Zum ersten Mal hat das Mering-Symposium zu Diabetes-Technologie und Prävention in Cottbus stattgefunden. Organisator PD Dr. Rainer Pliquett, der als Leiter am Department für Nephrologie und Diabetologie am Carl-Thiem-Klinikum tätig ist, hat es von seiner früheren Wirkungsstätte in Halle mit an die Spree gebracht. Den mit 1.000 Euro dotierten Mering-Forschungspreis hat die Medizinstudentin Linda Golle von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg für ihren Beitrag „A prospective observational cohort study of type-2 diabetics following myocardial revascularization“ bekommen. Die Organisatoren und das Preisauswahl-Kommittee – Diabetologe Dr. Alexander Eberth aus Hoyerswerda, Kardiologie Dr. Jörg Nothroff vom MediClin Reha-Zentrum Spreewald in Burg und Dr. Wolters, eine frühere Gewinnerin des Mering-Forschungspreises – danken allen Finalisten für ihre Beiträge.
Die Highlights der Veranstaltung waren außerdem der Plenar-Vortrag von Prof. Leszek Czupryniak (Warschau, Polen), der Einsichten zu Ursachen und dringender Notwendigkeit der Prävention von Diabetes gab. Zur stationären Rehabilitation sprach PD Dr. Uwe Häntzschel (Bad Schandau). Die Rolle von individuellen zentralnervösen Antworten (fMRT-Bildgebung) auf visuelle Nahrungsreize sowie auf gastrointestinale incl. GLP-1-Stimulation präsentierte Dr. Lukas Maurer von der Berliner Charité.
53 Gäste verfolgten Fachvorträge in drei Sitzungen. Zeitgleich fand eine Fortbildung zu Diabetes-Themen für Diabetes-BeraterInnen und Pflegekräfte mit einem Workshop zu kontinuierlicher Gewebezuckermessung statt.
Das Symposium wurde von der Deutschen Diabetes Gesellschaft, dem europäischen Verband für Diabetesforschung EASD und von Merings Große-Nichte Christa Lippold unterstützt. Josef Freiherr von Mering (1849 bis 1908) war ein deutscher Mediziner, der auf dem Gebiet der Diabetologie Pionierarbeit leistete.
Das 5. trinationale Mering-Symposium zu Diabetes-Technologie und Prävention findet am 8. Mai 2020 im Cottbuser Congress Hotel Lindner statt.
pm/red