Die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, Ulrike Poppe, lädt am 12.05.2014 zu einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung ins Cottbuser Stadthaus ein.
2014 jährt sich zum 25. Mal die Friedliche Revolution in der DDR. Der Fall der Mauer im Herbst 1989 wurde dabei zum Symbol für den erfolgreichen Aufbruch der Bürgerinnen und Bürger der DDR, der zur Herstellung von Demokratie und Einheit Deutschlands führte. In ganz Mittelosteuropa waren Erosionserscheinungen der kommunistischen Herrschaft sichtbar geworden. Zu den Auslösern des immer breiter werdenden Unmuts der DDR-Bevölkerung gegenüber den selbsternannten Machthabern gehörte die nachgewiesene Fälschung der Kommunalwahlergebnisse vom 7. Mai 1989. Für die Mehrheit der Bevölkerung war das ohnehin nur ein „Zettelfalten“ und den verkündeten Wahlergebnissen wurde meist misstraut. Im Mai 1989 aber konnte die Manipulation der Ergebnisse erstmals aufgedeckt und nachgewiesen werden von mutigen Frauen und Männern – so auch in Cottbus und Forst.
Ihre Motive, ihre Ängste und die Konsequenzen der öffentlichen Klage gegen den Wahlbetrug sollen im Zentrum der Veranstaltung stehen.
Termin:
Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
Montag, 12. Mai 2014, 19:00 – 21:00 Uhr
Stadthaus Cottbus, Ratssaal, 1.OG
Erich Kästner Platz , 03046 Cottbus