Mit einer neuen Transportbox können schwer kranke Babys künftig sicherer in andere Einrichtungen verlegt werden. Angeschafft hat den sogenannten Babypod die Cottbuser Feuerwehr. Die Transportbox wird aber im Carl-Thiem-Klinikum stationiert sein, weil sie meist für Verlegungen aus der Kinderklinik heraus genutzt werden wird.
Der Babypod ist für Babys mit einem Gewicht zwischen vier und acht Kilo gedacht – also etwa im Alter zwischen dem ersten und dem 10. Lebensmonat. Sie sind oft schon zu groß für den Transportinkubator, aber noch zu klein für die normalen Transportliegen. Die begleitenden Ärzte können das im Babypod liegende Kind problemlos überwachen und über Tropf und Beatmungsgerät versorgen. Ein Wärmekissen kann bei kalten Temperaturen in die Box gelegt werden.
Der Ärztliche Leiter des Cottbuser Rettungsdienstes, Dr. Thomas Lembcke, und der Leiter der Neonatologie am CTK, Dr. Albrecht Grunske, haben sich fachlich vor Anschaffung der Box abgestimmt. Sie sind sich bewusst, dass das Gerät nur einige Male im Jahr zum Einsatz kommen wird. „Aber die sichere Lagerung der Kinder und damit ein sicherer Transport sind uns wichtig.“
Die Luftrettungsstation des ADAC in Senftenberg nutzt ein vergleichbares Gerät. Die Ärzte und Pflegekräfte der Kinderklinik sowie Notärzte und Notfallsanitäter sind in einer kurzen Weiterbildung am CTK in die Nutzung des Babypods eingewiesen worden.
Bild: Dr. Albrecht Grunske, Leiter der Neonatologie am CTK, und Dr. Thomas Lembcke, Ärztlicher Leiter des Cottbuser Rettungsdienstes, nehmen den neuen Babypod in Augenschein.; Foto: CTK