Stefan Krämer änderte seine Startelf gegenüber dem letzten Spiel in Münster auf zwei Positionen. Für Marco Holz (Blessur im linken Knie) und Sven Michel (Schwellung im linken Fuß) rückten Manuel Zeitz und Anton Makarenko in die Startelf.
Energie verschlief die Anfangsphase nicht und drückte umgehend auf Tempo. Szarka auf links außen und Makarenko in der Zentrale sorgten immer wieder für Wirbel in der Offensive. Hinten stand die Abwehr mit Möhrle und Mimbala bombensicher. Auch nach vorne hatte Mimbala seine Möglichkeiten. Er versuchte es mit einem Distanzschuss, der fast den Weg in das Erfurter Tor fand. Doch Keeper Klewin konnte gerade noch klären. Erfurt fuhr einige gefährliche Konter, die die Energieabwehr im Verbund klären konnte. Auf der Gegenseite häuften sich die Standards, weil Erfurt sich nur mit Fouls zu helfen wusste. Szarka brachte gefährliche Freistösse und Ecken in die gefährliche Zone. Zur Halbzeit hatte Energie ein Eckenverhältnis von 7:1.
In der zweiten Halbzeit machte Energie so weiter wie in der ersten Halbzeit – nach vorn spielen, um endlich die Führung zu erzielen. Doch leider stand die Abwehr oder der Keeper von Erfurt im letzten Moment im Wege oder Energie spielte die Angriffe zu umständlich zu Ende. Erfurt konnte einen brandgefährlichen Konter setzten, der beinahe im 0:1 gemündet wäre. Doch Mimbala war mit letzter Kraft dazwischen und konnte zur Ecke klären. In dieser Phase war Erfurt besser im Spiel. Die Standards konnte Energie dank der Kampfkraft unbeschadet überstehen. Sie schafften es jedoch nicht die Konter bis zum Ende auszuspielen.
Alles in allem ein gerechtes Remis mit mehr Spielanteilen auf Seite vom FCE. In der Abwehr stand die Mannschaft sehr sicher und konnte nach vorne hin Akzente setzen. Leider fehlte das Glück im Abschluss. Doch kämpferisch war das eine überzeugende Partie von Energie. Auf den Rängen herrschte eine tolle Stimmung. Die Energiefans feuerten ihr Team bedingungslos an. Auch die Erfurter ließen sich nicht bitten und sorgten ebenfalls für eine gute Stimmung im Gästeblock. So macht Fußball Spaß. Das war Werbung in eigener Sache und ein würdiges Derby, auch wenn die Tore dabei gefehlt haben.
Fotos: Christiane Weiland