Mit Blick auf die bevorstehende EU-Agrarreform wollen nun auch die Landwirte aus Dahme-Spreewald und dem polnischen Wolsztyn im Rahmen der langjährigen Partnerschaftsbeziehungen zwischen beiden Landkreisen ihre Erfahrungen austauschen. Eine entsprechende Studienreise für Landwirte aus Dahme-Spreewald nach Wolsztyn ist für Juni 2011 geplant.
Zur Vorbereitung der Reise trafen sich kürzlich Fachexperten aus dem LDS mit ihren polnischen Kollegen in Wolsztyn. An dem Arbeitstreffen nahmen neben Europareferentin Anika Damian, Manfred Schuhmann, Leiter der Abteilung Landwirtschaft, sowie die Kreistagsabgeordneten Heiko Terno, Norbert Zittlau und Helmut Richter von der Fraktion Bauern/Pro Schönefeld teil. Auf polnischer Seite wurde die LDS-Delegation von Landrat Ryszard Kurp und Vertretern der Landwirtschaftskammer begrüßt.
In Gesprächen und Betriebsbesichtigungen wurden Erfahrungen ausgetauscht und Probleme der Agrarpolitik angesprochen. In beiden Kreisen bilden landwirtschaftliche Betriebe eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben und für die Gestaltung im ländlichen Raum
Landwirtschaftschef Manfred Schuhmann zeigte sich überrascht von den Strukturen in der polnischen Landwirtschaft. „Auffällig sind die vielen kleinen Familienbetriebe unter 5 ha, die in der EU ab 2014 kaum eine Chance haben. Im Landkreis Wolsztyn gibt es über 3900 Landwirtschaftsbetriebe, im LDS dagegen etwa 500“, stellte Schuhmann fest. Auch würden Erzeuger- und Verarbeitungsorganisationen fehlen, ebenso eine starke berufsständische Vertretung. Dies alles aufzubauen sei eine gewaltige Herausforderung, schätzt Schuhmann ein. In der Region gibt es überwiegend traditionelle Familienunternehmen, die Getreide, Futter und Gemüse anbauen sowie Rinder und Schweine halten. „Ich bin sehr beeindruckt von den Familienbetrieben, die wir besichtigt haben. Diese Betriebe können sowohl in der Qualität als auch in der Produktivität mit hiesigen Unternehmen konkurrieren“, so Schuhmann.
Auch Heiko Terno und Norbert Zittlau begrüßen die neue Initiative der Kreisverwaltung. Seit Polen der EU beigetreten ist, erhalten polnische Bauern Agrarsubventionen. Wer 1 ha Land besitzt, gelte hier bereits als Landwirt, anders als in Deutschland, wo die 8 ha Grenze für die Anerkennung als Landwirt gelte. Auch aus Sicht der Abgeordneten stelle sich die Frage, ob die kleinen Familienbetriebe in der polnischen Landwirtschaft ab 2014 noch förderfähig seien. Wojciech Kasubski, Vertreter der Landwirtschaftskammer Wielkopolska (Großpolen), freute sich auf den Informationsbesuch im Sommer: „Wir können viel über die Strukturen aus Dahme-Spreewald lernen, zumal der Landkreis deutschlandweit Vorreiter in Sachen Ökolandbau ist, hier sind wir ebenfalls stark an Kooperationen interessiert“, sagte Kasubski.
Hintergrund:
Mit der geplanten EU-Agrarreform gelten ab 2014 neue Spielregeln für die Bauern. Die gemeinsame Agrarpolitik in Europa soll damit grüner, gerechter und effizienter werden. Ernährungssicherheit, Produktion qualitativ hochwertiger Nahrungsmittel, Erhalt von Arbeitsplätzen sowie Ökologisierung sind die zentralen Schlagworte der Reform
Quelle und Foto: Landkreis Dahme-Spreewald
Mit Blick auf die bevorstehende EU-Agrarreform wollen nun auch die Landwirte aus Dahme-Spreewald und dem polnischen Wolsztyn im Rahmen der langjährigen Partnerschaftsbeziehungen zwischen beiden Landkreisen ihre Erfahrungen austauschen. Eine entsprechende Studienreise für Landwirte aus Dahme-Spreewald nach Wolsztyn ist für Juni 2011 geplant.
Zur Vorbereitung der Reise trafen sich kürzlich Fachexperten aus dem LDS mit ihren polnischen Kollegen in Wolsztyn. An dem Arbeitstreffen nahmen neben Europareferentin Anika Damian, Manfred Schuhmann, Leiter der Abteilung Landwirtschaft, sowie die Kreistagsabgeordneten Heiko Terno, Norbert Zittlau und Helmut Richter von der Fraktion Bauern/Pro Schönefeld teil. Auf polnischer Seite wurde die LDS-Delegation von Landrat Ryszard Kurp und Vertretern der Landwirtschaftskammer begrüßt.
