Viele Jugendliche erreichen aufgrund ihrer sozialen oder ethnischen Herkunft nicht den Bildungsabschluss, der ihren Begabungen entspricht. Häufig scheitern sie in der Schule. Beispielsweise verlassen laut Berufsbildungsbericht 2012 ausländische Jugendliche doppelt so häufig die Schule ohne Abschluss wie deutsche Jugendliche. In der Folge haben bildungsbenachteiligte junge Menschen große Schwierigkeiten, den Einstieg in das Berufsleben zu schaffen. Gleichzeitig bleiben in den Betrieben Ausbildungsplätze unbesetzt. Die Fachkräftelücke droht wissenschaftlichen Schätzungen zufolge bis zum Jahr 2030 auf rund fünf Millionen Arbeitskräfte anzuwachsen. Mit dem Modellprojekt „Unternehmen:Jugend. Zusammenarbeit mit Zukunft“ zeigt die Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) seit 2009 unter anderem in Dahme-Spreewald Wege auf, die benachteiligte Jugendliche nachweislich zum Schulabschluss führen und zur Aufnahme einer Ausbildung motivieren. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Beim Bildungspolitischen Forum „Probleme verdrängt – Nachwuchs verschenkt!“ zog die Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder mit der sdw gemeinsam eine positive Bilanz.
„Kein Talent in unserem Land darf verloren gehen. Wir stehen in der Verantwortung, auch jungen Menschen mit Startschwierigkeiten die Chance zu eröffnen, den Schulabschluss zu meistern und eine Ausbildung zu beginnen. Nur gemeinsam können wir den Jugendlichen, die eine zweite oder dritte Chance brauchen, tragfähige Brücken ins Berufsleben bauen – so wie es dem Modellprojekt ‚Unternehmen:Jugend’ gelungen ist“, unterstrich die Ministerin. Denn „Unternehmen:Jugend“ hat sein Kernziel erreicht: 85 Prozent der vorher schuldistanzierten jungen Teilnehmer haben ihren Schulabschluss geschafft. 30 Prozent der Jugendlichen, die ohne diese Unterstützung wenig Aussicht auf eine Lehrstelle gehabt hätten, haben bereits jetzt einen Ausbildungsvertrag in der Tasche. Ein Erfolg des Projekts ist es aber auch, dass nur 13 Prozent der Teilnehmer ins Übergangssystem gelangt sind, dessen Maßnahmen den Jugendlichen keinen qualifizierten Ausbildungsabschluss vermitteln. Damit liegt die Zahl weit unter dem Bundesdurchschnitt: Laut der Studie „Bildung in Deutschland 2010“ gehen 48 Prozent der deutschen Ausbildungsinteressierten mit Hauptschulabschluss ins Übergangssystem, bei den Jugendlichen mit Migrationshintergrund sind es sogar 67 Prozent. Darüber hinaus planen zehn Prozent der Projektteilnehmer, eine weiterführende Schule zu besuchen, um den nächsthöheren Bildungsabschluss zu erwerben.
Ein Lösungsansatz hat sich besonders bewährt: die Teilnehmer zuerst in ihrem Selbstvertrauen zu stärken, dann ihre Ausbildungsfähigkeit zu verbessern und sie erst im dritten Schritt durch gezielte Berufsorientierung auf die Arbeitswelt vorzubereiten. „Gesellschaftliches Ziel muss es sein, allen jungen Menschen die faire Chance auf einen erfolgreichen Bildungs- und Berufsweg zu eröffnen. Dafür ist zunächst vor allem eines wichtig: ihren Glauben in das eigene Können zu stärken. Gelingt dies wie im Projekt ‚Unternehmen:Jugend’, können wir Bildungspotenziale besser als bisher nutzen“, hob Ingo Kramer, Vorstandsvorsitzender der Stiftung der Deutschen Wirtschaft, hervor.
