Der Cottbuser Kost-nix-Laden ist in die Karlstraße 69 umgezogen. Der Laden ist nun größer und lichter. Am Samstag war die Wiedereröffnung.
Zum Solidarpreis gemietet
Drei Mal so groß ist der neue Kost-nix-Laden in der Karlstraße 69. Der alte Laden platzte aus allen Nähten. Nun kann das Angebot deutlich besser präsentiert werden und der Laden wirkt auch gleich viel aufgeräumter. Er wurde mit viel Liebe und handwerklichem Geschick selbst ausgebaut.
„Die Gebäudewirtschaft Cottbus überlässt uns den Laden zu einem absolut geringem Solidarpreis. Unsere Miete ist nicht gestiegen, obwohl der Laden mehr als drei Mal so groß ist.“ freut sich Karin, eine der Organisatorinnen des Ladens.
Hell und sympathisch wirkt der Laden, mit viel Holz ausgebaut. Eine lange Fensterfront lässt viel Licht ein und die Gegenstände im Laden können besser begutachtet werden. Bücher, Geschirr und Anziehsachen werden so ins „richtige Licht gerückt“. Bis zu drei Gegenstände können pro Besuch kostenlos mitgenommen werden.
Kleines Fest zur Wiedereröffnung
Am Samstag wurde die Ladeneröffnung mit einem kleinen Fest begangen. Es gab Live-Musik, jede Menge Kaffee, Kuchen und belegte Brötchen, auch Zuckerwatte fehlte nicht. Das war ein kleines schönes Kiezfest. Der Laden gehört mittlerweile fest zum Kiez und unterstützt beispielsweise das Karlstraßenfest und auch andere Festivals der Region.
Geöffnet ist der Laden Dienstag und Samstag von 11-14.00 Uhr und Donnerstag 16-19.00 Uhr. „Wir betreiben den Laden ehrenamtlich und längere Öffnungszeiten können wir nicht stemmen, auch wenn die Nachfrage groß ist. Wir empfehlen aber, nicht immer gleich in der ersten Stunde der Öffnungszeiten zu kommen, dann ist es meist sehr voll, später wird es ruhiger.“ so Karin weiter.
„Wir verstehen uns im Übrigen nicht als Sozialkaufhaus, sondern als konsumkritische Alternative. In unser aller Schränken liegen so viele Sachen, die andere gut gebrauchen können – und nicht extra kaufen müssen. In der Corona-Zeit hat sich bei vielen zu Hause einiges angesammelt, was die Leute abgeben wollen. Wir möchten aber darum bitten, uns die Sachen nach und nach zu bringen, damit wir alles in Ruhe durchsehen und einräumen können. Mit ganzen zehn Kisten tut uns niemand einen Gefallen.“
Finanziert werden die Kosten des Ladens von ca. 350,- Euro im Monat durch Spenden, darüber hinaus gibt es auch Förderpatenschaften.
Weitere Informationen: http://kostnixladencb.blogsport.eu,
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