Vattenfall hat Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Schenkendöbern vorab über Inhalte seiner Planungen für den noch zu genehmigenden Tagebau Jänschwalde-Nord informiert. In bisher vier Veranstaltungen haben sich die Einwohner von Kerkwitz, Atterwasch und Grabko sowie Groß Gastrose und Taubendorf bereits informieren und in offenen Diskussionen Fragen stellen können.
Auf diese nicht-öffentlichen Runden hatten sich die Ortsbürgermeister, der Bürgermeister von Schenkendöbern und Vattenfall verständigt. Bis Mitte Januar sollen zudem Einwohner weiterer Schenkendöberner Orte Details der Vattenfall-Planungen erfahren. Auch diese Veranstaltungen sind von den Bürgervertretern als nicht-öffentlich geplant.
In den bisherigen Gesprächsrunden hat Vattenfall den Bürgern zugesichert, auch in den kommenden Monaten für ihre Fragen und Anliegen zur Verfügung zu stehen.. Das Unternehmen bot insbesondere an, bei auftretenden Problemen gemeinsam mit den Menschen vor Ort nach Lösungen zu suchen.
Planungen im Wesentlichen seit September 2007 bekannt
Wie auch in einem Brief an den Braunkohlenausschuss erläutert, präzisieren die Darstellungen im Wesentlichen die bereits im September 2007 veröffentlichten Planungen für das Braunkohlefeld Jänschwalde-Nord. So soll sich beispielsweise an den bereits im September 2007 vorgestellten Abbaugrenzen nichts ändern. Auch eine Förderung ab Mitte der 2020-er Jahre und eine Laufzeit von rund 20 Jahren finden sich in den Unterlagen wieder.
Erstmals vorgestellt wurde der Verlauf, den der Tagebau im noch zu genehmigenden Feld nehmen soll. Entsprechend der Planungen soll sich die Förderung zunächst von Süden kommend in Richtung Nord-Osten bewegen. Später schwenkt der Abbau in Richtung Westen und folgt der Abbaukante gegen den Uhrzeigersinn. Im geplanten Tagebaufeld liegen drei Ortsteile der Gemeinde Schenkendöbern; entsprechend der Planung würde der Abbau um 2030 Kerkwitz, um 2035 Atterwasch und um 2041 Grabko erreichen. Für den Grundwasserschutz soll eine Dichtwand den Tagebau umschließen.
Insgesamt hat das Feld eine Ausdehnung von 3.165 Hektar. Der gewinnbare Braunkohlenvorrat beträgt nach derzeitigem Kenntnisstand rund 250 Millionen Tonnen Rohbraunkohle. Der geplante Abbau würde die Umsiedlung von rund 900 Menschen notwendig machen. Im Feld liegen Teile der Bundesstraße 97, ein Abschnitt der Bahnstrecke Cottbus – Guben sowie Teile geschützter Naturräume.
Aufwändige Genehmigungsverfahren sind notwendig
Mit dieser Information der Öffentlichkeit wird Vattenfall die Unterlagen zur Eröffnung eines Braunkohlenplanverfahrens bei der zuständigen Behörde einreichen. Auf dessen Grundlage erstellt die Gemeinsame Landesplanung in einem ersten Schritt einen Braunkohlenplanentwurf. Dieser wird dem Braunkohlenausschuss und in einem öffentlichen Beteiligungsverfahren vorgestellt. Nach Erörterungen und Stellungnahmen schreibt die Landesplanung den Entwurf fort und legt diesen letztendlich der Landesregierung Brandenburg zur Beschlussfassung vor.
Während der Braunkohlenplan die landesplanerischen Rahmenbedingungen der Braunkohlenförderung in einem Gebiet festlegt, geht es in einem zweiten Schritt um die bergrechtliche Genehmigung, die in einem Rahmenbetriebsplan mündet. Dabei führt das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe das Verfahren. Auch hier wird die Öffentlichkeit einbezogen.
Feld Jänschwalde-Nord ist Teil der Lausitzer Tagebauplanung
Das Braunkohlenfeld Jänschwalde-Nord ist Teil der Zukunftsplanung von Vattenfall Europe Mining & Generation für das Lausitzer Revier. Das Feld könnte ab Mitte der 2020-er Jahre den zu modernisierenden Kraftwerksstandort Jänschwalde mit Brennstoff versorgen. An diesem Kraftwerksstandort plant Vattenfall bis 2015 ein Demonstrations-Kraftwerk zur klimafreundlichen Verstromung der Braunkohle in Betrieb zu nehmen. In den 2020-er Jahren sollen dann die bestehenden 500-MW-Blöcke vom Netz genommen und durch neue Kraftwerke mit CO2-Abscheidung ersetzt werden.
Nach 2035 könnten mit Bagenz-Ost und Spremberg-Ost zwei weitere Braunkohlenfelder hinzukommen. Genehmigungsverfahren würden hierfür ab 2015 notwendig. Ziel ist es, bis über 2050 hinaus die Lausitzer Kraftwerksstandorte zuverlässig mit Brennstoff zu versorgen.