Über „Unternehmen:Jugend. Zusammenarbeit mit Zukunft“
Auf dem Weg in eine passende Berufsausbildung begleitet das 2009 gestartete Modellprojekt junge Menschen, die ohne Unterstützung wenig Chancen auf einen erfolgreichen Berufseinstieg hätten. Es richtet sich an zwei Zielgruppen: Schüler, die innerlich mit der Schule abgeschlossen haben, und junge Erwachsene ohne Schul- und Berufsabschluss. Die Stiftung der Deutschen Wirtschaft unterstützt sie dabei, neues Selbstvertrauen zu gewinnen und ihre Potenziale auszuschöpfen, motiviert sie zum Schulabschluss und macht sie fit für die Arbeitswelt. Hierbei spielen intensive Unternehmenskontakte eine wesentliche Rolle. Darüber hinaus etabliert „Unternehmen:Jugend“ regionale Netzwerke mit Vertretern aus Wirtschaft, Schule und Politik, um die praxisnahe Berufsorientierung vor Ort nachhaltig zu sichern. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der Initiative „JUGEND STÄRKEN“ unterstützt und bundesweit an zehn Standorten – Bamberg, Berlin (Friedrichshain-Kreuzberg), Bielefeld, Brandenburg (Landkreis Dahme-Spreewald und Frankfurt/Oder), Braunschweig, Halle, Köln, Magdeburg, Osnabrück und Schwerin – angeboten.
Über die Stiftung der Deutschen Wirtschaft
Die Stiftung der Deutschen Wirtschaft wurde 1994 auf Initiative der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) unter dem damaligen Arbeitgeberpräsidenten Dr. Klaus Murmann gegründet. Sie wird von Unternehmern, Unternehmen und Arbeitgeberverbänden getragen. Darüber hinaus kooperiert sie mit unternehmensnahen Stiftungen und staatlichen Institutionen in Bund und Land. An ihren Bildungsprogrammen nehmen rund 4.500 junge Menschen teil: Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Studierende und Promovierende. Unter dem Leitsatz „Wir stiften Chancen!“ setzt sich die Stiftung der Deutschen Wirtschaft für junge Menschen ein – und damit für eine chancengerechte Gesellschaft. Weitere Informationen finden Sie unter www.sdw.org.
Quelle: Stiftung der Deutschen Wirtschaft
Viele Jugendliche erreichen aufgrund ihrer sozialen oder ethnischen Herkunft nicht den Bildungsabschluss, der ihren Begabungen entspricht. Häufig scheitern sie in der Schule. Beispielsweise verlassen laut Berufsbildungsbericht 2012 ausländische Jugendliche doppelt so häufig die Schule ohne Abschluss wie deutsche Jugendliche. In der Folge haben bildungsbenachteiligte junge Menschen große Schwierigkeiten, den Einstieg in das Berufsleben zu schaffen. Gleichzeitig bleiben in den Betrieben Ausbildungsplätze unbesetzt. Die Fachkräftelücke droht wissenschaftlichen Schätzungen zufolge bis zum Jahr 2030 auf rund fünf Millionen Arbeitskräfte anzuwachsen. Mit dem Modellprojekt „Unternehmen:Jugend. Zusammenarbeit mit Zukunft“ zeigt die Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) seit 2009 unter anderem in Dahme-Spreewald Wege auf, die benachteiligte Jugendliche nachweislich zum Schulabschluss führen und zur Aufnahme einer Ausbildung motivieren. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Beim Bildungspolitischen Forum „Probleme verdrängt – Nachwuchs verschenkt!“ zog die Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder mit der sdw gemeinsam eine positive Bilanz.
