Nachdem ein 37-Jähriger gestern Abend in Schönefeld auf seinen Hund eingeschlagen und lautstark seine Wohnung verwüstet hatte, mussten ihn Polizeibeamte mit in Gewahrsam nehmen. Der Pitbull-Terrier ging außerdem auf die Beamten los, sodass Pfefferspray und Warnschüssen aus der Dienstpistole nötig wurden. Der Hund wurde später einem Tierheim übergeben.
Die Polizei teilte weiter dazu mit:
Schönefeld: Anwohner der Straße Am Dorfanger riefen am Dienstabend kurz vor 22:00 Uhr die Polizei, da sich dort ein Mieter offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation befand. Der 37-Jährige hatte lautstark seine eigene Wohnung verwüstet und auf seinen Hund eingeschlagen. Beim Eintreffen der Beamten ließ der Mann das Tier, einen Pitbull-Terrier, auf die Polizisten los. Der Einsatz von Pfefferspray und Warnschüssen aus der Dienstpistole wurde nötig, um die Situation zu entschärfen. Das Tier wurde zunächst in einem Nebenraum gesichert, um es anschließend einem Tierheim zu übergeben. Der offensichtlich berauschte, aggressive Mann wurde gefesselt und zur Polizeiinspektion gebracht. Nach ärztlicher Untersuchung und Blutprobe zur Beweissicherung wurde er zur Verhinderung weiterer Straftaten in Polizeigewahrsam genommen. Die weiterführenden Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern bis zur Stunde an.
Weitere Polizeimeldungen aus Dahme-Spreewald:
Landkreis Dahme-Spreewald: Am Dienstagnachmittag wurden der Polizei wiederum Betrugsversuche angezeigt, die nach altbekannten Mustern verübt worden waren. Ein 84-Jähriger in Zernsdorf wurde mit einem Anruf mit unterdrückter Rufnummer und der freudigen Nachricht „überrascht“, dass er in einem Gewinnspiel eine fünfstellige Eurosumme gewonnen hätte. Die angebliche Mitarbeiterin der Lottogesellschaft verwies jedoch darauf, dass er zum Erhalt seines Gewinns Gebühren von mehr als 1.000 Euro überweisen müsse. Der Angerufene reagierte souverän und brach das Gespräch ab, um anschließend die Polizei zu verständigen. Ebenso wenig erfolgreich verlief der Versuch, eine 70-Jährige in Wildau um ihre Ersparnisse zu bringen. Ihr wurde am Telefon die Geschichte aufgetischt, dass eine Enkelin einen Verkehrsunfall verursacht habe. Dabei sei eine Fahrradfahrerin verstorben und durch einen angeblichen Polizeibeamten sollte sie dazu gebracht werden, Bargeld für eine Kaution aufzubringen. Die Frau besprach sich mit Angehörigen, die daraufhin per Notruf die Polizei informierten.
Auch in diesem Fall wiederum der Hinweis der Polizei: Niemand hat so viel Geld zu verschenken, dass Sie ohne die Teilnahme an einem Glücksspiel einen Gewinn angekündigt bekommen könnten. Auch die Methode, Angerufene mit einer Notsituation unter Druck zu setzen, kommt nach Verkehrsunfällen durch Behörden nicht vor. Die Barzahlung von Kautionen zur Abwendung einer Haft ist ohne vorherigen Schriftverkehr im deutschen Rechtssystem nicht üblich oder möglich. Beraten Sie sich bei derartigen Anrufen mit Verwandten, Nachbarn und Freunden und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, auch wenn kein Schaden eingetreten ist.
Zeuthen: Der Polizei wurde am Dienstag kurz vor 17:00 Uhr ein Verkehrsunfall in der Miersdorfer Chaussee angezeigt. Der Fahrer eines FIAT-Wohnmobils war einem schwarzen PKW MERCEDES im Gegenverkehr ausgewichen und dabei von der Straße abgekommen. Sein Fahrzeug prallte gegen einen Baum, was einen Sachschaden von rund 8.000 Euro zur Folge hatte. Verletzt wurde niemand, aber da der PKW-Fahrer seine Tour fortgesetzt hatte, ohne eine Unfallaufnahme zu ermöglichen, wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Zeuthen: Rettungskräfte und Polizei wurden am Mittwoch kurz vor 07:30 Uhr zu einem Verkehrsunfall gerufen, der sich in der Otto-Nagel-Straße ereignet hatte. Bei dem Zusammenstoß zweier Fahrradfahrer an der Ecke zum Flutgraben trug ein 59-Jähriger Verletzungen davon, die einer medizinischen Versorgung im Krankenhaus bedurften. Eine 56-jährige Frau hatte leichte Verletzungen erlitten, die ambulant vor Ort versorgt werden konnten.
Schulzendorf: Am Dienstagabend rief der Fahrer eines RENAULT-Kleinwagens die Polizei, da er in der Münchener Straße einen Verkehrsunfall hatte. Gegen 22:15 Uhr war er einem Wildtier ausgewichen, das die Fahrbahn überquerte und dabei gegen einen parkenden VW stieß. Verletzt wurde dabei niemand, aber bei rund 5.000 Euro Sachschaden war der Clio anschließend nicht mehr fahrtüchtig.
Waltersdorf: Die Polizei wurde am Mittwochmorgen gegen 05:30 Uhr zu einem Parkplatzunfall Am Rondell gerufen. Die Kollision eines PKW HYUNDAI mit einem SUZUKI vor einem Möbelhaus wurde mit einem Sachschaden von etwa 2.000 relativ kostspielig, verletzt wurde niemand.
A10 bei Niederlehme: Im morgendlichen Berufsverkehr ereignete sich am Mittwoch ein Verkehrsunfall, wie der Polizei kurz vor 06:30 Uhr gemeldet wurde. Zwischen dem Dreieck Spreeau und Niederlehme war ein bislang unbekannter, blauer PKW von der rechten auf die Mittelspur gewechselt und der Fahrer eines FORD-Transporters musste ausweichen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Dabei kam es zur Kollision mit einem HYUNDAI-Kleinwagen. Trotz eines geschätzten Sachschadens von rund 4.000 Euro blieben beide Autos fahrbereit und die Insassen unverletzt. Da sich der Verursacher der Unfallaufnahme entzogen hatte, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen der Unfallflucht eingeleitet. Die zur Absicherung der Unfallstelle erforderliche Sperrung des Berliner Ringes sorgte bis 07:30 Uhr für Verkehrsbehinderungen und einen zeitweiligen Stau.
Mittenwalde: Am Mittwochmorgen wurde der Polizei angezeigt, dass in der vergangenen Nacht Diebe eine Baustelle im Lehmkietenweg von Duben heimgesucht hatten. Nach dem Aufbrechen der Umzäunung war ein Notstromaggregat entwendet worden, so dass dem betroffenen Unternehmen ein Schaden von etwa 19.000 Euro entstand. Die Arbeitsmaschine wurde umgehend in die internationale Fahndung aufgenommen. Die Baustelle an der Feuerwache in der Baruther Vorstadt von Mittenwalde war ebenso das Ziel von Dieben, wie der Polizei am Mittwochvormittag angezeigt wurde. In diesem Fall war nach dem Aufbrechen eines Containers eine Rüttelplatte im Wert von rund 10.000 Euro gestohlen worden. Beide Anzeigen sind inzwischen Gegenstand kriminalpolizeilicher Ermittlungen.