Am 08.07.2014, um 19:30 Uhr war es soweit, dass Menschenrechtszentrum Cottbus e.V. stellte im Rahmen der Freiheits- und Demokratiewoche die Räume zur Verfügung, und die Cottbuser Ortsgruppe von Amnesty International (ai) organisierte eine bemerkenswerte Filmvorführung.
Im Rahmen der Vorstellung einer „Anti-Folter-Kampagne“ von Amnesty International (ai) versammelten sich trotz des bevorstehenden Fußball-WM-Spiels Brasilien : Deutschland, mehrere Interessenten in der Bautzener Straße 140. Sie erlebten gemeinsam einen Dokumentarfilm von Marc Wiese, der wohl allen Zuschauern unter die Haut ging. Der aus dem Jahr 2012 stammende Film „CAMP 14 – Die totale Kontrollzone“ reflektiert die Erlebnisse des im nordkoreanischen Lager „Kaech`on“ geborenen Jugendlichen Shin Dong-Hyuk, dem es in einem von nur drei bekannt gewordenen Fällen gelang, aus dem als „CAMP 14“ bezeichneten Lager, zu fliehen. In dem Lager leben nach Schätzungen 30.000 bis 40.000 Gefangene. Aber auch zwei ehemalige, inzwischen nach Südkorea geflohene, Täter kommen in dem Film zu Wort. Dabei ist die Normalität der Schilderung, auch der von ihnen selbst begangenen Verbrechen, erschreckend. Auch wenn die geschilderten Leiden und Lebensumstände für viele Betrachter mit nichts vergleichbar sind, so sind doch aber die Parallelen zu anderen Diktaturen, ob gegenwärtigen oder aber auch vergangenen, offensichtlich. Es ist die dahinter stehende Ideologie, die offenbar immer wieder zu solchen flächendeckenden, entmenschlichten Verbrechen führt.
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