Um 5:25 Uhr am 28.03.2021 endete die Nacht für viele Kameradinnen und Kameraden des Amtes Unterspreewald, der Feuerwehr Luckau/Stadt und Baruth. Die digitalen Meldeempfänger und Sirenen tönten auf. In der Ortslage Schäcksdorf brannte es in einem Wohngebäude aus Holz. Die Einsatzkräfte eilten rasch zur Einsatzstelle. Mit erster Lagemeldung konnte das Einsatzstichwort bestätigt werden, ein Gebäude aus Holz stand in Vollbrand.
Komplettes Gebäude in Brand
Die Bewohner konnten sich bereits in Sicherheit bringen und verließen eigenhändig das Gebäude, welches derzeit umgebaut wird. Vermisst blieben jedoch zwei Katzen und ein Hund. Kurz nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde die Brandbekämpfung von zwei Trupps mittels C-Rohren vorgenommen. Im weiteren Verlauf wurde die Feuerwehr aus Baruth und Altgolßen nachgefordert. Weitere Löschangriffe wurden aufgebaut und Wasserversorgungen durch einen Löschteich und Unterflurhydranten vorgenommen. Die Freiwillige Feuerwehr Luckau/Stadt traf kurz nach 6 Uhr ein und unterstützte die Brandbekämpfung mittels Hubsteiger aus der Luft.
Während der Einsatzmaßnahmen wurden die Einsatzkräfte durch hilfsbereite Bürger mit Getränken und Kleinigkeiten zum Naschen versorgt. Gegen 7:15 Uhr hieß es “Feuer unter Kontrolle!”, doch die Gefahr war noch nicht zu unterschätzen. Weitere Löschmaßnahmen wurden durch Trupps unter schwerem Atemschutz vorgenommen, welche sich mit dem Innenangriff beschäftigten. Zu weiteren Verpflegungsmaßnahmen wurde die Johanniter-Unfall-Hilfe mit ihrem Gerätewagen Verpflegung angefordert.
Desweiteren traf das Brand- und Katastrophenzentrum des Landkreises Dahme-Spreewald ein, um die Kameraden mit ausreichend Material zur Brandbekämpfung zu versorgen. Die beiden Katzen wurden nach kurzer Zeit wieder aufgefunden. Das Gebäude wurde mittels Einreißhaken abgerissen und mit Schaum durch die Freiwillige Feuerwehr Luckau/Stadt “gefüllt”. Die Nachlöscharbeiten dauerten noch einige Stunden an und wurden durch die Ortswehren Schäcksdorf, Drahnsdorf und Sellendorf sichergestellt. Eine weitere Brandwache stellt derweil die Feuerwehr Schäcksdorf.
Ein in der Nähe befindlicher Pkw wurde durch die Hitzeentwicklung ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Insgesamt entstand Sachschaden von circa 100.000€. Das Wohnhaus ist vorläufig nicht mehr bewohnbar, die Bewohner kommen bei Verwandten unter. Da das Feuer im Laufe des Tages immer wieder aufflammte, ist eine kriminaltechnische Untersuchung des Brandortes erst am Folgetag möglich. Die Brandursache ist Gegenstand der Ermittlungen.
Weitere Polizemeldungen aus Dahme-Spreewald
Bestensee: Am Samstagvormittag zeigte der Vorstand einer Kleingartenkolonie in Bestensee an, dass über den Winter in den Gerätschuppen des Vereins eingebrochen wurde. Die unbekannten Täter brachen auf der Flucht vor der winterlichen Kälte das Vorhängeschloss des Schuppens auf und entwendeten einen Warmlufterzeuger im Wert von circa 2.000€. Wie die Täter das circa 60 kg schwere Gerät über die Umfriedung des Vereinsgeländes hievten, ist Gegenstand der Ermittlungen. Die Spurensuche und -sicherung erfolgte durch die Beamten vor Ort. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.
Eichwalde: Nachdem die Bewohnerin eines Einfamilienhauses in Eichwalde in ein Krankenhaus musste, kümmert sich ihre Tochter um das Haus. Diese musste am Freitagmittag feststellen, dass unbekannte Täter in das Haus ihrer Mutter eingebrochen waren. Die Täter versuchten zuerst ein Verandafenster aufzuhebeln. Als dies misslang, hebelten sie ein Kellerfenster auf und gelangen so in das Wohnhaus, wo sie alles durchwühlten. Ob etwas entwendet wurde, konnte die Tochter nicht sagen. Die Spurensuche und –sicherung erfolgte durch die Beamten vor Ort. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.
Lübben: Freitagabend führten Beamte des Polizeireviers Lübben, im Rahmen der Streifentätigkeit, eine Verkehrskontrolle in der Poststraße durch. Dabei wurden bei einem 18-jährigen Fahrer eines PKW Nissan körperliche Auffälligkeiten festgestellt, so dass vor Ort ein Drogenschnelltest durchgeführt wurde. Dieser ergab eine positive Reaktion für die Stoffgruppen Cannabis und Amphetamine. Zusätzlich wurden beim Fahrzeugführer geringe Mengen Betäubungsmittel aufgefunden. Zur Beweissicherung wurde in einem Krankenhaus eine Blutprobenentnahme durchgeführt. Die Weiterfahrt wurde untersagt. Es wurden ein Straf- sowie ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
Weitere Polizeimeldungen der Region
Weitere Polizeimeldungen im Überblick
Bilder: Freiwillige Feuerwehr Golßen/Stadt