Franz Liszt, Samy Moussa, Béla Bartók, Béla Bartók
Im Mittelpunkt des 2. Philharmonischen Konzerts unter Leitung von Evan Alexis Christ am Freitag, 20.10., 20 Uhr, und Sonntag, 22.10., 19 Uhr, jeweils im Großen Haus, steht der Komponist Béla Bartók. Der in Cottbus schon mehrfach gefeierte Pianist Tzimon Barto spielt den Solopart in dessen Klavierkonzert Nr. 1, des Weiteren ist Bartóks Konzertsuite „Der wunderbare Mandarin“ zu hören. Das Konzert beginnt mit der Sinfonischen Dichtung „Orpheus“ von Franz Liszt und wird abgerundet mit der Uraufführung von „TBC“, das der Kanadier Samy Moussa eigens für das Philharmonische Orchester komponierte.
Béla Bártoks Schaffen steht in enger Verbindung mit der Tradition westeuropäischer Kunstmusik, die der Komponist um Elemente ungarischer Volksmusik bereicherte. So sind viele seiner Werke gekennzeichnet von überwältigender rhythmischer Dynamik. Rhythmusinstrumente prägen das Klangbild des ersten Klavierkonzerts, wobei Bártok auch die perkussiven Eigenschaften des Soloinstruments betont. Im „Mandarin“ zeichnete er klangfarbenreich die mystisch-archaische Atmosphäre der Geschichte eines Mandarins. Dieser überlebt als gefühlskalter „Untoter“ mehrere Mordversuche. In den Armen einer jungen Frau jedoch kann er endlich sterben.
Franz Liszt ist der Vater der Sinfonischen Dichtung, jener Gattung, die mit musikalischen Mitteln eine Geschichte erzählen möchte. Das Bindeglied zwischen Literatur und Musik sah er in dem poetischen Charakter, den beide annehmen können. In „Orpheus“ huldigte er dem mythischen Musiker, der sogar die Herrscher der Unterwelt mit seinen Klängen erweichen konnte.
Samy Moussa, geboren 1984, schreibt mit der Energie seiner Generation eine Musik, die Schönheit und Unterhaltung in den Vordergrund stellt. Seine Werke sollen Musikern und Publikum gleichermaßen Freude machen, wie er sagt.
Foto: Marlies Kross
pm/red