luckau: Kurz nach 15:00 Uhr wurde der Polizei am Sonntag ein Verkehrsunfall gemeldet, der sich auf der Lübbenauer Straße ereignet hatte. Nach der Missachtung der Vorfahrt auf Höhe der Feuerwehr hatte ein RENAULT-Kleinwagen eine Fahrradfahrerin angestoßen. Die 48-Jährige stürzte und erlitt dabei leichte Verletzungen, die sie selbstständig im Krankenhaus medizinisch versorgen lassen wollte. Der Sachschaden blieb mit einigen hundert Euro gering.
Foto: Eine dieser Gedenktafeln wurde in Lieberose heruntergerissen; Wikipedia, CC0 Lizenz