Der Studierendenrat der BTU Cottbus-Senftenberg reagiert mit klaren Worten auf die endgültige Absage von Prof. Jochen Zimmermann als Gründungspräsident der neuen BTU Cottbus-Senftenberg. Die Nachricht, die am Abend des 31.03. bekannt wurde, löste “Entsetzen und Unverständnis in der Studerendenschaft aus.” Bis zuletzt bestand laut Erklärung die Hofffnung, dass sich Wissenschaftsministerin Kunst und Prof. Zimmermann annähern und einen Kompromiss finden. Die Studenten nannten auch die in der Diskussion um die Absage aufgekommenen Gründe “vorgeschoben”, da Herrn Zimmermann die Gegebenheiten an der BTU bestens bekannt waren. Vielmehr vermutet der Studierendenrat, dass das Ministerium diese Gründe vorschob, um von den wahren Gründen und des eigenen Versagens abzulenken.
“Trotz der erfolgreichen Bemühungen von Universitätsvertretern beide Parteien nochmals an einen Tisch zu bekommen, konnte Herr Zimmermann in wesentlich bedeutenderen Fragen zu Ausstattung und Ausrichtung der neuen Universität sowie der Rolle des Gründungspräsidenten mit Frau Kunst keine Einigung erzielen. Sie verweigerte ihm in den entscheidenden Punkten ihre Unterstützung und ihr Vertrauen und setzt damit die Zukunft der BTU Cottbus – Senftenberg aufs Spiel. Der Universität, die aus der unnötigen Neugründung zweier funktionierender Hochschulen hervorgegangen ist, mit dem von der Landesregierung vorgegaukeltem Ziel, sie schnell wettbewerbsfähig zu machen und in der Hochschullandschaft zu etablieren. Diese Querelen dürften den Prozess auf lange Zeit stoppen.” so der Studierendenrat.
Thomas Hoppe wird deutlich: „Man hat das Gefühl, dass diese Ministerin unsere Universität absichtlich vor die Wand fährt.“ sagt der Vertreter der Studierendenschaft. “Frau Kunst hat in dieser Angelegenheit kläglich versagt. Es war ihre wichtigste Aufgabe, das Amt des Gründungspräsidenten schnellstmöglich zu besetzen, um die Universität handlungsfähig zu machen und ihr eine Zukunft zu ermöglichen. Daher fordern wir Frau Ministerin Kunst zum sofortigen Rücktritt auf!”