Termin:
Freitag, 12. Juni 2015, 20.00 Uhr, Großes Haus
Sonntag, 14. Juni 2015, 19.00 Uhr, Großes Haus
Das achte und damit letzte Philharmonische Konzert dieser Spielzeit widmen GMD Evan Christ und das Philharmonische Orchester zwei Koryphäen unseres polnischen Nachbarlandes.
Die Möglichkeiten eines großen Orchesters wusste Witold Lutosławski hervorragend zu nutzen, er schrieb aber auch Unterhaltungsmusik. Ihm ging es immer um das Erlebnis des Hörers, dabei nutzte er oft große Gesten. In seinem Werk finden sich streng durchorganisierte Kompositionen, aber auch solche, die sich dem Zufall öffnen, wie die zweite Sinfonie (1965-67). Interessanterweise wurde diese ursprünglich gar nicht als solche konzipiert, sondern durch Hinzufügen eines weiteren Stückes (Hésitant – „Zögernd“) zu einem vorhandenen (Direct) erst nachträglich zu einer Sinfonie erklärt. Des Weiteren erklingt Lutosławskis Mała suita (Kleine Suite). Sie wurde 1950 mit einem Kammerorchester uraufgeführt, ein Jahr später folgte die große Sinfonieorchester-Besetzung.
In Chopins Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll op. 11, das 1830 noch in Warschau entstand, spielt das Soloinstrument die unangefochtene Hauptrolle. Das Werk besticht durch musikalischen Einfallsreichtum, große melodische Bögen und die Ausschöpfung aller Klangregister des Klaviers. Als Solist wird Bernd Glemser, ein Ausnahmetalent, zu erleben sein, der vor sechs Jahren bereits mit Tschaikowskis erstem Klavierkonzert in Cottbus brillierte.
Der Grieche Vassos Nicolaou stellt eine weitere Uraufführung („Stretti“) vor.
Bernd Glemser, Pianist Fotos: Copyright OEHMS Classics/Oli Rust)
Quelle: Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus STAATSTHEATER COTTBUS