In Gesprächen und Betriebsbesichtigungen wurden Erfahrungen ausgetauscht und Probleme der Agrarpolitik angesprochen. In beiden Kreisen bilden landwirtschaftliche Betriebe eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben und für die Gestaltung im ländlichen Raum
Landwirtschaftschef Manfred Schuhmann zeigte sich überrascht von den Strukturen in der polnischen Landwirtschaft. „Auffällig sind die vielen kleinen Familienbetriebe unter 5 ha, die in der EU ab 2014 kaum eine Chance haben. Im Landkreis Wolsztyn gibt es über 3900 Landwirtschaftsbetriebe, im LDS dagegen etwa 500“, stellte Schuhmann fest. Auch würden Erzeuger- und Verarbeitungsorganisationen fehlen, ebenso eine starke berufsständische Vertretung. Dies alles aufzubauen sei eine gewaltige Herausforderung, schätzt Schuhmann ein. In der Region gibt es überwiegend traditionelle Familienunternehmen, die Getreide, Futter und Gemüse anbauen sowie Rinder und Schweine halten. „Ich bin sehr beeindruckt von den Familienbetrieben, die wir besichtigt haben. Diese Betriebe können sowohl in der Qualität als auch in der Produktivität mit hiesigen Unternehmen konkurrieren“, so Schuhmann.
Auch Heiko Terno und Norbert Zittlau begrüßen die neue Initiative der Kreisverwaltung. Seit Polen der EU beigetreten ist, erhalten polnische Bauern Agrarsubventionen. Wer 1 ha Land besitzt, gelte hier bereits als Landwirt, anders als in Deutschland, wo die 8 ha Grenze für die Anerkennung als Landwirt gelte. Auch aus Sicht der Abgeordneten stelle sich die Frage, ob die kleinen Familienbetriebe in der polnischen Landwirtschaft ab 2014 noch förderfähig seien. Wojciech Kasubski, Vertreter der Landwirtschaftskammer Wielkopolska (Großpolen), freute sich auf den Informationsbesuch im Sommer: „Wir können viel über die Strukturen aus Dahme-Spreewald lernen, zumal der Landkreis deutschlandweit Vorreiter in Sachen Ökolandbau ist, hier sind wir ebenfalls stark an Kooperationen interessiert“, sagte Kasubski.
Hintergrund:
Mit der geplanten EU-Agrarreform gelten ab 2014 neue Spielregeln für die Bauern. Die gemeinsame Agrarpolitik in Europa soll damit grüner, gerechter und effizienter werden. Ernährungssicherheit, Produktion qualitativ hochwertiger Nahrungsmittel, Erhalt von Arbeitsplätzen sowie Ökologisierung sind die zentralen Schlagworte der Reform
Quelle und Foto: Landkreis Dahme-Spreewald
Mit Blick auf die bevorstehende EU-Agrarreform wollen nun auch die Landwirte aus Dahme-Spreewald und dem polnischen Wolsztyn im Rahmen der langjährigen Partnerschaftsbeziehungen zwischen beiden Landkreisen ihre Erfahrungen austauschen. Eine entsprechende Studienreise für Landwirte aus Dahme-Spreewald nach Wolsztyn ist für Juni 2011 geplant.
Zur Vorbereitung der Reise trafen sich kürzlich Fachexperten aus dem LDS mit ihren polnischen Kollegen in Wolsztyn. An dem Arbeitstreffen nahmen neben Europareferentin Anika Damian, Manfred Schuhmann, Leiter der Abteilung Landwirtschaft, sowie die Kreistagsabgeordneten Heiko Terno, Norbert Zittlau und Helmut Richter von der Fraktion Bauern/Pro Schönefeld teil. Auf polnischer Seite wurde die LDS-Delegation von Landrat Ryszard Kurp und Vertretern der Landwirtschaftskammer begrüßt.
In Gesprächen und Betriebsbesichtigungen wurden Erfahrungen ausgetauscht und Probleme der Agrarpolitik angesprochen. In beiden Kreisen bilden landwirtschaftliche Betriebe eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben und für die Gestaltung im ländlichen Raum
Landwirtschaftschef Manfred Schuhmann zeigte sich überrascht von den Strukturen in der polnischen Landwirtschaft. „Auffällig sind die vielen kleinen Familienbetriebe unter 5 ha, die in der EU ab 2014 kaum eine Chance haben. Im Landkreis Wolsztyn gibt es über 3900 Landwirtschaftsbetriebe, im LDS dagegen etwa 500“, stellte Schuhmann fest. Auch würden Erzeuger- und Verarbeitungsorganisationen fehlen, ebenso eine starke berufsständische Vertretung. Dies alles aufzubauen sei eine gewaltige Herausforderung, schätzt Schuhmann ein. In der Region gibt es überwiegend traditionelle Familienunternehmen, die Getreide, Futter und Gemüse anbauen sowie Rinder und Schweine halten. „Ich bin sehr beeindruckt von den Familienbetrieben, die wir besichtigt haben. Diese Betriebe können sowohl in der Qualität als auch in der Produktivität mit hiesigen Unternehmen konkurrieren“, so Schuhmann.
