Nach zweieinhalbjähriger Bauzeit ist die komplexe Umgestaltung des Ostrower Platzes in Cottbus einschließlich der Briesmannstraße fertiggestellt. Seit Montag, 10. Dezember, ist auch die westliche Straße des Ostrower Platzes vor der Reha Vita wieder für den Verkehr freigegeben. Neben der umfangreichen Erneuerung der Straßen, Gehwege und des Parkplatzes wurde im bisher unbefestigten Bereich des Ostrower Platzes eine Freianlage mit integriertem Spielplatz errichtet. Die rahmengebende Baumreihe des Platzes wurde durch Baumnachpflanzungen wieder vervollständigt.
Mit der Bauausführung beauftragt waren das Cottbuser Unternehmen Hellmann Tiefbau GmbH für den straßenbaulichen Teil und die PASORA GmbH Hoyerswerda für den Bau der Freianlage. Die Planung und Baubegleitung erfolgten durch das Planungsbüro DEGAT Planungsgesellschaft mbH Cottbus und das Landschaftsarchitekturbüro Plachetka Cottbus. Im Auftrag der LWG Lausitzer Wassergesellschaft GmbH wurde ein neuer Mischwasserkanal sowie Trinkwasserleitungen mit allen dazugehörigen Hausanschlüssen verlegt.
Schon in früherer Zeit wurde der Ostrower Platz als Freifläche genutzt und war Dorfanger des ehemaligen Dorfes Ostrow. Bis Ende des 19. Jahrhunderts befand sich im westlichen Bereich des Platzes ein Friedhof. Dadurch wurden umfangreiche archäologische Untersuchungen notwendig bei denen auch der alte Friedhof sowie Skelette und Grabbeigaben aus dem 15. bis 18. Jahrhundert entdeckt worden waren. Das hatte zu einer mehrmonatigen Bauverzögerung geführt.
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme betragen rund 1,7 Millionen Euro und wurden aus Stadtumbaumitteln des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg sowie Eigenmitteln der Stadt Cottbus finanziert.
pm/red