Russo – Ma non troppo
„Russo – ma non troppo“ lautet der Titel des 4. Kammerkonzerts der Saison am Samstag, 9. Dezember 2017, 20.00 Uhr im Probenzentrum des Staatstheaters. Nikola Götzinger (Violoncello) und Christian Georgi (Klavier) spielen zwei kammermusikalische Schwergewichte, die leicht daherkommen: Sergej Rachmaninows Sonate g-Moll op. 19 und Sergej Prokofjews Sonate C-Dur op. 119. „Ma non troppo“ heißt in der Sprache der Musiker so viel wie „nicht übertreiben“. Manche russische Komponisten wählten nämlich ungewohnte Harmonien und „wilde“ Rhythmen aus der Musik ihrer Heimat, um die klassisch-romantische Musiksprache in Frage zu stellen. Nicht so Rachmaninow und Prokofjew, denen es darum ging, die traditionelle Gattung der Sonate um Elemente russischer Musik zu bereichern.3 Rachmaninow gab seiner Sonate melodischen und harmonischen Reichtum, emotionale Dichte und durchgehende Spontaneität auf den Weg, Prokofjew eine sinnfällige Melodik, wobei er unkonventionelle, teils groteske Wendungen einbaute.
Termin: Samstag, 9. Dezember 2017, 20.00 Uhr, Kammermusiksaal im Probenzentrum (Lausitzer Str. 31)
Karten: 15 Euro (ermäßigt 11 Euro)
Foto: Marlies Kross
pm/red