„Kein Talent in unserem Land darf verloren gehen. Wir stehen in der Verantwortung, auch jungen Menschen mit Startschwierigkeiten die Chance zu eröffnen, den Schulabschluss zu meistern und eine Ausbildung zu beginnen. Nur gemeinsam können wir den Jugendlichen, die eine zweite oder dritte Chance brauchen, tragfähige Brücken ins Berufsleben bauen – so wie es dem Modellprojekt ‚Unternehmen:Jugend’ gelungen ist“, unterstrich die Ministerin. Denn „Unternehmen:Jugend“ hat sein Kernziel erreicht: 85 Prozent der vorher schuldistanzierten jungen Teilnehmer haben ihren Schulabschluss geschafft. 30 Prozent der Jugendlichen, die ohne diese Unterstützung wenig Aussicht auf eine Lehrstelle gehabt hätten, haben bereits jetzt einen Ausbildungsvertrag in der Tasche. Ein Erfolg des Projekts ist es aber auch, dass nur 13 Prozent der Teilnehmer ins Übergangssystem gelangt sind, dessen Maßnahmen den Jugendlichen keinen qualifizierten Ausbildungsabschluss vermitteln. Damit liegt die Zahl weit unter dem Bundesdurchschnitt: Laut der Studie „Bildung in Deutschland 2010“ gehen 48 Prozent der deutschen Ausbildungsinteressierten mit Hauptschulabschluss ins Übergangssystem, bei den Jugendlichen mit Migrationshintergrund sind es sogar 67 Prozent. Darüber hinaus planen zehn Prozent der Projektteilnehmer, eine weiterführende Schule zu besuchen, um den nächsthöheren Bildungsabschluss zu erwerben.
Ein Lösungsansatz hat sich besonders bewährt: die Teilnehmer zuerst in ihrem Selbstvertrauen zu stärken, dann ihre Ausbildungsfähigkeit zu verbessern und sie erst im dritten Schritt durch gezielte Berufsorientierung auf die Arbeitswelt vorzubereiten. „Gesellschaftliches Ziel muss es sein, allen jungen Menschen die faire Chance auf einen erfolgreichen Bildungs- und Berufsweg zu eröffnen. Dafür ist zunächst vor allem eines wichtig: ihren Glauben in das eigene Können zu stärken. Gelingt dies wie im Projekt ‚Unternehmen:Jugend’, können wir Bildungspotenziale besser als bisher nutzen“, hob Ingo Kramer, Vorstandsvorsitzender der Stiftung der Deutschen Wirtschaft, hervor.
Über „Unternehmen:Jugend. Zusammenarbeit mit Zukunft“
Auf dem Weg in eine passende Berufsausbildung begleitet das 2009 gestartete Modellprojekt junge Menschen, die ohne Unterstützung wenig Chancen auf einen erfolgreichen Berufseinstieg hätten. Es richtet sich an zwei Zielgruppen: Schüler, die innerlich mit der Schule abgeschlossen haben, und junge Erwachsene ohne Schul- und Berufsabschluss. Die Stiftung der Deutschen Wirtschaft unterstützt sie dabei, neues Selbstvertrauen zu gewinnen und ihre Potenziale auszuschöpfen, motiviert sie zum Schulabschluss und macht sie fit für die Arbeitswelt. Hierbei spielen intensive Unternehmenskontakte eine wesentliche Rolle. Darüber hinaus etabliert „Unternehmen:Jugend“ regionale Netzwerke mit Vertretern aus Wirtschaft, Schule und Politik, um die praxisnahe Berufsorientierung vor Ort nachhaltig zu sichern. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der Initiative „JUGEND STÄRKEN“ unterstützt und bundesweit an zehn Standorten – Bamberg, Berlin (Friedrichshain-Kreuzberg), Bielefeld, Brandenburg (Landkreis Dahme-Spreewald und Frankfurt/Oder), Braunschweig, Halle, Köln, Magdeburg, Osnabrück und Schwerin – angeboten.
Über die Stiftung der Deutschen Wirtschaft
Die Stiftung der Deutschen Wirtschaft wurde 1994 auf Initiative der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) unter dem damaligen Arbeitgeberpräsidenten Dr. Klaus Murmann gegründet. Sie wird von Unternehmern, Unternehmen und Arbeitgeberverbänden getragen. Darüber hinaus kooperiert sie mit unternehmensnahen Stiftungen und staatlichen Institutionen in Bund und Land. An ihren Bildungsprogrammen nehmen rund 4.500 junge Menschen teil: Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Studierende und Promovierende. Unter dem Leitsatz „Wir stiften Chancen!“ setzt sich die Stiftung der Deutschen Wirtschaft für junge Menschen ein – und damit für eine chancengerechte Gesellschaft. Weitere Informationen finden Sie unter www.sdw.org.