Auch Heiko Terno und Norbert Zittlau begrüßen die neue Initiative der Kreisverwaltung. Seit Polen der EU beigetreten ist, erhalten polnische Bauern Agrarsubventionen. Wer 1 ha Land besitzt, gelte hier bereits als Landwirt, anders als in Deutschland, wo die 8 ha Grenze für die Anerkennung als Landwirt gelte. Auch aus Sicht der Abgeordneten stelle sich die Frage, ob die kleinen Familienbetriebe in der polnischen Landwirtschaft ab 2014 noch förderfähig seien. Wojciech Kasubski, Vertreter der Landwirtschaftskammer Wielkopolska (Großpolen), freute sich auf den Informationsbesuch im Sommer: „Wir können viel über die Strukturen aus Dahme-Spreewald lernen, zumal der Landkreis deutschlandweit Vorreiter in Sachen Ökolandbau ist, hier sind wir ebenfalls stark an Kooperationen interessiert“, sagte Kasubski.
Hintergrund:
Mit der geplanten EU-Agrarreform gelten ab 2014 neue Spielregeln für die Bauern. Die gemeinsame Agrarpolitik in Europa soll damit grüner, gerechter und effizienter werden. Ernährungssicherheit, Produktion qualitativ hochwertiger Nahrungsmittel, Erhalt von Arbeitsplätzen sowie Ökologisierung sind die zentralen Schlagworte der Reform
Quelle und Foto: Landkreis Dahme-Spreewald
Mit Blick auf die bevorstehende EU-Agrarreform wollen nun auch die Landwirte aus Dahme-Spreewald und dem polnischen Wolsztyn im Rahmen der langjährigen Partnerschaftsbeziehungen zwischen beiden Landkreisen ihre Erfahrungen austauschen. Eine entsprechende Studienreise für Landwirte aus Dahme-Spreewald nach Wolsztyn ist für Juni 2011 geplant.
Zur Vorbereitung der Reise trafen sich kürzlich Fachexperten aus dem LDS mit ihren polnischen Kollegen in Wolsztyn. An dem Arbeitstreffen nahmen neben Europareferentin Anika Damian, Manfred Schuhmann, Leiter der Abteilung Landwirtschaft, sowie die Kreistagsabgeordneten Heiko Terno, Norbert Zittlau und Helmut Richter von der Fraktion Bauern/Pro Schönefeld teil. Auf polnischer Seite wurde die LDS-Delegation von Landrat Ryszard Kurp und Vertretern der Landwirtschaftskammer begrüßt.
In Gesprächen und Betriebsbesichtigungen wurden Erfahrungen ausgetauscht und Probleme der Agrarpolitik angesprochen. In beiden Kreisen bilden landwirtschaftliche Betriebe eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben und für die Gestaltung im ländlichen Raum
Landwirtschaftschef Manfred Schuhmann zeigte sich überrascht von den Strukturen in der polnischen Landwirtschaft. „Auffällig sind die vielen kleinen Familienbetriebe unter 5 ha, die in der EU ab 2014 kaum eine Chance haben. Im Landkreis Wolsztyn gibt es über 3900 Landwirtschaftsbetriebe, im LDS dagegen etwa 500“, stellte Schuhmann fest. Auch würden Erzeuger- und Verarbeitungsorganisationen fehlen, ebenso eine starke berufsständische Vertretung. Dies alles aufzubauen sei eine gewaltige Herausforderung, schätzt Schuhmann ein. In der Region gibt es überwiegend traditionelle Familienunternehmen, die Getreide, Futter und Gemüse anbauen sowie Rinder und Schweine halten. „Ich bin sehr beeindruckt von den Familienbetrieben, die wir besichtigt haben. Diese Betriebe können sowohl in der Qualität als auch in der Produktivität mit hiesigen Unternehmen konkurrieren“, so Schuhmann.
Auch Heiko Terno und Norbert Zittlau begrüßen die neue Initiative der Kreisverwaltung. Seit Polen der EU beigetreten ist, erhalten polnische Bauern Agrarsubventionen. Wer 1 ha Land besitzt, gelte hier bereits als Landwirt, anders als in Deutschland, wo die 8 ha Grenze für die Anerkennung als Landwirt gelte. Auch aus Sicht der Abgeordneten stelle sich die Frage, ob die kleinen Familienbetriebe in der polnischen Landwirtschaft ab 2014 noch förderfähig seien. Wojciech Kasubski, Vertreter der Landwirtschaftskammer Wielkopolska (Großpolen), freute sich auf den Informationsbesuch im Sommer: „Wir können viel über die Strukturen aus Dahme-Spreewald lernen, zumal der Landkreis deutschlandweit Vorreiter in Sachen Ökolandbau ist, hier sind wir ebenfalls stark an Kooperationen interessiert“, sagte Kasubski.
Hintergrund:
Mit der geplanten EU-Agrarreform gelten ab 2014 neue Spielregeln für die Bauern. Die gemeinsame Agrarpolitik in Europa soll damit grüner, gerechter und effizienter werden. Ernährungssicherheit, Produktion qualitativ hochwertiger Nahrungsmittel, Erhalt von Arbeitsplätzen sowie Ökologisierung sind die zentralen Schlagworte der Reform
Quelle und Foto: Landkreis Dahme-Spreewald