Seit über zehn Jahren übergibt der Förderverein Fürst Pückler in Branitz e.V. der Stiftung Fürst Pückler-Museum Park und Schloss Branitz durch seine Mitglieder, Freunde und Förderer finanzierte„Verlorene Orte“. Dabei handelt es sich um Orte, Bereiche oder Objekte des Pücklerschen Erbes, die im Verlauf der Jahrzehnte und der wechselvollen Geschichte von Park und Schloss vergessen wurden oder verfallen sind.
Am 29. März 2019 konnten weitere solcher „Verlorener Orte“ ergänzt werden: Der Förderverein übergab der Stiftung feierlich zwei restaurierte Kronleuchter, die nun an ihrer ursprünglichen Stelle im Treppenhaus des Schlosses hängen. Die beiden Leuchter wurden einst selbst vom Fürsten Pückler angeschafft und auf seine Anweisungen hin nach seinen Vorstellungen verändert. Seit etwa einem Jahr sind sie nun aufgrund zahlreicher Beschädigungen und Verluste mit finanzieller Unterstützung der Sparkasse Spree-Neiße durch die Berliner Firma Antike Lampen Scherler GmbH aufwändig restauriert worden. Zudem wurden die fehlenden gläsernen Lampenaufsätze nach historischem Vorbild reproduziert und die Leuchter elektrifiziert, sodass sie ab sofort das Treppenhaus des Schlosses erstrahlen lassen.
Neben den Kronleuchtern übergab der Förderverein der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz noch eine weitere Kostbarkeit: Die seit längerer Zeit ausverkaufte Broschüre zur beeindruckenden Pücklerschen Ahnengalerie im Vestibül des Branitzer Schlosses liegt jetzt in Neuauflage vor. Sie war seit Längerem von der Stiftung geplant, nun wurde sie durch den Förderverein in Auftrag gegeben und finanziert und von der Cottbuser Firma Druckzone GmbH in exzellenter Aufmachung realisiert. Prof. Helmut Börsch-Supan, Siegfried Neumann und Beate Gohrenz sind als bekannte Kunstwissenschaftler und Historiker in Sachen Pückler die kompetenten Autoren, welche dafür gewonnen werden konnten. Und so ist ein neues Werk entstanden, das die Gäste des Schlosses auch nach dessen Besuch kulturhistorisch begleiten wird.
Die Veranstaltung im Musikzimmer wurde musikalisch von Marie Jäschke (Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin) am Flügel begleitet.
pm/red