Quelle: Stiftung der Deutschen Wirtschaft
Viele Jugendliche erreichen aufgrund ihrer sozialen oder ethnischen Herkunft nicht den Bildungsabschluss, der ihren Begabungen entspricht. Häufig scheitern sie in der Schule. Beispielsweise verlassen laut Berufsbildungsbericht 2012 ausländische Jugendliche doppelt so häufig die Schule ohne Abschluss wie deutsche Jugendliche. In der Folge haben bildungsbenachteiligte junge Menschen große Schwierigkeiten, den Einstieg in das Berufsleben zu schaffen. Gleichzeitig bleiben in den Betrieben Ausbildungsplätze unbesetzt. Die Fachkräftelücke droht wissenschaftlichen Schätzungen zufolge bis zum Jahr 2030 auf rund fünf Millionen Arbeitskräfte anzuwachsen. Mit dem Modellprojekt „Unternehmen:Jugend. Zusammenarbeit mit Zukunft“ zeigt die Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) seit 2009 unter anderem in Dahme-Spreewald Wege auf, die benachteiligte Jugendliche nachweislich zum Schulabschluss führen und zur Aufnahme einer Ausbildung motivieren. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Beim Bildungspolitischen Forum „Probleme verdrängt – Nachwuchs verschenkt!“ zog die Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder mit der sdw gemeinsam eine positive Bilanz.
„Kein Talent in unserem Land darf verloren gehen. Wir stehen in der Verantwortung, auch jungen Menschen mit Startschwierigkeiten die Chance zu eröffnen, den Schulabschluss zu meistern und eine Ausbildung zu beginnen. Nur gemeinsam können wir den Jugendlichen, die eine zweite oder dritte Chance brauchen, tragfähige Brücken ins Berufsleben bauen – so wie es dem Modellprojekt ‚Unternehmen:Jugend’ gelungen ist“, unterstrich die Ministerin. Denn „Unternehmen:Jugend“ hat sein Kernziel erreicht: 85 Prozent der vorher schuldistanzierten jungen Teilnehmer haben ihren Schulabschluss geschafft. 30 Prozent der Jugendlichen, die ohne diese Unterstützung wenig Aussicht auf eine Lehrstelle gehabt hätten, haben bereits jetzt einen Ausbildungsvertrag in der Tasche. Ein Erfolg des Projekts ist es aber auch, dass nur 13 Prozent der Teilnehmer ins Übergangssystem gelangt sind, dessen Maßnahmen den Jugendlichen keinen qualifizierten Ausbildungsabschluss vermitteln. Damit liegt die Zahl weit unter dem Bundesdurchschnitt: Laut der Studie „Bildung in Deutschland 2010“ gehen 48 Prozent der deutschen Ausbildungsinteressierten mit Hauptschulabschluss ins Übergangssystem, bei den Jugendlichen mit Migrationshintergrund sind es sogar 67 Prozent. Darüber hinaus planen zehn Prozent der Projektteilnehmer, eine weiterführende Schule zu besuchen, um den nächsthöheren Bildungsabschluss zu erwerben.
Ein Lösungsansatz hat sich besonders bewährt: die Teilnehmer zuerst in ihrem Selbstvertrauen zu stärken, dann ihre Ausbildungsfähigkeit zu verbessern und sie erst im dritten Schritt durch gezielte Berufsorientierung auf die Arbeitswelt vorzubereiten. „Gesellschaftliches Ziel muss es sein, allen jungen Menschen die faire Chance auf einen erfolgreichen Bildungs- und Berufsweg zu eröffnen. Dafür ist zunächst vor allem eines wichtig: ihren Glauben in das eigene Können zu stärken. Gelingt dies wie im Projekt ‚Unternehmen:Jugend’, können wir Bildungspotenziale besser als bisher nutzen“, hob Ingo Kramer, Vorstandsvorsitzender der Stiftung der Deutschen Wirtschaft, hervor.