Quelle und Karte: Vattenfall Europe Mining & Generation
Vattenfall hat Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Schenkendöbern vorab über Inhalte seiner Planungen für den noch zu genehmigenden Tagebau Jänschwalde-Nord informiert. In bisher vier Veranstaltungen haben sich die Einwohner von Kerkwitz, Atterwasch und Grabko sowie Groß Gastrose und Taubendorf bereits informieren und in offenen Diskussionen Fragen stellen können.
Auf diese nicht-öffentlichen Runden hatten sich die Ortsbürgermeister, der Bürgermeister von Schenkendöbern und Vattenfall verständigt. Bis Mitte Januar sollen zudem Einwohner weiterer Schenkendöberner Orte Details der Vattenfall-Planungen erfahren. Auch diese Veranstaltungen sind von den Bürgervertretern als nicht-öffentlich geplant.
In den bisherigen Gesprächsrunden hat Vattenfall den Bürgern zugesichert, auch in den kommenden Monaten für ihre Fragen und Anliegen zur Verfügung zu stehen.. Das Unternehmen bot insbesondere an, bei auftretenden Problemen gemeinsam mit den Menschen vor Ort nach Lösungen zu suchen.
Planungen im Wesentlichen seit September 2007 bekannt
Wie auch in einem Brief an den Braunkohlenausschuss erläutert, präzisieren die Darstellungen im Wesentlichen die bereits im September 2007 veröffentlichten Planungen für das Braunkohlefeld Jänschwalde-Nord. So soll sich beispielsweise an den bereits im September 2007 vorgestellten Abbaugrenzen nichts ändern. Auch eine Förderung ab Mitte der 2020-er Jahre und eine Laufzeit von rund 20 Jahren finden sich in den Unterlagen wieder.
Erstmals vorgestellt wurde der Verlauf, den der Tagebau im noch zu genehmigenden Feld nehmen soll. Entsprechend der Planungen soll sich die Förderung zunächst von Süden kommend in Richtung Nord-Osten bewegen. Später schwenkt der Abbau in Richtung Westen und folgt der Abbaukante gegen den Uhrzeigersinn. Im geplanten Tagebaufeld liegen drei Ortsteile der Gemeinde Schenkendöbern; entsprechend der Planung würde der Abbau um 2030 Kerkwitz, um 2035 Atterwasch und um 2041 Grabko erreichen. Für den Grundwasserschutz soll eine Dichtwand den Tagebau umschließen.
Insgesamt hat das Feld eine Ausdehnung von 3.165 Hektar. Der gewinnbare Braunkohlenvorrat beträgt nach derzeitigem Kenntnisstand rund 250 Millionen Tonnen Rohbraunkohle. Der geplante Abbau würde die Umsiedlung von rund 900 Menschen notwendig machen. Im Feld liegen Teile der Bundesstraße 97, ein Abschnitt der Bahnstrecke Cottbus – Guben sowie Teile geschützter Naturräume.
Aufwändige Genehmigungsverfahren sind notwendig
Mit dieser Information der Öffentlichkeit wird Vattenfall die Unterlagen zur Eröffnung eines Braunkohlenplanverfahrens bei der zuständigen Behörde einreichen. Auf dessen Grundlage erstellt die Gemeinsame Landesplanung in einem ersten Schritt einen Braunkohlenplanentwurf. Dieser wird dem Braunkohlenausschuss und in einem öffentlichen Beteiligungsverfahren vorgestellt. Nach Erörterungen und Stellungnahmen schreibt die Landesplanung den Entwurf fort und legt diesen letztendlich der Landesregierung Brandenburg zur Beschlussfassung vor.
Während der Braunkohlenplan die landesplanerischen Rahmenbedingungen der Braunkohlenförderung in einem Gebiet festlegt, geht es in einem zweiten Schritt um die bergrechtliche Genehmigung, die in einem Rahmenbetriebsplan mündet. Dabei führt das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe das Verfahren. Auch hier wird die Öffentlichkeit einbezogen.
Feld Jänschwalde-Nord ist Teil der Lausitzer Tagebauplanung
Das Braunkohlenfeld Jänschwalde-Nord ist Teil der Zukunftsplanung von Vattenfall Europe Mining & Generation für das Lausitzer Revier. Das Feld könnte ab Mitte der 2020-er Jahre den zu modernisierenden Kraftwerksstandort Jänschwalde mit Brennstoff versorgen. An diesem Kraftwerksstandort plant Vattenfall bis 2015 ein Demonstrations-Kraftwerk zur klimafreundlichen Verstromung der Braunkohle in Betrieb zu nehmen. In den 2020-er Jahren sollen dann die bestehenden 500-MW-Blöcke vom Netz genommen und durch neue Kraftwerke mit CO2-Abscheidung ersetzt werden.
Nach 2035 könnten mit Bagenz-Ost und Spremberg-Ost zwei weitere Braunkohlenfelder hinzukommen. Genehmigungsverfahren würden hierfür ab 2015 notwendig. Ziel ist es, bis über 2050 hinaus die Lausitzer Kraftwerksstandorte zuverlässig mit Brennstoff zu versorgen.
Quelle und Karte: Vattenfall Europe Mining & Generation