Nach den Landkreisen Spree-Neiße und Elbe-Elster meldet jetzt auch Cottbus den ersten Verdachtsfall der britischen Virus-Mutation von Sars-CoV-2. Das teilte heute die Stadt auf einer Pressekonferenz mit. Das Testergebnis muss allerdings noch durch ein Referenzlabor bestätigt werden. Die entsprechende Kontaktnachverfolgung läuft. Einen weiteren Fall gibt es im CTK. Dabei handelt es sich allerdings um eine Person aus dem Spree-Neiße-Kreis. Außerdem rechtfertigten Oberbürgermeister Holger Kelch und Verwaltungsstabsleiter Thomas Bergner ihre bereits erhaltenen Erstimpfungen. Demnach wären die Impfdosen ansonsten entsorgt worden. Diesbezüglich äußerte Kelch seine Kritik zur bisherigen Impforganisation in Deutschland. Geäußert hat sich der Oberbürgermeister ebenfalls zum Thema Stadtpromenade: „Ich habe die Angelegenheit jetzt zur Chefsache erklärt.” Seinen Aussagen zufolge soll es in den nächsten Tagen ein Treffen mit den Eigentürmern des Grundstücks geben. Möglich wäre in dem Zusammenhang ein Kaufangebot der Stadt, so Kelch. Laut aktuellen Medienberichten lehnt der Eigentümer den Verkauf bisher allerdings ab.
Zum Video: Die ganze Pressekonferenz gibt es für euch zum Nachschauen im Titelvideo.
Die Stadt teilte zum Verdachtsfall der Virus-Mutation mit:
In Cottbus/Chóśebuz ist erstmals eine Mutation des Covid-19-Virus registriert worden. Es handelt sich dabei um die britische Variante B.1.1.7. Zur Bestätigung ist die betreffende Probe an ein Referenzlabor gesendet worden. Betroffen ist ein Mann, der seit dem 27.01.2021 unter Quarantäne steht. Sein Arbeitsort liegt im Landkreis Spree-Neiße. Die Gesundheitsämter der Stadt und des Landkreises ermitteln nunmehr die Kontakte. Diese werden ebenfalls unter Quarantäne gestellt und getestet. Ein weiterer Fall dieser Mutation ist bei einem Patienten im Carl-Thiem-Klinikum registriert worden. Der Betroffene hat seinen Wohnort im Landkreis Spree-Neiße. Er ist isoliert worden. Im Klinikum wurde alles weiter Erforderliche eingeleitet. Oberbürgermeister Holger Kelch: „Das Auftauchen der Mutation überrascht nicht. Wir sind vielmehr froh, mit dem CTK-Labor und weiteren Partnern diese Sequenzierung vornehmen zu können, um schnell, sorgfältig und rechtzeitig auf das Auftauchen der Mutation in der Stadt und der Region reagieren zu können.“
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Red. / Presseinfo