Über „Unternehmen:Jugend. Zusammenarbeit mit Zukunft“
Auf dem Weg in eine passende Berufsausbildung begleitet das 2009 gestartete Modellprojekt junge Menschen, die ohne Unterstützung wenig Chancen auf einen erfolgreichen Berufseinstieg hätten. Es richtet sich an zwei Zielgruppen: Schüler, die innerlich mit der Schule abgeschlossen haben, und junge Erwachsene ohne Schul- und Berufsabschluss. Die Stiftung der Deutschen Wirtschaft unterstützt sie dabei, neues Selbstvertrauen zu gewinnen und ihre Potenziale auszuschöpfen, motiviert sie zum Schulabschluss und macht sie fit für die Arbeitswelt. Hierbei spielen intensive Unternehmenskontakte eine wesentliche Rolle. Darüber hinaus etabliert „Unternehmen:Jugend“ regionale Netzwerke mit Vertretern aus Wirtschaft, Schule und Politik, um die praxisnahe Berufsorientierung vor Ort nachhaltig zu sichern. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der Initiative „JUGEND STÄRKEN“ unterstützt und bundesweit an zehn Standorten – Bamberg, Berlin (Friedrichshain-Kreuzberg), Bielefeld, Brandenburg (Landkreis Dahme-Spreewald und Frankfurt/Oder), Braunschweig, Halle, Köln, Magdeburg, Osnabrück und Schwerin – angeboten.
Über die Stiftung der Deutschen Wirtschaft
Die Stiftung der Deutschen Wirtschaft wurde 1994 auf Initiative der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) unter dem damaligen Arbeitgeberpräsidenten Dr. Klaus Murmann gegründet. Sie wird von Unternehmern, Unternehmen und Arbeitgeberverbänden getragen. Darüber hinaus kooperiert sie mit unternehmensnahen Stiftungen und staatlichen Institutionen in Bund und Land. An ihren Bildungsprogrammen nehmen rund 4.500 junge Menschen teil: Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Studierende und Promovierende. Unter dem Leitsatz „Wir stiften Chancen!“ setzt sich die Stiftung der Deutschen Wirtschaft für junge Menschen ein – und damit für eine chancengerechte Gesellschaft. Weitere Informationen finden Sie unter www.sdw.org.
Quelle: Stiftung der Deutschen Wirtschaft
Viele Jugendliche erreichen aufgrund ihrer sozialen oder ethnischen Herkunft nicht den Bildungsabschluss, der ihren Begabungen entspricht. Häufig scheitern sie in der Schule. Beispielsweise verlassen laut Berufsbildungsbericht 2012 ausländische Jugendliche doppelt so häufig die Schule ohne Abschluss wie deutsche Jugendliche. In der Folge haben bildungsbenachteiligte junge Menschen große Schwierigkeiten, den Einstieg in das Berufsleben zu schaffen. Gleichzeitig bleiben in den Betrieben Ausbildungsplätze unbesetzt. Die Fachkräftelücke droht wissenschaftlichen Schätzungen zufolge bis zum Jahr 2030 auf rund fünf Millionen Arbeitskräfte anzuwachsen. Mit dem Modellprojekt „Unternehmen:Jugend. Zusammenarbeit mit Zukunft“ zeigt die Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) seit 2009 unter anderem in Dahme-Spreewald Wege auf, die benachteiligte Jugendliche nachweislich zum Schulabschluss führen und zur Aufnahme einer Ausbildung motivieren. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Beim Bildungspolitischen Forum „Probleme verdrängt – Nachwuchs verschenkt!“ zog die Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder mit der sdw gemeinsam eine positive Bilanz.
