Unter dem Motto „Musik verbindet“ hat das Philharmonische Orchesters des Staatstheaters Cottbus ein Video produziert. 27 Musikerinnen und Musiker spielen darin allein und dennoch gemeinsam mit den anderen den ersten Teil der Ouvertüre aus der Oper „Carmen“ von Georges Bizet. Solo-Klarinettist Alexander Muhr hat in 10 Tagen aus den einzelnen Stimmen, die jeder Musiker für sich separat aufgenommen hat, das Video geschnitten. Ab sofort ist es auf der Theater-Webseite unter „News“, in den Sozialen Medien sowie auch auf YouTube zu finden. Zu sehen im Titelvideo.
Das Staatstheater teilte dazu weiter mit:
Stellvertretend für seine KollegInnen sagt Alexander Muhr: „Es ist für ein Orchester herausfordernd, Musik gemeinsam zu machen, wenn man sich nicht treffen darf. Trotzdem sind wir heutzutage in der glücklichen Lage, dank technischer Hilfsmittel unsere Musik in die Wohnungen der Menschen zu bringen. Musik verbindet.“ Im Video wie sonst auch im Konzertsaal sind die Stimmen zu einer einzigen verschmolzen. Die MusikerInnen hoffen, möglichst bald wieder live zusammen für das Publikum spielen zu können.
Die Violinistin Antje Weithaas, dieses Jahr „Artist in Residence“ an der Cottbuser Bühne, wäre zu Ostern in „Beethoven Schwarz Weiß“ mit der Kreutzer-Sonate zu hören gewesen. Sie steuert für den „Digitalen Spielplan“ eine musikalische Grußbotschaft an das Publikum ihrer Heimatstadt bei, die am Ostermontag online gestellt wird. Der „Digitale Spielplan“ folgt den ursprünglich geplanten Vorstellungen an den entsprechenden Veranstaltungstagen.
Aus dem Schauspiel meldete sich Gunnar Golkowski mit Buchempfehlungen zu Orwells „1984“ zu Wort Schauspieldirektor Jo Fabian versorgt das Publikum mit visuellen Einblicken z.B. in seinen zuletzt uraufgeführten „Antifaust“. Die Opernsolistinnen und -solisten proben derzeit zuhause. Sie geben ebenfalls Einblick in ihr „Alltagstheater“, so wie Dirk Kleinke, der einen Ausschnitt aus der Oper „Satyagraha“ von Philip Glass singt und sich dabei am Klavier begleitet.
Die Tänzerinnen und Tänzer des Balletts haben inzwischen ein 2 x 2 Quadratmeter „kleines“ Stück Tanzteppich für tägliche Trainingseinheiten zur Verfügung. Dieses sorgt für den richtigen Halt bei den sogenannten Exercises, die vom Ballettstudio in die eigenen vier Wände verlegt werden mussten. So hält sich das Ensemble derzeit auf kleinster Fläche, auch durch Yoga und Krafttraining, fit.
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Red. / Presseinfo
Bild: Staatstheater Cottbus