„Kein Talent in unserem Land darf verloren gehen. Wir stehen in der Verantwortung, auch jungen Menschen mit Startschwierigkeiten die Chance zu eröffnen, den Schulabschluss zu meistern und eine Ausbildung zu beginnen. Nur gemeinsam können wir den Jugendlichen, die eine zweite oder dritte Chance brauchen, tragfähige Brücken ins Berufsleben bauen – so wie es dem Modellprojekt ‚Unternehmen:Jugend’ gelungen ist“, unterstrich die Ministerin. Denn „Unternehmen:Jugend“ hat sein Kernziel erreicht: 85 Prozent der vorher schuldistanzierten jungen Teilnehmer haben ihren Schulabschluss geschafft. 30 Prozent der Jugendlichen, die ohne diese Unterstützung wenig Aussicht auf eine Lehrstelle gehabt hätten, haben bereits jetzt einen Ausbildungsvertrag in der Tasche. Ein Erfolg des Projekts ist es aber auch, dass nur 13 Prozent der Teilnehmer ins Übergangssystem gelangt sind, dessen Maßnahmen den Jugendlichen keinen qualifizierten Ausbildungsabschluss vermitteln. Damit liegt die Zahl weit unter dem Bundesdurchschnitt: Laut der Studie „Bildung in Deutschland 2010“ gehen 48 Prozent der deutschen Ausbildungsinteressierten mit Hauptschulabschluss ins Übergangssystem, bei den Jugendlichen mit Migrationshintergrund sind es sogar 67 Prozent. Darüber hinaus planen zehn Prozent der Projektteilnehmer, eine weiterführende Schule zu besuchen, um den nächsthöheren Bildungsabschluss zu erwerben.
Ein Lösungsansatz hat sich besonders bewährt: die Teilnehmer zuerst in ihrem Selbstvertrauen zu stärken, dann ihre Ausbildungsfähigkeit zu verbessern und sie erst im dritten Schritt durch gezielte Berufsorientierung auf die Arbeitswelt vorzubereiten. „Gesellschaftliches Ziel muss es sein, allen jungen Menschen die faire Chance auf einen erfolgreichen Bildungs- und Berufsweg zu eröffnen. Dafür ist zunächst vor allem eines wichtig: ihren Glauben in das eigene Können zu stärken. Gelingt dies wie im Projekt ‚Unternehmen:Jugend’, können wir Bildungspotenziale besser als bisher nutzen“, hob Ingo Kramer, Vorstandsvorsitzender der Stiftung der Deutschen Wirtschaft, hervor.
Über „Unternehmen:Jugend. Zusammenarbeit mit Zukunft“
Auf dem Weg in eine passende Berufsausbildung begleitet das 2009 gestartete Modellprojekt junge Menschen, die ohne Unterstützung wenig Chancen auf einen erfolgreichen Berufseinstieg hätten. Es richtet sich an zwei Zielgruppen: Schüler, die innerlich mit der Schule abgeschlossen haben, und junge Erwachsene ohne Schul- und Berufsabschluss. Die Stiftung der Deutschen Wirtschaft unterstützt sie dabei, neues Selbstvertrauen zu gewinnen und ihre Potenziale auszuschöpfen, motiviert sie zum Schulabschluss und macht sie fit für die Arbeitswelt. Hierbei spielen intensive Unternehmenskontakte eine wesentliche Rolle. Darüber hinaus etabliert „Unternehmen:Jugend“ regionale Netzwerke mit Vertretern aus Wirtschaft, Schule und Politik, um die praxisnahe Berufsorientierung vor Ort nachhaltig zu sichern. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der Initiative „JUGEND STÄRKEN“ unterstützt und bundesweit an zehn Standorten – Bamberg, Berlin (Friedrichshain-Kreuzberg), Bielefeld, Brandenburg (Landkreis Dahme-Spreewald und Frankfurt/Oder), Braunschweig, Halle, Köln, Magdeburg, Osnabrück und Schwerin – angeboten.
Über die Stiftung der Deutschen Wirtschaft
Die Stiftung der Deutschen Wirtschaft wurde 1994 auf Initiative der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) unter dem damaligen Arbeitgeberpräsidenten Dr. Klaus Murmann gegründet. Sie wird von Unternehmern, Unternehmen und Arbeitgeberverbänden getragen. Darüber hinaus kooperiert sie mit unternehmensnahen Stiftungen und staatlichen Institutionen in Bund und Land. An ihren Bildungsprogrammen nehmen rund 4.500 junge Menschen teil: Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Studierende und Promovierende. Unter dem Leitsatz „Wir stiften Chancen!“ setzt sich die Stiftung der Deutschen Wirtschaft für junge Menschen ein – und damit für eine chancengerechte Gesellschaft. Weitere Informationen finden Sie unter www.sdw.org.
Quelle: Stiftung der Deutschen Wirtschaft